Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Eine qualitativ-empirische Untersuchung
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Diese Studie analysiert Männlichkeitskonstruktionen in Medien der FPÖ sowie in Gruppendiskussionen mit Parteifunktionären. Es wird ein wichtiger Beitrag zur Frage der Vergeschlechtlichung des Rechtsextremismus geleistet.
Autorentext
Oliver Geden M.A. ist tätig am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität Berlin.
Klappentext
Die Freiheitliche Partei Österreichs wird aufgrund ihres im Parteienvergleich überdurchschnittlich hohen Männeranteils unter FunktionärInnen und WählerInnen häufig als ,Männerpartei' klassifiziert. Um der besonderen Attraktivität der FPÖ für Männer auf die Spur zu kommen, rekonstruiert die explorativ angelegte Studie freiheitliche Männlichkeitsdiskurse, sowohl in Parteimedien als auch anhand von Gruppendiskussionen mit Parteifunktionären. In theoretischer Hinsicht schließt sie damit die Lücke zur bereits fortgeschrittenen Diskussion über Frauen in der FPÖ. Da der insgesamt nur unzureichende Forschungsstand zur Vergeschlechtlichung des Rechtsextremismus maßgeblich auf die erschwerten Bedingungen einer qualitativen Forschung in ,umkämpften Feldern' zurückzuführen sein dürfte, widmet sich das Buch zudem auch der Frage, unter welchen forschungspraktischen wie forschungsethischen Bedingungen rechtsextreme Organisationen mit reaktiven Methoden untersucht werden können.
Inhalt
1. Rechtsextremismus und Männlichkeit.- 1.1. Verortungen.- 1.2. Forschungsstand.- 2. Die FPÖ und ihre Vergeschlechtlichung.- 2.1. Geschichte, Kontext, Struktur und Charakter.- 2.2. Die FPÖ eine Männerpartei?.- 3. Das Forschungsdesign.- 3.1. Qualitative Forschung in umkämpften Feldern.- 3.2. Auswahlentscheidungen.- 3.3. Der Untersuchungsplan.- 4. Männlichkeitsdiskurse in der FPÖ eine empirische Rekonstruktion.- 4.1. Institutionalisierte Diskurse.- 4.2. Der Alltagsdiskurs im Ring Freiheitlicher Jugend (RFJ).- 4.3. Zum Verhältnis von Forschungsethik und Forschungspraxis.- 5. Von freiheitlichen Männlichkeitsdiskursen zur gendered substructure rechtsextremer Organisationen.- 5.1. Die Diskursivierung von Männlichkeit als strategisch orientierte Bedeutungsproduktion.- 5.2. Die Vergeschlechtlichung rechtsextremer Organisationen.- Primärquellen.- Sekundärliteratur.
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