Auf der See gefangen

Auf der See gefangen

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783780200808
Untertitel:
...und andere Erzählungen Band 80 der Gesammelten Werke
Genre:
Literatur vor 1945
Autor:
Karl May
Herausgeber:
Karl-May-Verlag
Anzahl Seiten:
496
Erscheinungsdatum:
1998
ISBN:
978-3-7802-0080-8

Zu Unrecht des Raubmords beschuldigt, flieht Max von Schönberg-Wildauen nach Amerika und tritt in die Marine der Vereinigten Staaten ein, wo er es dank Mut und Intelligenz schnell zum Offizier bringt. Polizeileutnant Treskow folgt unterdessen der Spur des wahren Mörders von den Straßen Berlins bis in die Hafenkaschemmen San Franciscos, um die Unschuld seines Freundes Max zu beweisen. Sowohl in den Prärien des fernen Westens als auch auf hoher See gilt es zahlreiche Abenteuer zu bestehen, bei denen man sogar die Bekanntschaft des berühmten Apatschenhäuptlings Winnetou macht. Das Piratenschiff des gefürchteten 'Schwarzen Kapitäns' wird schließlich zum Ort der letzten Entscheidung. Diese von Karl May selbst später stark gekürzte Frühfassung des aus Band 19 der Gesammelten Werke bekannten "Kapitän Kaiman" ist für alle May-Liebhaber und -Sammler von ungewöhnlichen Reiz. Dazu ein Beitrag zur Textgeschichte von Prof. Dr. Christoph Lorenz. Neben Karl Mays Erstlingsroman enthält der Band eine weitere frühe "Winnetou"-Erzählung und die Wildwestgeschichte "Ein Ölbrand". Ein Essay von Ekkehard Bartsch über die Gestalt, den Namen und den Mythos "Winnetou" rundet das Buch ab.

Autorentext
Karl May (1842-1912) war das fünfte von 14 Kindern einer armen Weberfamilie aus Ernstthal/Sachsen. Vom Studium am Lehrerseminar wurde er zunächst ausgeschlossen, nachdem er Kerzenreste unterschlagen hatte. Später konnte er die Ausbildung fortsetzen, arbeitete nur 14 Tage in seinem Beruf, bevor er wieder des Diebstahls bezichtigt und von der Liste der Kandidaten gestrichen wurde. Wegen Diebstahls, Betrugs und Hochstapelei wurde er in den Jahren darauf immer wieder verhaftet und monatelang festgesetzt. Die Jahre zwischen 1870 und 1874 verbrachte er im Zuchthaus Waldheim. Erst viele Jahre nach dem Erscheinen des akribisch recherchierten Orientzyklus reiste Karl May tatsächlich in den Orient. Karl May war lange Zeit einer der meistgelesenen deutschen Schriftsteller. Er starb1912 in Radebeul.

Klappentext
"Auf der See gefangen": Zu Unrecht des Raubmords beschuldigt, flieht Max von Schönberg-Wildauen nach Amerika und tritt in die Marine der Vereinigten Staaten ein, wo er es dank Mut und Intelligenz schnell zum Offizier bringt. Polizeileutnant Treskow folgt unterdessen der Spur des wahren Mörders von den Straßen Berlins bis in die Hafenkaschemmen San Franciscos, um die Unschuld seines Freundes Max zu beweisen. Sowohl in den Prärien des fernen Westens als auch auf hoher See gilt es zahlreiche Abenteuer zu bestehen, bei denen man sogar die Bekanntschaft des berühmten Apatschenhäuptlings Winnetou macht. Das Piratenschiff des gefürchteten "Schwarzen Kapitäns" wird schließlich zum Ort der letzten Entscheidung. Diese von Karl May selbst später stark gekürzte Frühfassung des aus Band 19 der Gesammelten Werke bekannten "Kapitän Kaiman" ist für alle May-Liebhaber und -Sammler von ungewöhnlichen Reiz. Dazu ein Nachwort zur Textgeschichte von Prof. Dr. Christoph Lorenz. Neben Karl Mays Erstlingsroman enthält der Band eine weitere frühe "Winnetou"-Erzählung und die Wildwestgeschichte "Ein Ölbrand". Ein Essay von Ekkehard Bartsch über die Gestalt, den Namen und den Mythos "Winnetou" rundet das Buch ab. Der Titel ist auch als ebook erhältlich.

Leseprobe
1. Beim ,alten Knaster`
Der Reiteroberst a. D. Prinz Otto Victor von Schönberg-Wildauen stand am geöffneten Fenster, gehüllt in eine undurchdringliche Tabakswolke, die sich unter den kräftigen Zügen, welche er aus der langen holländischen Tonpfeife tat, immer vergrößerte, so dass sie endlich das ganze Zimmer erfüllte und das Erkennen der in demselben befindlichen Gegenstände wirklich und allen Ernstes erschwerte. Durch diese Rauchmasse, welche die liebste Atmosphäre des alten, wackeren Degenknopfes war, ertönte zuweilen ein kurzes, grimmiges Knurren, dem bald ein anhaltendes, mehrmaliges Räuspern und endlich ein lauter, zorniger Ruf folgte:
"Heinz!"
Es erschien niemand.
"Heeeeeeeeiiiiiiiinz!"
Kein Mensch wollte hören.
Der Prinz trat zur Tür, ergriff den Klingelzug und schellte in einer Weise, als ob das ganze Schloss in Brand geraten sei. Da erhob sich draußen auf dem Korridor ein Lärm, als sei ein ganzes Heer von Holzpantoffeln in Bewegung gesetzt worden, es stampfte und donnerte näher, und unter dem geöffneten Eingang erschien ein Mann, dessen steifgewichste und rabenschwarze Schnurrbarthälften wie zwei unter der Nase befestigte Lanzenspitzen zu beiden Seiten des außerordentlich gutmütigen Gesichts hinausragten. Er hatte nur ein Bein, das andere wurde durch einen Stelzfuß ersetzt, und in der Hand hielt er den derben Knotenstock, mit dessen Hilfe er sich das beschwerliche Gehen erleichterte. Es war der Leibdiener des Prinzen, Heinrich, von Letzterem aber kurzweg Heinz genannt. Beide hatten die Befreiungskriege mitgemacht und seit jener Zeit nicht wieder voneinander lassen können.


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