Leopold von Sacher-Masoch

Leopold von Sacher-Masoch

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783854206309
Untertitel:
Dossier 20
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Herausgeber:
Droschl
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
384
Erscheinungsdatum:
28.02.2003
ISBN:
978-3-85420-630-9

Neue literaturwissenschaftliche Studien zu Leopold von Sacher-Masoch, die vielfältigeren Aspekten seines Schaffens und Wirkens gerecht zu werden versuchen
Leopold von Sacher-Masoch zählt wohl zu den schillerndsten Schriftstellern des 19. Jahrhunderts. Der vorliegende Dossier-Band versucht einen längst überfälligen Blick auf diesen Autor zu werfen.

Leopold von Sacher-Masoch zählt wohl zu den schillerndsten Schriftstellern des 19. Jahrhunderts. Von seinen Zeitgenossen wurde er aufgrund der emphatischen Vorrede Ferdinand Kürnbergers als 'Turgenjew Österreichs' gefeiert, häufig übersetzt und in Frankreich als 'slawischer Autor' gerühmt. Der in Graz habilitierte Dozent für Geschichte wurde mit seinen Erzählungen Don Juan von Kolomea, dem Novellenzyklus Das Vermächtnis Kains und seinen Ghettogeschichten bekannt, die das Leben der Ostjuden schildern. In Venus im Pelz schildert er eine Konstellation, die eine 'masochistische Inszenierung' darstellt, eine Beziehung zwischen der grausamen Herrin, dem Sklaven und dem Griechen. Diese und spätere Erzählungen mit ähnlichem Thema veranlassten Richard von Krafft-Ebing, in seiner Psychopathia sexualis eine der Perversionen mit dem Namen Sacher-Masochs zu belegen. Dies bedeutete das Ende des literarischen Ruhms dieses Autors, der ab nun nur mehr unter 'masochistischem' Blickwinkel gelesen wurde. Der vorliegende Dossier-Band versucht einen längst überfälligen Blick auf diesen Autor zu werfen neue literaturwissenschaftliche Studien zu Leopold von Sacher-Masoch werden präsentiert, die vielfältigeren Aspekten seines Schaffens und Wirkens gerecht zu werden versuchen. Eine umfangreiche Bibliografie ergänzt diesen Band. Die Beiträge: Hartmut Böhme: Bildung, Fetischismus und Vertraglichkeit in Leopold von Sacher-Masochs Venus im Pelz Ingrid Spörk: 'Ich sehne mich so sehr danach, von Ihnen getreten zu werden'. Zu einigen Stereotypen in Leopold von Sacher-Masochs Leben und Werk Holger Rudloff: Zum Einfluß von Leopold von Sacher-Masochs Roman Venus im Pelz auf Heinrich Manns frühe Romane In einer Familie und Zwischen den Rassen Alexandra Strohmaier: Auto(r)genesis. Zur Konstitution des masochistischen Subjekts im narrativen Akt Peter Deutschmann: Die Wahrheit der Gewißheit des Masochisten. Sacher-Masoch mit Hegel und Lacan John K. Noyes: Vernunft, Leidenschaft und der Liberalismus des neunzehnten Jahrhunderts in Sacher-Masochs Venus im Pelz Werner Michler: Venus im Pelz und der 'Kampf um's Dasein' Maria Klanska: Das Bild der jüdischen Gemeinschaft in Galizien beziehungsweise Polen im Schaffen Sacher-Masochs Larissa Polubojarinova: Sacher-Masoch und die Slawen Pascal Quignard: Die Sprache der Ebene Michael Farin: Die Herrin als Knecht. Kurzer Abriß eines Lebens Lisbeth Exner: 'Szenen meines Lebens'. Sacher-Masochs autobiographische Schriften Michael Farin: Sacher-Masoch-Bibliographie 1856-2003

Autorentext
Alexandra Strohmaier (Dr. phil.) ist Literatur- und Kulturwissenschaftlerin an der Universität Graz.

Klappentext
Leopold von Sacher-Masoch zählt wohl zu den schillerndsten Schriftstellern des 19. Jahrhunderts. Von seinen Zeitge­nos­sen wurde er aufgrund der emphatischen Vorrede Ferdinand Kürn­bergers als »Turgenjew Österreichs« gefeiert, häufig übersetzt und in Frankreich als »slawischer Autor« gerühmt. Der in Graz habilitierte Dozent für Geschichte wurde mit seinen Erzählungen Don Juan von Kolomea, dem Novellenzyklus Das Vermächtnis Kains und seinen Ghettogeschichten be­kannt, die das Leben der Ostjuden schildern. In Venus im Pelz schildert er eine Konstellation, die eine »masochistische Inszenierung« darstellt, eine Beziehung zwischen der >grausamen HerrinGriechen


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