Durch die Wüste

Durch die Wüste

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783780200013
Untertitel:
Reiseerzählung Band 1 der Gesammelten Werke
Genre:
Literatur vor 1945
Autor:
Karl May
Herausgeber:
Karl-May-Verlag
Auflage:
überarb. Aufl.
Anzahl Seiten:
560
Erscheinungsdatum:
31.01.2003
ISBN:
978-3-7802-0001-3

Durch die Wüste reiten Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar, sein treuer Gefährte. Der Fund einer Leiche bei den Salzseen Nordafrikas löst ein faszinierendes Abenteuer aus, dessen Folgen den Leser sechs Bände lang in Atem halten. Schon zu Beginn erschließt sich die ganze Buntheit der orientalischen Welt.

Autorentext
Karl May (1842-1912) war das fünfte von 14 Kindern einer armen Weberfamilie aus Ernstthal/Sachsen. Vom Studium am Lehrerseminar wurde er zunächst ausgeschlossen, nachdem er Kerzenreste unterschlagen hatte. Später konnte er die Ausbildung fortsetzen, arbeitete nur 14 Tage in seinem Beruf, bevor er wieder des Diebstahls bezichtigt und von der Liste der Kandidaten gestrichen wurde. Wegen Diebstahls, Betrugs und Hochstapelei wurde er in den Jahren darauf immer wieder verhaftet und monatelang festgesetzt. Die Jahre zwischen 1870 und 1874 verbrachte er im Zuchthaus Waldheim. Erst viele Jahre nach dem Erscheinen des akribisch recherchierten Orientzyklus reiste Karl May tatsächlich in den Orient. Karl May war lange Zeit einer der meistgelesenen deutschen Schriftsteller. Er starb1912 in Radebeul.

Leseprobe
1. Der Tote im Wadi Tarfaui ,Und ist es wirklich -wahr, Sihdi, daß du ein Giaur bleiben willst, ein Ungläubiger, der verächtlicher ist als ein Hund und widerlicher als eine Ratte, die nur Verfaultes frißt?' "Ja." "Sihdi, ich hasse die Ungläubigen und gönne es ihnen, daß sie nach ihrem Tod in die Dschehenna kommen, wo der Teufel wohnt. Dich aber möchte ich retten vor dem ewigen Verderben, das dich ereilen wird, wenn du dich nicht zum lkrar bi'I-Iisan, zum heiligen Zeugnis, bekennst. Du bist so gut, so ganz anders als andere Herren, denen ich gedient habe und deshalb werde ich dich bekehren, du magst wollen oder nicht." So sprach Halef, mein Diener und Wegweiser, mit dem ich in den Schluchten und Klüften des Dschebel Aures herumgekrochen und dann zum Dra el Haua hinuntergestiegen war, um über den Dschebel Tarfaui nach Seddada, Kris und Dgasche zu kommen, von wo aus ein Weg über den berechtigten Schott el Dscherid nach Fetnassa und Kbilli führt. Halef war ein eigentümliches Kerlchen. Er war so klein, daß er mir kaum bis unter die Arme reichte, und dabei so hager und dünn, daß man hätte behaupten mögen, er habe ein volles Jahrzehnt zwischen Löschpapierblättern eines Herbariums gelegen. Dabei verschwand sein Gesichtchen fast völlig unter einem Turban, der gut einen halben Meter im Durchmesser hatte, und sein einst weiß gewesener Burnus war jedenfalls für einen weit größeren Mann gefertigt worden, so daß er ihn, sobald er vom Pferd stieg und gehen wollte, emporgehen mußte, wie eine Dame ihr Reitkleid. Aber trotz dieser äußerlichen Unansehnlichkeit mußte man alle Achtung vor dem Kleinen haben. Er besaß einen...


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