Wissen, Wert und Kapital

Wissen, Wert und Kapital

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783858692825
Untertitel:
Zur Kritik der Wissensökonomie
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Autor:
André Gorz
Herausgeber:
Rotpunktverlag
Auflage:
3. Auflage
Anzahl Seiten:
140
Erscheinungsdatum:
04.10.2004
ISBN:
978-3-85869-282-5

Wissen ist keine ordinäre Ware. Es eignet sich nicht dazu, als Privateigentum behandelt zu werden. Seine Inhaber verlieren es nicht, wenn sie es weitergeben; je weiter es verbreitet ist, umso reicher ist die Gesellschaft. Es verlangt geradezu, als Gemeingut behandelt und von vorneherein als Resultat gesamtgesellschaftlicher Arbeit betrachtet zu werden. Wenn Wissen aber als fixes Kapital funktionieren und zur Mehrwertabschöpfung dienen soll wie der Kapitalismus es will , so muss es ein patentiertes Monopoleigentum sein, welches seinem Inhaber eine Monopolrente einbringt. Der Wissenskapitalismus privatisiert denn auch Gemeingüter wie das Genom von Pflanzen, Tieren und Menschen und greift nach kulturellem Gemeingut, um es als kulturelles Kapital, als 'Humankapital' zu verwerten. In dieser Logik steht die massive Förderung der künstlichen Intelligenz und des künstlichen Lebens: Deren Ziel ist nicht die Wissensgesellschaft, sondern eine posthumane Zivilisation. Von einer Wissensgesellschaft im zukunftsweisenden Sinn, meint André Gorz, wird erst die Rede sein können, wenn sich Wissenschaft und Ökonomie nach gesellschaftspolitischen, ökologischen und kulturellen Zielen richten und nicht nach dem Imperativ der Kapitalverwertung. Dafür gibt es eine noch kleine, aber steigende Anzahl von Befürwortern.

Autorentext
André Gorz (1923 2007), geboren in Wien, verbrachte die Kriegsjahre in der Schweiz und ließ sich nach Kriegsende in Paris nieder. Er arbeite mit Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir an der Zeitschrift Les Temps modernes , war Redaktor bei L Express , später bei der Wochenzeitung Le Nouvel Observateur , die er 1964 zusammen mit Jean Daniel gegründet hatte.In seinen Buchpublikationen profiliert sich Gorz als Theoretiker der Arbeiterselbstverwaltung und der politischen Ökologie.

Klappentext
Wissen ist keine ordinäre Ware. Es eignet sich nicht dazu, als Privateigentum behandelt zu werden. Seine Inhaber verlieren es nicht, wenn sie es weitergeben; je weiter es verbreitet ist, umso reicher ist die Gesellschaft. Es verlangt geradezu, als Gemeingut behandelt und von vorneherein als Resultat gesamtgesellschaftlicher Arbeit betrachtet zu werden. Wenn Wissen aber als fixes Kapital funktionieren und zur Mehrwertabschöpfung dienen soll - wie der Kapitalismus es will -, so muss es ein patentiertes Monopoleigentum sein, welches seinem Inhaber eine Monopolrente einbringt. Der Wissenskapitalismus privatisiert denn auch Gemeingüter wie das Genom von Pflanzen, Tieren und Menschen und greift nach kulturellem Gemeingut, um es als kulturelles Kapital, als "Humankapital" zu verwerten. In dieser Logik steht die massive Förderung der künstlichen Intelligenz und des künstlichen Lebens: Deren Ziel ist nicht die Wissensgesellschaft, sondern eine posthumane Zivilisation. Von einer Wissensgesellschaft im zukunftsweisenden Sinn, meint André Gorz, wird erst die Rede sein können, wenn sich Wissenschaft und Ökonomie nach gesellschaftspolitischen, ökologischen und kulturellen Zielen richten und nicht nach dem Imperativ der Kapitalverwertung. Dafür gibt es eine noch kleine, aber steigende Anzahl von Befürwortern


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