Leben als Phänomen

Mit diesem Buch liegt nun die aktualisierte, verbesserte und erweiterte Neuauflage der Jaspers-Monographie vor, die ursprünglich in der Reihe Grosser Denker im C.H. Beck Verlag erschienen und vergriffen ist. Im Unterschied zu anderen Monographien, die Jaspers Denken chronologisch erschliessen, erfolgt in diesem Buch die Einführung in Hauptgedanken von Jaspers nach Problembereichen. Neben biographischen Informationen und Querbezügen zu anderen Denkern (Kant, Kierkegaard, Buber u.a.) konzentriert sich der Autor auf die Darstellung von Grundthemen aus Jaspers Philosophie, wie das Verhältnis von Philosophie und Wissenschaft, Philosophie und Religion, Vernunft und Politik. Einen Schwerpunkt bilden Jaspers nach wie vor aktuelle Antworten auf die Sinnfrage der menschlichen Existenz: die Notwendigkeit der zwischenmenschlichen Kommunikation. Dieser Neuauflage ist ein Kapiel über Jaspers Bildungsphilosophie hinzugefügt, deren Thesen einen herausfordernden Kontrast zu Haupttendenzen in der aktuellen öffentlichen Bildungsdebatte darstellen.

Das Grundphänomen des Lebens, phänomenologisch festgemacht in Begriffen wie Subjektivität und Dasein, Geschichtlichkeit und Lebenswelt, aber auch Natursein, erbte die Phänomenologie als Problemtitel von Denkern wie Nietzsche, Dilthey, Yorck von Wartenburg, James, Bergson. Wie kaum ein anderer Begriff charakterisiert es die Denkbemühungen der Freiburger Phänomenologie, mit der die Phänomenologische Bewegung in den interkulturellen Austausch, insbe-sondere mit Philosophen aus Japan, eintrat. Seine Befragung bietet daher ein geeignetes Medium, um der Aufnahme von Motiven der Freiburger Phänomenologie in östlichen Denkentwürfen nachzuspüren und auf diese Weise ein Gespräch zwischen westlichem und östlichem Philosophieren zu etablieren. Der Band ist das Resultat einer Zusammenarbeit westlicher Philosophen mit Phänomenologen aus Japan. In einem mehr historischen Teil behandelt er Hauptpositionen der Freiburger Lebensphänomenologie - so bei Husserl und Heidegger, bei Eugen Fink und Karl Löwith - und wirft ein Licht auf ihre internationale Ausstrahlung. Ein problemorientierter Teil führt die Interpretationskraft vor, mit der heute eine Phänomenologie des Lebens traditionelle östliche Denkentwürfe zu deuten vermag, und probt den Ost-West-Dialog mit aktuellen Fragestellungen nach Welt und Alterität, Autopoiesis, Ökologie und Ästhetik, Mystik und Sterblichkeit.

Autorentext
Hans Rainer Sepp lehrt an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Karls-Universität Prag.

Klappentext
Das Grundphänomen des Lebens, phänomenologisch festgemacht in Begriffen wie Subjektivität und Dasein, Geschichtlichkeit und Lebenswelt, aber auch Natursein, erbte die Phänomenologie als Problemtitel von Denkern wie Nietzsche, Dilthey, Yorck von Wartenburg, James, Bergson. Wie kaum ein anderer Begriff charakterisiert es die Denkbemühungen der Freiburger Phänomenologie, mit der die Phänomenologische Bewegung in den interkulturellen Austausch, insbe-sondere mit Philosophen aus Japan, eintrat. Seine Befragung bietet daher ein geeignetes Medium, um der Aufnahme von Motiven der Freiburger Phänomenologie in östlichen Denkentwürfen nachzuspüren und auf diese Weise ein Gespräch zwischen westlichem und östlichem Philosophieren zu etablieren. Der Band ist das Resultat einer Zusammenarbeit westlicher Philosophen mit Phänomenologen aus Japan. In einem mehr historischen Teil behandelt er Hauptpositionen der Freiburger Lebensphänomenologie - so bei Husserl und Heidegger, bei Eugen Fink und Karl Löwith - und wirft ein Licht auf ihre internationale Ausstrahlung. Ein problemorientierter Teil führt die Interpretationskraft vor, mit der heute eine Phänomenologie des Lebens traditionelle östliche Denkentwürfe zu deuten vermag, und probt den Ost-West-Dialog mit aktuellen Fragestellungen nach Welt und Alterität, Autopoiesis, Ökologie und Ästhetik, Mystik und Sterblichkeit.

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