Am Rio de la Plata

Am Rio de la Plata

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783780200129
Untertitel:
Reiseerzählung Band 12 der Gesammelten Werke
Genre:
Lesen ab 12 Jahren
Autor:
Karl May
Herausgeber:
Karl-May-Verlag
Auflage:
überarb. Aufl.
Anzahl Seiten:
512
Erscheinungsdatum:
1952
ISBN:
978-3-7802-0012-9

Am Rio de la Plata beginnt für den Erzähler das Südamerika-Abenteuer. In einem von Revolutionen zerrissenen Land bringt ihm seine Ähnlichkeit mit einem dortigen Parteigänger prompt erste Verwicklungen. Ein Geheimnis zieht ihn ins Landesinnere von Argentinien, wo er dem Revolutionär Lopez Jordan begegnet.

Autorentext
Karl May (1842-1912) war das fünfte von 14 Kindern einer armen Weberfamilie aus Ernstthal/Sachsen. Vom Studium am Lehrerseminar wurde er zunächst ausgeschlossen, nachdem er Kerzenreste unterschlagen hatte. Später konnte er die Ausbildung fortsetzen, arbeitete nur 14 Tage in seinem Beruf, bevor er wieder des Diebstahls bezichtigt und von der Liste der Kandidaten gestrichen wurde. Wegen Diebstahls, Betrugs und Hochstapelei wurde er in den Jahren darauf immer wieder verhaftet und monatelang festgesetzt. Die Jahre zwischen 1870 und 1874 verbrachte er im Zuchthaus Waldheim. Erst viele Jahre nach dem Erscheinen des akribisch recherchierten Orientzyklus reiste Karl May tatsächlich in den Orient. Karl May war lange Zeit einer der meistgelesenen deutschen Schriftsteller. Er starb1912 in Radebeul.

Leseprobe
Eine folgenschwere Verwechslung Ein kalter Pampero strich über die meerbusenartige Mündung des La Plata herüber und bewarf die Straßen von Montevideo mit einem Gemisch von Sand, Staub und großen Regentropfen. Man konnte nicht auf der Straße verweilen, und darum saß ich in meinem Zimmer des Hotel Oriental und vertrieb mir die Zeit mit einem Buch, dessen Inhalt sich auf das Land bezog, das ich kennenlernen wollte. Es war in spanischer Sprache geschrieben, und die Stelle, bei der ich mich soeben befand, würde in deutscher Übersetzung ungefähr lauten: "Die Bevölkerung von Uruguay und der argentinischen Länder besteht aus Nachkommen der Spanier, aus einigen nicht sehr zahlreichen Indianerstämmen und aus den Gauchos, die zwar Mischlinge sind, sich aber trotzdem als Weiße betrachten und auf die Rassezugehörigkeit sehr stolz sind. Sie vermählen sich meist mit indianischen Frauen und tragen dadurch das Ihrige dazu bei, die Bevölkerung des Landes wieder mehr und mehr mit dem Blut der Ureinwohner zu durchmischen. Der Gaucho hat in seiner Wesensart die wilde Entschlossenheit und den unabhängigen Sinn dieser Ureinwohner und zeigt dabei den Anstand, den Stolz, die edle Freimütigkeit und das vornehme, gewandte Betragen des spanischen Caballero. Seine Neigungen ziehen ihn zum Nomadenleben und zu abenteuerlichen Fahrten. Er ist ein Feind jedes Zwanges, ein Verächter des Besitzes, den .er beinahe als eine unnütze Last betrachtet. und ein Freund glänzenden Tandes, den er sich mit großem Eifer verschafft, aber auch ohne Bedauern wieder verliert. ...


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