"Ich"

"Ich"

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783780200341
Untertitel:
Karl Mays Leben und Werk Band 34 der Gesammelten Werke
Genre:
Literatur vor 1945
Autor:
Karl May
Herausgeber:
Karl-May-Verlag
Auflage:
überarb. Aufl.
Anzahl Seiten:
624
Erscheinungsdatum:
13.02.2001
ISBN:
978-3-7802-0034-1

"...Ich bin im niedrigsten, tiefsten Ardistan geboren..." So beginnt Mays erschütternde Selbstbiographie. Sie berichtet von einer Kindheit in bitterster Armut, von früher Verfehlung und harter Strafe, vom glänzenden Aufstieg zur Höhe des Erfolges und schließlich vom schicksalhaften Leid im Greisenalter.

"...Ich bin im niedrigsten, tiefsten Ardistan geboren..." So beginnt Karl Mays erschütternde Selbstbiografie. Sie berichtet von einer Kindheit in bitterster Armut, von früher Verfehlung und harter Strafe, vom glänzenden Aufstieg zur Höhe des Erfolges und schließlich vom schicksalhaften Leid im Greisenalter. Der Band enthält folgende Beiträge: 1.) Karl May, Meine Beichte 2.) Karl May, Mein Leben und Streben 3.) Karl May, Empor ins Reich der Edelmenschen! 4.) A. Gelber/W. Nhil/P. Wilhelm/R. Müller, Karl May in Wien 5.) Euchar Albrecht Schmid, Karl Mays Tod und Nachlass 6.) Euchar Albrecht Schmid, Gestalt und Idee 7.) Ludwig Gurlitt, Gerechtigkeit für Karl May 8.) Claus Roxin, Karl May, das Strafrecht und die Literatur Mit vielen s/w Abbildungen!

Autorentext
Karl May (1842-1912) war das fünfte von 14 Kindern einer armen Weberfamilie aus Ernstthal/Sachsen. Vom Studium am Lehrerseminar wurde er zunächst ausgeschlossen, nachdem er Kerzenreste unterschlagen hatte. Später konnte er die Ausbildung fortsetzen, arbeitete nur 14 Tage in seinem Beruf, bevor er wieder des Diebstahls bezichtigt und von der Liste der Kandidaten gestrichen wurde. Wegen Diebstahls, Betrugs und Hochstapelei wurde er in den Jahren darauf immer wieder verhaftet und monatelang festgesetzt. Die Jahre zwischen 1870 und 1874 verbrachte er im Zuchthaus Waldheim. Erst viele Jahre nach dem Erscheinen des akribisch recherchierten Orientzyklus reiste Karl May tatsächlich in den Orient. Karl May war lange Zeit einer der meistgelesenen deutschen Schriftsteller. Er starb1912 in Radebeul.

Klappentext
"...Ich bin im niedrigsten, tiefsten Ardistan geboren..." So beginnt Karl Mays erschütternde Selbstbiographie. Sie berichtet von einer Kindheit in bitterster Armut, von früher Verfehlung und harter Strafe, vom glänzenden Aufstieg zur Höhe des Erfolges und schließlich vom schicksalhaften Leid im Greisenalter. Der Band enthält folgende Beiträge: 1.) Karl May, Meine Beichte; 2.) Karl May, Mein Leben und Streben; 3.) Karl May, Empor ins Reich der Edelmenschen!; 4.) A.Gelber/W.Nhil/P.Wilhelm/R.Müller, Karl May in Wien; 5.) Euchar Albrecht Schmid, Karl Mays Tod und Nachlaß; 6.) Euchar Albrecht Schmid, Gestalt und Idee; 7.) Ludwig Gurlitt, Gerechtigkeit für Karl May; 8.) Claus Roxin, Karl May, das Strafrecht und die Literatur. Mit Vorworten zur ersten und zwanzigsten Auflage von Dr. Euchar Albrecht Schmid, zur 21. bis 37. Auflage von Roland Schmid, 38. bis 41. Auflage von Prof. Dr. Heinz Stolte und zur 42. Auflage 2009 von Bernhard Schmid. Der Titel ist auch als ebook erhältlich.

Leseprobe
Ich bin der Sohn blutarmer Webersleute. Man hielt mich für begabt. Man wünschte, ich solle studieren. Aber für Gymnasium und Universität gab es keine Spur von Mitteln. Da hungerten und kümmerten meine Eltern und Geschwister jahrelang, um mir durch den Seminarbesuch zu ermöglichen, Lehrer zu werden. Ich ward es, war aber dann so arm, daß ich nicht einmal die allerbilligste Taschenuhr besaß, die Zeit des Unterrichts zu regeln. Ich lehrte an einer Fabrikschule und wohnte mit dem Buchhalter in einem Zimmer und einer Schlafstube zusammen. Er hatte beides voriger allein gehabt und zürnte mir darüber, daß er nun nicht mehr der alleinige Herr seiner Räume und Besuche war. Er war sehr wohlhabend. Er besaß zwei Uhren. Eine neue, gute, und eine alte, sehr billige, die er nicht mehr brauchte. Sie hing unbenutzt an der Wand. Ich bat ihn, mir für die Zeit des Schulunterrichts doch diese alte zu borgen, bis ich mir eine kaufen könne. Er tat es. Ich steckte sie täglich ein, wenn ich zur Schule ging. Ich steckte sie auch einmal ein, als ich zu Weihnachten meine Eltern und Geschwister besuchte, die sich unendlich freuten, nun ausgehungert und ausgekümmert zu haben und in mir die Hoffnung auf eine bessere Zukunft erblicken zu dürfen. Es waren meine ersten Ferien als Lehrer, nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich wahre Weihnachtsferien. Es war mir, als ob ich mich diesen armen, hoffnungsfreudigen Anverwandten als Christgeschenk zu bescheren hätte. Sie sollten ihre Ehre und Freude an mir erleben und nur Gutes von mir erfahren. Kaum war ich bei ihnen angekommen, so wurde ich von einem mir nachgeschickten Gendarm verhaftet und, weil ich mich in meinem maßlosen Entsetzen wie ein wirklicher Dieb benahm, wegen Diebstahls mit sechs Wochen Gefängnis bestraft.


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