Visuelle Argumentationen

Visuelle Argumentationen

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783770541133
Untertitel:
Die Mysterien der Repräsentation und die Berechenbarkeit der Welt
Genre:
Kunst
Herausgeber:
Fink Wilhelm GmbH + Co.KG
Auflage:
2005
Anzahl Seiten:
266
Erscheinungsdatum:
31.03.2005
ISBN:
978-3-7705-4113-3

Im Jahre 1610 beklagte der englische König Jakob I., daß 'heutzutage nichts unerforscht' sei, weder die 'allerhöchsten Mysterien der Gottheit', noch die 'tiefsten Mysterien, die zu den Personen von Königen und Prinzen gehören, die Götter auf Erden sind.' Mit diesen Worten beschrieb der Monarch die sich ankündigenden, grundlegenden Verschiebungen im Gefüge der Herrschaftsvermittlung. Denn die politischen Systeme der Zeit waren auf Staatstheorien gegründet, die sich durch die visuelle Umsetzung in der Repräsentation etabliert hatten. Es war die ikonische Qualität des Bildes, die die Grundlage der Repräsentationssysteme der Frühen Neuzeit bildete. Nur diese konnten die Mysterien der Herrschaft, dem Anspruch nach angemessen, repräsentieren. Inwieweit dieser Konzeption durch die sich Schritt für Schritt professionalisierenden Künste und Wissenschaften der Frühen Neuzeit die Legitimation entzogen wurde und welche Gegenstrategien entwickelt wurden, zeigt der Band aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Beiträge entstammen den Disziplinen Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften und Germanistik und stellen die bisher kaum thematisierte Frage nach der Diskrepanz von Mysterien der Herrschaft und der Berechenbarkeit der Welt. Hierbei kommt dem Bild als Ort des Konfliktes wie auch als Ort von Harmonisierungsversuchen eine zentrale Rolle zu. Horst Bredekamp ist Kunsthistoriker und Professor für Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Forschungsschwerpunkte: Bildersturm, Skulptur der Romanik, Kunst der Renaissance und des Manierismus, Politische Ikonographie, Kunst und Technik, Neue Medien.

Autorentext
Horst Bredekamp, Jahrgang 1947, ist Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg, seit 1993 an der Berliner Humboldt-Universität und seit 2003 Permanent Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Er war Fellow des Institute of Advanced Study in Princeton, des Wissenschaftskollegs in Berlin, des Getty Center in Los Angeles und des Collegiums Budapest. Er wurde 2000 mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet.

Klappentext
Im Jahre 1610 beklagte der englische König Jakob I., daß »heutzutage nichts unerforscht« sei, weder die »allerhöchsten Mysterien der Gottheit«, noch die »tiefsten Mysterien, die zu den Personen von Königen und Prinzen gehören, die Götter auf Erden sind.« Mit diesen Worten beschrieb der Monarch die sich ankündigenden, grundlegenden Verschiebungen im Gefüge der Herrschaftsvermittlung. Denn die politischen Systeme der Zeit waren auf Staatstheorien gegründet, die sich durch die visuelle Umsetzung in der Repräsentation etabliert hatten. Es war die ikonische Qualität des Bildes, die die Grundlage der Repräsentationssysteme der Frühen Neuzeit bildete. Nur diese konnten die Mysterien der Herrschaft, dem Anspruch nach angemessen, repräsentieren. Inwieweit dieser Konzeption durch die sich Schritt für Schritt professionalisierenden Künste und Wissenschaften der Frühen Neuzeit die Legitimation entzogen wurde und welche Gegenstrategien entwickelt wurden, zeigt der Band aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Beiträge entstammen den Disziplinen Kunstgeschichte, Kulturwissenschaften und Germanistik und stellen die bisher kaum thematisierte Frage nach der Diskrepanz von Mysterien der Herrschaft und der Berechenbarkeit der Welt. Hierbei kommt dem Bild als Ort des Konfliktes wie auch als Ort von Harmonisierungsversuchen eine zentrale Rolle zu. Horst Bredekamp ist Kunsthistoriker und Professor für Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Forschungsschwerpunkte: Bildersturm, Skulptur der Romanik, Kunst der Renaissance und des Manierismus, Politische Ikonographie, Kunst und Technik, Neue Medien.


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