Gilles Deleuze im Wunderland

Gilles Deleuze im Wunderland

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783770538331
Untertitel:
Zeit- als Ereignisphilosophie
Genre:
Philosophie-Lexika
Autor:
Mirjam Schaub
Herausgeber:
Fink Wilhelm GmbH + Co.KG
Auflage:
2003
Anzahl Seiten:
295
Erscheinungsdatum:
31.05.2003
ISBN:
978-3-7705-3833-1

Deleuze verschränkt modale Zeitphilosophie und nietzscheanische Werdensphilosophie auf eigentümliche Weise. Einerseits untersucht er Zeit als medienabhängiges Sprachspiel, andererseits sucht er nach dem 'Wesen' des Differenten in Gestalt von 'un peu de temps à l'état pur'. Den Asinotropie-Gedanken der Zeitphilosophie beibehaltend, ist alles Werden bei Deleuze Folge von Asymmetrie. Der ursprungsphilosophische Rückgang bleibt verwehrt. Zeit wie ein reelhomogenes Diskontinuum über einer fragilen Synthese aus Sukzessivität und Simultaneität errichtet wird zum Modell für Differenzphilosophie. Letztlich führt die Verschränkung von Zeit- und Werdensphilosophie zum Aufbrechen der modalzeitlichen Trias. Hintergrund sind Deleuzes Kritik (a) an der Rückführung modalzeitlicher Momente auf modallogische Argumente, (b) an der Auszeichnung einer aktuell wahrnehmbaren Wirklichkeit (Gegenwart) als Beglaubiger und Maß der anderen beiden, virtuell genannten Zeiten, womit Hegels Zurückweisung einer unmittelbaren sinnlichen Gewißheit aufgenommen wird.

Autorentext
Mirjam Schaub ist Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin und z.Zt. Visiting Research Fellow am Institute for Advanced Studies in the Humanities (IASH) der University of Edinburgh.

Klappentext
Deleuze verschränkt modale Zeitphilosophie und nietzscheanische Werdensphilosophie auf eigentümliche Weise. Einerseits untersucht er Zeit als medienabhängiges Sprachspiel, andererseits sucht er nach dem 'Wesen' des Differenten in Gestalt von 'un peu de temps à l'état pur'. Den Asinotropie-Gedanken der Zeitphilosophie beibehaltend, ist alles Werden bei Deleuze Folge von Asymmetrie. Der ursprungsphilosophische Rückgang bleibt verwehrt. Zeit - wie ein reelhomogenes Diskontinuum über einer fragilen Synthese aus Sukzessivität und Simultaneität errichtet - wird zum Modell für Differenzphilosophie. - Letztlich führt die Verschränkung von Zeit- und Werdensphilosophie zum Aufbrechen der modalzeitlichen Trias. Hintergrund sind Deleuzes Kritik (a) an der Rückführung modalzeitlicher Momente auf modallogische Argumente, (b) an der Auszeichnung einer aktuell wahrnehmbaren Wirklichkeit (Gegenwart) als Beglaubiger und Maß der anderen beiden, virtuell genannten Zeiten, womit Hegels Zurückweisung einer unmittelbaren sinnlichen Gewißheit aufgenommen wird.


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