Acht Jahrhunderte Juden in Basel

Acht Jahrhunderte Juden in Basel

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783796521317
Untertitel:
200 Jahre Israelitische Gemeinde Basel
Genre:
Geschichte
Herausgeber:
schwabe
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
313
Erscheinungsdatum:
23.02.2005
ISBN:
978-3-7965-2131-7

«Acht Jahrhunderte Juden in Basel. 200 Jahre Israelitische Gemeinde Basel» erzählt die Geschichte der Stadt Basel und ihrer jüdischen Minderheit - eine Geschichte, die von Toleranz und Solidarität, aber auch von Ausgrenzung, Verfolgung und Diskriminierung zeugt. Seit der ersten schriftlichen Erwähnung von Juden in Basel 1212/13 hat es in der Rheinstadt bis heute nacheinander drei jüdische Gemeinden gegeben. Der erste Teil des Buches befasst sich mit der Geschichte der ersten beiden, mittelalterlichen Gemeinden - in dieser Zeit wurden die Juden in Basel «benötigt, geduldet, verachtet und verfolgt» - und mit der langen Übergangsphase bis zur Gründung der dritten Gemeinde. Die dritte Gemeinde wird 1805 erstmals in den Quellen erwähnt. Aus diesem Anlass feierte sie - heute als Israelitische Gemeinde Basel bekannt - 2005 ihr 200 jähriges Bestehen. Ihrer historischen Entwicklung widmet sich der längere, zweite Teil des Buches unter anderem mit folgenden Themen: das Wachstum der Gemeinde und deren Stabilisierung, die Widerstände gegenüber der rechtlichen Emanzipation der Juden bis zu den Revisionen der Bundesverfassung 1866 und 1874, die Frage nach Ausgrenzung und Integration am Beispiel der Bombardierung Basels 1815 von Hüningen aus, die Entwicklung der Lebensverhältnisse, die Einwanderung von Ostjuden um 1900 und damit verbundene «Überfremdungsängste», die Zionistenkongresse in Basel, die Schächtfrage, versteckter und offener Antisemitismus, die Schwierigkeiten bei den Rabbinerwahlen 1925 und 2001/02, die Spaltung der Gemeinde 1927, die Flüchtlingshilfe und -politik seit Beginn des 20. Jahrhunderts und vor allem während der nationalsozialistischen Herrschaft sowie die ungebrochene Kontinuität der Gemeinde. Zahlreiche Abbildungen und «Schlaglichter» ermöglichen einen anschaulichen Einstieg in die Lektüre. «Schlaglichter» sind kurze Texte zu spannenden Einzelaspekten - beispielsweise zur Ausgrabung des ersten Basler Judenfriedhofs, zum jüdischen Alltag und den Religionsgesetzen, zum Schicksal eines jüdischen Flüchtlings vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieges oder zur Geschichte des jüdischen Lehrerseminars. Des weiteren ergänzt eine für Historiker/innen wertvolle, für Laien interessante und aufschlussreiche Sammlung von rund fünfzig Quellentexten den Band. Aus dem Inhalt: Die ersten Basler Judengemeinden Werner Meyer, Benötigt, geduldet, verachtet und verfolgt. Zur Geschichte der Juden in Basel zwischen 1200 und 1800 Christoph Philipp Matt, Cornelia Alder, Schlaglicht: Archäologische Ausgrabungen auf dem ersten Basler Judenfriedhof Die dritte jüdische Gemeinde Heiko Haumann, Von der Gründung einer neuen Gemeinde bis zur Stabilisierung jüdischen Lebens. Juden in Basel während des 19. Jahrhunderts Heiko Haumann, Schlaglicht: Vertraut und fremd zugleich. Juden in der Region Susanne Bennewitz, Nachbarschaft unter Beschuss. Juden in Basel während der Belagerung der Festung Hüningen im Sommer 1815 Heiko Haumann, Schlaglicht: Religionsgesetze, jüdischer Alltag und Antisemitismus Patrick Kury, Jüdische Lebenswelten in einer Zeit raschen Wandels. Ostjuden, Zionistenkongresse, Überfremdungsängste um 1900 Heiko Haumann, Schlaglicht: Meinungsvielfalt am Ersten Zionistenkongress 1897 in Basel Patrick Kury, Schlaglicht: Ein endloser Strom jüdischer Auswanderer. Emigrations- und Flüchtlingshilfe nach 1900 Hermann Wichers, Nach dem Ersten Weltkrieg. Der schwierige Weg einer Minderheit Noëmi Sibold, Schlaglicht: Ein jüdischer Flüchtling in Basel. Die Geschichte von Heinrich Ungar Simon Erlanger, Schlaglicht: Das jüdische Lehrerseminar Basel Simon Erlanger, Ungebrochene Kontinuität. Die Israelitische Gemeinde Basel nach 1945 Hermann Wichers, Schlaglicht: Jüdinnen und Juden in der Politik

Autorentext
Heiko Haumann, geb. 1945, Professor für Osteuropäische und Neuere Allgemeine Geschichte an der Universität Basel, leitete von 1998 bis 2001 zusammen mit Prof. Dr. Ekkehard Stegemann interimistisch das Institut für Jüdische Studien an der Universität Basel. Wichtige Veröffentlichungen auf den Gebieten: Gesellschaftsgeschichte Russlands und der Sowjetunion 18.-20. Jh.; Geschichte der Juden in Osteuropa; Regionalgeschichte des Oberrheingebietes (insbesondere Geschichte der Juden); Erinnerung und Lebenswelt.

Klappentext
Seit der ersten schriftlichen Erwähnung von Juden in Basel 1212/13 hat es in der Rheinstadt bis heute nacheinander drei jüdische Gemeinden gegeben. Der erste Teil des Buches befasst sich mit der Geschichte der ersten beiden, mittelalterlichen Gemeinden - in dieser Zeit wurden die Juden in Basel 'benötigt, geduldet, verachtet und verfolgt' - und mit der langen Übergangsphase bis zur Gründung der dritten Gemeinde. Die dritte Gemeinde wird 1805 erstmals in den Quellen erwähnt. Aus diesem Anlass feiert sie - heute als Israelitische Gemeinde Basel bekannt - 2005 ihr 200jähriges Bestehen. Ihrer historischen Entwicklung widmet sich der längere zweite Teil des Buches. Zahlreiche Abbildungen und 'Schlaglichter' ermöglichen einen anschaulichen Einstieg in die Lektüre. 'Schlaglichter' sind kurze Texte zu spannenden Einzelaspekten - beispielsweise zur Ausgrabung des ersten Basler Judenfriedhofs, zum jüdischen Alltag und den Religionsgesetzen, zum Schicksal eines jüdischen Flüchtlings vor, nach und während des Zweiten Weltkrieges oder zur Geschichte des jüdischen Lehrerseminars. Des weiteren ergänzt eine für Historiker/innen wertvolle, für Laien interessante und aufschlussreiche Sammlung von rund fünfzig Quellentexten den Band.


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