Universität Neu Denken

Universität Neu Denken

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783810034434
Untertitel:
Die Internationale Frauenuniversität Technik und Kultur
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaft
Auflage:
2002
Anzahl Seiten:
331
Erscheinungsdatum:
31.01.2002
ISBN:
978-3-8100-3443-4

Die "Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" (ifu 2000) war ein anspruchsvolles Studienreformprojekt mit dem Ziel, für viele hochschulpolitische Fragen Lösungen zu erproben. Von Außen aufmerksam und kritisch verfolgt, hat sie eine lebhafte hochschul- und wissenschaftspolitische Diskussion in Gang gebracht. In diesem Sammelband kommen diejenigen AkteurInnen zu Wort, die die ifu 2000 initiiert, umgesetzt und beeinflußt haben. So wird die Binnensicht der Ereignisse dargestellt, die auch einen Blick auf internationale Konzepte von Frauen-Hochschulbildung wirft.
Die Wirkung der ifu als monoedukative Einrichtung, die wissenschaftlichen Erträge aus den interdisziplinären Studienprogrammen, die Umsetzung des transnationalen, interkulturellen Konzepts von Lehre und Forschung, die Einflüsse der Genderperspektive, die Ergebnisse des Diskurses zwischen Wissenschaft und Kunst werden genauso unter die Lupe genommen wie die Erfahrungen mit der Virtualität, dem weltweiten Marketing der Studiengänge und der weltweiten Auswahl der Studentinnen und deren Betreuung. Als ein Konzept für die Zukunft wird das "Women´s Institute for Technology, Development, and Culture (W.I.T.) vorgestellt: eine Internationale Graduate School in Zusammenarbeit mit aus- und inländischen Hochschulen.


Autorentext
Dr.-Ing. Aylâ Neusel, Architektin, Präsidentin der Internationalen Frauenuniversität Hannover; Professorin am Wissenschaftlichen Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Universität Gesamthochschule Kassel; Dr. Margot Poppenhusen, Soziologin, Internationale Frauenuniversität Hannover.

Zusammenfassung
Die Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" (ifu) war ein Hoch­ schulexperiment ganz besonderer Art. Vor dem Hintergrund der Diskussionen um die längst fällige Hochschulreform in Deutschland, die immer wieder in den traditionellen Universitätsstrukturen und föderalen Zuständigkeiten stecken bleibt, wollten wir, die Initiatorinnen der ifu, möglichst alles auf einmal. Wir wollten die erste Frauenuniversität in Deutschland gründen; wir wollten rur un­ sere Universität neue Strukturen mit flachen Hierarchien schaffen; wir wollten die engen fachdisziplinären Grenzen aufbrechen und moderne interdisziplinäre und praxisorientierte Studiengänge entwickeln, die die Probleme der globali­ sierten Welt vielschichtig untersuchen und Lösungsmöglichkeiten rur sie erar­ beiten; und wir wollten all dies selbstverständlich immer unter Berücksichtigung der Genderperspektive. Doch damit nicht genug. In unserer Universität sollten Wissenschaft und Kunst in einen Dialog miteinander treten und sich nicht länger in skeptischer Distanz gegenüberstehen; unsere Universität sollte eine zentrale Dienstleistungseinrichtung rur die Studierenden haben, die einen vielseitigen Service nicht als eine gegenüber der Forschung zu vernachlässigende Größe versteht; unsere Universität sollte eine nutzerinnenorientierte Vernetzung über das Internet bereitstellen, um Lehren und Lernen neue Aspekte zu eröffnen. Und sie sollte beweisen, welcher Gewinn aus einer internationalen Öffnung der Hochschulen zu ziehen ist. Die ifu ist in der Tat die erste Hochschule in Deutschland gewesen, die auf allen Ebenen der Internationalität verpflichtet war: 313 Dozentinnen aus 49 Ländern lehrten und forschten mit 747 Studieren­ den aus 105 Ländern drei Monate lang im Sommer 2000in Hannover, Ham­ burg, Kassel, Suderburg und Bremen.

Inhalt
1. Internationale Konzepte zur Frauen- und Elitenförderung Vorbemerkung.- Frauencolleges in den USA.- Frauenuniversitäten für das 21. Jahrhundert: Die Frauenuniversität Ewha in Korea.- Frauen als Akteurinnen gesellschaftlichen Wandels: Die Ahfad-Frauenuniversität (AUW) im Sudan.- Die Internationale Frauenuniversität Technik und Kultur als Konzept zur Frauen- und Eliteförderung.- 2. Themenorientiertes Projektstudium interdisziplinär und interkulturell Vorbemerkung.- Konturieren durch Vergleich. Komparative Studien zur Transformation von Frauenarbeit in West-, Ost- und Mitteleuropa.- Intelligente Online-Wissensbestände für handlungsorientiertes Lernen.- Verständnis und Gestaltung von Wissensprojekten am Beispiel des Projektbereichs Information.- Das Akademie-Konzept des Projektbereichs Körper.- Transnationalität im Kulturvergleich. Migration als Katalysator in der Genderforschung.- City and Gender ein Projektstudium.- Geschlechtsspezifische Wahrnehmung von Lebensqualität. Ein Vergleich zwischen drei Städten.- Innovation durch Interdisziplinarität? Der Projektbereich Wasser.- 3. Intercultural Community Building Vorbemerkung.- Ein Bildungsinstitut der Zukunft: ifu nachfrageorientiert, international, monoedukativ, autonom.- Profile und Interessen der Teilnehmerinnen.- Studienbegleitung statt Studierendenverwaltung. Pilotprojekt Service Center.- Beratung von Akademikerinnen aus aller Welt.- Akademische Kultur ANDERS gestalten: Interkulturalität als unvollendetes Projekt.- Herausforderung Interkulturalität.- Nutzerinnenorientierung, Partizipation und Interaktion als Leitprinzipien: Die virtuelle Internationale Frauenuniversität (vifu).- Computertraining bei der vifu: Neugier wecken.- Vifu life eine Teilnehmerin berichtet.- 4.Grenzverschiebungen Wissenschaft, Kunst und Politik Vorbemerkung.- bridging the gaps Wissenschaft, Kunst und Öffentlichkeit im Dialog.- Querdenken erwartet Kunst und Wissenschaft bei der ifu.- ART concept: Künstlerische Arbeitsweisen im Kontext von Wissens- und Erkenntnisproduktion.- University in the Making die ifu in den Medien.- Das zähe Ringen um politische Unterstützung: Wie man ein Hochschulreformprojekt auf den Weg bringt.- Die ifu als Kind ihrer Zeit Grenzverschiebungen zwischen Staat und Hochschule.- Perspektiven.- Eine internationale Graduate School für Frauen: Women's Institute for Technology, Development, and Culture (W.I.T.).- Anhang:.- Die Autorinnen.


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