De deo unitrino principio. De theologicis complementis

De deo unitrino principio. De theologicis complementis

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783787310753
Untertitel:
De theologicis complementis, Nicolai de Cusa Opera omnia 10,2b
Genre:
Philosophie des Mittelalters
Autor:
Nikolaus von Kues
Herausgeber:
Meiner, F
Anzahl Seiten:
138
Erscheinungsdatum:
31.01.1994
ISBN:
978-3-7873-1075-3

Das im Spätsommer 1453 entstandene opusculum »De theologicis complementis« wollte Nikolaus von Kues als notwendige Ergänzung und Anhang zu seiner nur wenig früher verfassten mathematischen Schrift »De mathematicis complementis« verstanden wissen. Anliegen und Aufgabe des Werks war, von den in »De mathematicis complementis« gegebenen mathematischen Figuren durch Überschreiten des endlichen, sinnenfälligen Bereichs zur theologischen Unendlichkeit und damit zur Erkenntnis des Ursprungs aufzusteigen, in dem alle Gegensätze koinzidieren und die Vielfalt des Endlichen mit der Einheit des Unendlichen identisch ist. Die Präfatio führt in die gedanklichen Zusammenhänge der Schrift ein, erschließt die handschriftliche Überlieferung und gibt Erläuterungen zu den editorischen Prinzipien der Ausgabe. Der Text wurde auf der Grundlage von neun Handschriften und zwei Frühdrucken konstituiert; ihm ist eine bislang unbekannte Variante des zwölften Kapitels beigegeben, die deutlich erkennen läßt, dass »De theologicis complementis« der thematische Vorläufer der im Herbst 1453 abgefassten, mystagogischen Schrift des Nikolaus »De visione dei« ist. Beigegeben wurde der in zwei frühen Abschriften überlieferte Epilog. Dem Text zugeordnet sind drei Apparate: Apparat I verzeichnet alle abweichenden Lesarten; Apparat II weist die von Nikolaus selbst nicht genannten, aber offensichtlich benutzten Quellen nach; Apparat III erfasst die wichtigsten Parallelen aus dem Schrifttum des Cusaners. Zur Entlastung des Parallelenapparates schließt sich an den Epilog der anhand von drei Abschriften konstituierte Text des »theologischen Teils« der mathematischen Schrift »De circuli quadratura« an, der thematisch eine enge Verwandtschaft zu »De theologicis complementis« zeigt. Den Abschluss der Ausgabe bilden die Verzeichnisse der in den Apparaten genannten Autoren, Werke und Handschriften sowie ein ausführliches Wortregister.

Autorentext
Nikolaus von Kues (Nicolaus Cusanus) kommt 1401 im heutigen Bernkastel-Kues zur Welt. Nach kurzem Studium der freien Künste in Heidelberg widmet er sich an der Universität Padua dem Kirchenrecht. Nach der Priesterweihe um 1440 wird Nikolaus 1448 zum Kardinal ernannt. 1433 verfaßt Nikolaus auf dem Basler Konzil seine erste grundlegende Schrift De concordantia catholica, in der er als Jurist und Theologe eine neue Ekklesiologie, eine allgemeine Konzils- und Staatstheorie sowie eine darauf aufbauende Reichsreform entwirft. Die erste von Nikolaus zur Veröffentlichung bestimmte philosophisch-theologische Schrift De docta ignorantia ist grundlegend für das Verständnis seines Denkens. Hier entwickelt er seinen berühmt gewordenen Begriff der coincidentia oppositorum der theologisch von der Suche nach Gott und philosophisch von der Jagd nach Weisheit geleitet ist. Mit der Einsicht in das Nichtwissen des Wissens distanziert sich Nikolaus von der ontologisch bedingten Erkenntnismetaphysik der Hochscholastik, um ein neuzeitliches Wahrheitsverständnis zu begründen. Nikolaus von Kues verbringt die letzten sechs Jahre seines Lebens am Hofe des Papstes in Rom und stirbt 1464.


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