'Er ist wie ein jüngerer Bruder von mir'

Literatur ist ein Medium, in dem sich personale Identität begrifflich umgrenzen und sprachlich fassen lässt. Von einem Vergleich zeitgleich, aber unbeeinflusst voneinander entstandener Texte ausgehend, entwickelt die vorliegende Studie einen für die achtziger Jahre des 18. Jahrhunderts spezifischen, für Werk und Verfasser charakteristischen Zusammenhang von Kunst und Leben, der sich schon wenige Jahre später - im vierten Buch des Anton Reiser und in Wilhelm Meisters Lehrjahre - verändert darstellen wird. Die Voraussetzungen einer textnahen Deutung problematisierend, widmet sich einleitend eine ausführliche Dokumentation editions-, entstehungs-, überlieferungs- und wirkungsgeschichtlichen Fragen. Überlegungen zum biographischen Verhältnis von Johann Wolfgang von Goethe und Karl Philipp Moritz und zur Beziehung ihrer kunsttheoretischen Ansichten schließen sich an.

Autorentext
Dr. Jutta Eckle, Studium der Neueren deutschen Literaturgeschichte, Europäischen Kunstgeschichte, Anglistik und Deutschen Sprachwissenschaft in Konstanz, Freiburg i. Br. und Basel; Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle/Saale

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