Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Was Staatsaufbau und Todesstrafe miteinander zu tun haben
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaft
Das Buch erklärt, welche sozialen Mechanismen hinter der Entwicklung der Todesstrafe stehen. Dies geschieht anhand der zwei Fallstudien Österreich und England in der Zeit von 1700 bis 1914. Während des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden in England wesentlich mehr Menschen zum Tode verurteilt oder hingerichtet als im Habsburgerreich. Dieser Befund überrascht und stellt ein soziologisches Rätsel dar. Weshalb besaß das damals fortschrittliche und liberale England ein derart blutiges Strafrecht, wohingegen das vergleichsweise rückständige und polizeistaatlich organisierte Österreich nur sehr wenige Hinrichtungen aufwies?
"[...] die Studie ist ganz sicher von rechtshistorischem ebenso wie von rechtssoziologischem Wert." Soziologische Revue, 02/2007
Autorentext
Dr. Dieter Reicher, Institut für Soziologie, Karl Franzens-Universität Graz, Österreich.
Inhalt
1: Die Formulierung des Rätsels: Wieso gab es in England viel mehr Todesurteile und Hinrichtungen als in Österreich?.- 2: Todesstrafe und die Strafpyramide: Zweiter Längsschnitt.- 3: Gerichte und Gewaltmonopol: Dritter Längsschnitt.- 4: Faktoren für Todesurteile und Hinrichtungen: Querschnitt.- 5: Vierter Längsschnitt: Die Evolution der Machtbalancen.- 6: Soziologie der Reformbewegungen.- 7: Zusammenfassung.- Bibliografie.- Primärquellen Statistiken und zeitgenössische Gesetzestexte.- Grafiken zur Modellerklärung.- Fußnoten.- Namensregister.
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