Der erste Petrusbrief, EKK XXI

Der erste Petrusbrief, EKK XXI

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783788712570
Untertitel:
Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament (Koproduktion mit Patmos)
Genre:
Christentum
Autor:
Norbert Brox
Herausgeber:
Vandenhoeck + Ruprecht
Auflage:
4. veränderte Neuauflage 1993
Anzahl Seiten:
280
Erscheinungsdatum:
31.07.1993
ISBN:
978-3-7887-1257-0

Der erste Petrusbrief will von Petrus geschrieben sein und zeigt gleichzeitig eine deutlich paulinische Theologie. Aus diesem Sachverhalt sind viele Rückschlüsse gezogen worden auf das historische Verhältnis des Petrus zu Paulus, auf die angebliche Ablösung eines paulinischen Urchristentums durch ein petrinisches bzw. auf eine Harmonisierung beider und auf die Rolle des Petrus im Urchristentum generell. Der vorliegende Kommentar differenziert: Die paulinische Überlieferung in diesem pseudepigraphischen Brief ist nicht der einzige und exklusive Traditionsstrom, aus dem seine Theologie lebt. Der Brief ist repräsentativ für die Reichhaltigkeit und Vielschichtigkeit der urchristlichen Predigt des ausgehenden 1. Jh.s. Und vor allem ist er vom Inhalt her ganz ungeeignet, solche weittragenden Informationen über die Urchristentumsgeschichte zu liefern, denn er thematisiert keine paulinisch-petrinische Differenz oder Harmonie. Der Kommentar konzentriert sich darum auf das tatsächliche (nicht hypothetische) Reservoir des Briefes an Aussagen, die in ihrem Thema sehr schlicht, in ihrer Ausführung sehr vielfältig und in ihrem Anspruch ungemein hoch sind. Der Brief spiegelt für die Kirchen seiner Zeit eine Krise des Glaubensvollzugs. Sie resultierte aus der prekären Lage des frühen Christentums als einer Minderheit in gesellschaftlicher Isolation und Diffamierung. Der Brief bietet Hilfe an aus dem großen Vorrat an hilfreichen Argumenten des christlichen Glaubens, mit denen das Ertragen der Leiden möglich gemacht und ein Sinn darin erkennbar wurde. Die Aussagen des Glaubens deuten die deprimierenden Erfahrungen hier auf mehreren Wegen. Das zentrale Argument für die Hoffnung und die Freude im Leiden, als die das Christentum hier ausgedeutet wird, ist freilich die Passion. Christi Name und Schicksal machen das, was entmutigend ist und sinnlos aussah, zu Spuren, die ins Heil führen. In zwei wirkungsgeschichtlichen Exkursen sind die Themen des »allgemeinen Priestertums« der Gläubigen und der »Höllenfahrt« Christi kirchengeschichtlich entfaltet.

Autorentext
Dr. Norbert Brox war Professor em. für Alte Kirchengeschichte und Patrologie an der Universität Regensburg.

Klappentext
Der EKK ist das große Kommentarwerk aus evangelischer und katholischer Perspektive. Wissenschaftliche Gründlichkeit in Exegese und Wirkungsgeschichte verbindet sich mit der Ausrichtung auf die Praxis der Verkündigung und schafft so Kommentare, die Maßstäbe setzen. Die Subskription der Reihe ist jederzeit möglich.


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