Politik und Verwaltung nach der Jahrtausendwende Plädoyer für eine rationale Politik

Politik und Verwaltung nach der Jahrtausendwende  Plädoyer für eine rationale Politik

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783810021342
Untertitel:
Festschrift für Gerhard W. Wittkämper zum 65. Geburtstag
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaft
Auflage:
1998
Anzahl Seiten:
554
Erscheinungsdatum:
30.01.1998
ISBN:
978-3-8100-2134-2

Das Verhältnis von Politik und Verwaltung steht nach wie vor im aktuellen politiktheoretischen Forschungsinteresse. Es konzentriert sich auf die Fragen, die mit der Sicherung der Handlungsfähigkeit des Staates nach der Jahrtau sendwende zusammenhängen. Die Eigendynamik hochkomplexer sozialer Wirklichkeiten führt zunehmend zu der Einsicht, daß das politisch-admini strative System nicht als monolithischer Block begriffen werden kann, der als staatliches Gesamtgefüge lediglich auf die gesellschaftlichen Herausforde rungen reagiert. Bei dem Verhältnis von Politik und Verwaltung handelt es sich um ausdifferenzierte plurale Teilsysteme, die sich nur bei idealtypischer Betrachtungsweise untereinander und gegenüber anderen gesellschaftlichen Akteuren in einem ausgewogenen Kompetenz-, Macht- und Entscheidungs geflecht befinden. Eine Analyse sozialer Wirklichkeiten führt dagegen sehr schnell zu dem Befund, daß sowohl innerhalb des politisch-administrativen Systems symbiotische Beziehungen zwischen Politik und Verwaltungen vor herrschen als auch Verflechtungen beider mit ihrem gesellschaftlichen Um feld bestehen. Nicht selten vereinigen gerade Verwaltungen in diesen sym biotischen Netzen eine Fülle von Entscheidungskompetenzen auf sich. Ten denziell scheinen solche Kooperations- bzw. Kollaborationsmuster der Preis für Politikfähigkeit schlechthin zu sein. Die damit einhergehende Gefährdung demokratisch legitimierter, rationaler Entscheidungsprozesse stellt die Pol i tikwissenschaft vor eine permanente Herausforderung: die Erarbeitung ver waltungssteuernder Programme als Instrumente der politischen Führung. Al lerdings werden diese Programmentwürfe nur dann erfolgversprechend sein, wenn sie die historisch bedingten, reduzierten arbeitsteiligen Formen der Akteure im politisch-administrativen System berücksichtigen und als Bau steine in eine noch zu entwickelnde kooperative Verwaltungspolitik einfügen. Die folgenden Beiträge nehmen Fragen auf, die im wissenschaftlichen Werdegang von Gerhard W.

Autorentext
Prof. Dr. Dr. H.c. Wichard Woyke lehrt Politikwissenschaft an der Universität Münster.

Inhalt
I Politik nach der Jahrtausendwende Orientierungen der Politikwissenschaft.- Autorität in der modernen Demokratie.- Vom Wert der biologischen Verhaltensforschung für die Politische Soziologie.- Politik statt Populismus: die Parteiendemokratie auf dem Prüfstand.- Regionalisierung als Innovationsstrategie eine Chance für neue Konzepte rationaler Politik angesichts zunehmender Globalisierung?.- Der nationale Akteur in der Globalisierungsfalle? Verflechtung und Entgrenzung als Bestimmungsmomente internationaler Beziehungen.- II Der internationale Standort Bundesrepublik Deutschland.- Lokale, regionale, nationale europäische Identität Synthese oder Fragmentierung?.- Der Interregionalismus in der Europäischen Union und das föderale System der Bundesrepublik.- Weichenstellung für das 21. Jahrhundert. Perspektiven für Deutschland und Europa.- Länder, Regionen und die Europäische Union.- Deutschland in Europa Zur Außenpolitik Deutschlands in einem neuen Europa.- III Plädoyers für eine rationale Politik.- Der schlanke Staat Perspektiven der Deregulierung.- Koordination, Kooperation, Separation Schaffung und Nutzung von Hochschulkapazitäten im Zwischendeck der Bund-Länder- und Länder-Länder-Zusammenarbeit.- Administrative und planerische Steuerungsmöglichkeiten (regional-) wirtschaftlicher Entwicklungen in peripheren Gebieten?.- Dimensionen direkter Bürgerbeteiligung auf kommunaler Ebene.- Von den Folgekosten politischer Rationalität Anmerkungen zur Möglichkeit intergenerativer Lastenverschiebungen.- Verwaltungsreform der Zwischeninstanzen in Nordrhein-Westfalen: Die Stellung der Landschaftsverbände.- Arbeitsförderung als Verwaltungsaufgabe vorbei an der Wirtschaft oder: Wie der Staat marktwirtschaftliche Prinzipien außerKraft setzt.- IV Neue Aufgaben für Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft.- Das Neue Steuerungsmodell in der Kommunalverwaltung am Beispiel der Jugendhilfe.- Eine ganzheitliche Unternehmensphilosophie als Grundlage der rationalen Unternehmenspolitik.- Die Erhebung und Zerlegung einer gemeinsamen Straßenbenutzungsgebühr für schwere Nutzfahrzeuge. Einstieg in einen europäischen Finanzausgleich.- Lokale Wirtschaftsförderung als Aufgabe der Kommunalverwaltung in den neuen Bundesländern.- Verwaltungsmodernisierung zwischen New Public Management und aktiver Bürgergesellschaft.- Zur Person von Gerhard W. Wittkämper.- Autorinnen und Autoren.


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