Pädagogik der freien Lebenszeit

Pädagogik der freien Lebenszeit

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783810015631
Untertitel:
Freizeit- und Tourismusstudien 1
Genre:
Angewandte Psychologie
Autor:
Horst W. Opaschowski
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
3.Aufl. 1996
Anzahl Seiten:
304
Erscheinungsdatum:
31.01.1996
ISBN:
978-3-8100-1563-1

Der Band führt in die Theorie von Arbeit und Freizeit ein, informiert über die Geschichte des pädagogischen Freizeitdenkens und enthält aktuelle Analysen über Erziehungsziele im Wertewandel.

Immer mehr Menschen wachsen in eine Zeit hinein, in der das Leben ge nauso stark von der freien Zeit wie von der Arbeitszeit gepragt wird. Sie mtissen lemen, sich rechtzeitig darauf einzurichten. Auch weiBe Wolken werfen Schatten. Den Sonnenseiten einer Verktirzung der Lebensarbeitszeit stehen zunehmend Schattenseiten gegentiber, die von Gesellschaft und Poli tik bisher kaum wahrgenommen wurden. Das padagogische Nachdenken in der Offentlichkeit muB verstarkt und in der bildungspolitischen Fachdiskus sion verankert werden. Wie sich Arbeitszeitverktirzung und Wertewandel auf unser Menschenbild und den mitmenschlichen Umgang, auf die Erziehung und Bildung der jtingeren Generation, auf Lebenssinn und auBerberufliche Lebensziele auswirken, sind fundamentale padagogische Problem- und Auf gabenstellungen fur heute und morgen. Der Band fuhrt in die Theorie des Strukturwandels von Arbeit und Frei zeit ein, informiert tiber die Geschichte des padagogischen Freizeitdenkens und enthaIt Analysen tiber Erziehungsziele im Wertewandel. 1m Mittelpunkt stehen Probleme und Aufgaben einer Padagogik der freien Lebenszeit, Kon zepte einer spezifischen Didaktik sowie Informationen tiber berufliche Per spektiven und Qualifikationsanforderungen in den Freizeitsektoren Sport, Medien, KuItur und Tourismus.

Autorentext
Prof. Dr. Horst W. Opaschowski, geboren 1941, Zukunftsforscher und Berater für Wirtschaft und Politik, war Wissenschaftlicher Leiter der BAT Stiftung für Zukunftsfragen (ehemals BAT Freizeit-Forschungsinstitut) in Hamburg. Er hat sich im In- und Ausland als Mr. Zukunft (dpa) einen Namen gemacht. Er gilt als Visionär mit Augenmaß und Bodenhaftung. Zugleich agiert er als leidenschaftlicher Anwalt für eine neue Generationengerechtigkeit (Die ZEIT).

Inhalt
Einleitung: Pädagogik der freien Lebenszeit im Spannungsfeld zwischen Freizeit- und Erziehungswissenschaft.- 1. Handlungsfeld Freizeit.- 1.1 Freizeitgewohnheiten in den 50er bis 90er Jahren.- 1.2 Freizeit als Muße- und Eigenzeit.- 1.3 Freizeit als Kontakt- und Sozialzeit.- 1.4 Freizeit als Arbeitszeit.- 2. Bildungsfaktor Freizeit.- 2.1 Freie Lebenszeit als Lern- und Bildungszeit.- 2.2 Bildungspolitische Konsequenzen.- 2.3 Bildungschance Freizeit.- 2.4 Mehr Freizeit weniger politische Bildung?.- 3. Theorie von Arbeit und Freizeit.- 3.1 Plessners Kompensationstheorie vom Sport.- 3.2 Habermas' Kompensationstheorie von der Freizeit.- 3.3 Meissners These vom langen Arm des Berufs.- 3.4 Arbeits- und Freizeitweit: Von der Alternative zur Symbiose.- 3.5 Grundlagen der Freizeittheorie.- 3.6 Bedürfnisse in der Freizeit.- 3.7 Zielfunktionen der Freizeit.- 3.8 Handlungselemente der Freizeit.- 3.9 Freizeitsituationen als Handlungsfelder.- 4. Freizeitverständnis im sozialen Wandel.- 4.1 Freizeit als Friedenszeit (Mittelalter).- 4.2 Freizeit als Restzeit (Reformation).- 4.3 Freizeit als Mußezeit (Schulpädagogik).- 4.4 Freizeit als Rüstzeit (Protestantische Seelsorge).- 4.5 Freizeit als Erholungszeit (Sozialpolitik).- 4.6 Freizeit als pädagogische Herausforderung. Kronzeugen der fünfziger bis siebziger Jahre.- 4.7 Zukunftsrisiko Freizeit. Die Sozialverträglichkeit der Freizeitentwicklung steht auf dem Spiel.- 5. Erziehungsziele im Wertewandel von Arbeit und Freizeit.- 5.1 Die Gesellschaft ist in Bewegung.- 5.2 Neue Erlebnisweisen von Arbeit und Freizeit.- 5.3 Erziehungsziele als Wertindikatoren.- 5.4 Menschenbild und Wertorientierung.- 5.5 Die zweite Generation des Wertewandels.- 5.6 Folgen des Wertewandels.- 5.7 Ausblick: Unterwegs zu einer neuen Mußekultur?.- 6.Pädagogik der freien Lebenszeit.- 6.1 Pädagogische Freizeitwissenschaft als Spektrumswissenschaft.- 6.2 Wissenschaftstheoretische Standortbestimmung.- 6.3 Gesellschaftspolitische Begründung.- 6.4 Akzeptanzprobleme in den siebziger Jahren.- 6.5 Grundfragen und Grundlagen.- 6.6 Freizeitpädagogische Ziele. Im Zeitvergleich der 70er, 80er und 90er Jahre.- 6.7 Freizeitpädagogische Kompetenzen.- 6.8 Freizeitpädagogische Methoden.- 7. Didaktik im Handlungsfeld Freizeit.- 7.1 Begründung.- 7.2 Leitprinzipien.- 7.3 Leitlinien für Planung und Arrangement.- 8. Pädagogische Arbeit im Handlungsfeld Freizeit.- 8.1 Schulische Freizeitpädagogik.- 8.2 Außerschulische Freizeitpädagogik.- 9. Pädagogische Freizeitberufe. Tätigkeitsfelder, Qualifikationsanforderungen und Zukunftsperspektiven.- 9.1 Freizeitberufe mit pädagogischer Qualifikation.- 9.2 Pädagogische Freizeitberufe im Brennpunkt der Diskussion.- 9.3 Professionalisierung im Kontext anderer Berufsbilder.- 9.4 Berufliche Tätigkeitsfelder im Freizeitbereich.- 9.5 Adressaten und Zielgruppen.- 9.6 Freizeitpädagogische Qualifikationsanforderungen.- 9.7 Freizeitberufe: Dienstleistungen im Freizeitbereich.- 9.8 Zukunftsperspektive: Neue Sehnsüchte prägen neue Märkte.


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