Untertitel:
Zum Wechselverhältnis zweier politischer Strömungen im Vormärz
Herausgeber:
Droste Verlag
Zur näheren Bestimmung des Wechselverhältnisses von Liberalismus und Demokratie untersucht der Autor die verfassungspolitischen Entwürfe des Vormärz. Die vergleichende Betrachtung macht die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Liberalen und Demokraten deutlich. Sie reflektiert Traditionsbestände des demokratischen Verfassungsstaates in Deutschland, deren Bewertung in einem neuen Licht erscheint. So hat die Forschung bisher von den Liberalen vielfach ein zu negatives, von den Demokraten hingegen oft ein zu positives Bild vermittelt. Die Liberalen waren aber weniger ständestaatlich orientiert, weniger parteienfeindlich, weniger parlamentarismuskritisch, weniger demokratieskeptisch und antiegalitär, als ihnen weithin nachgesagt wird. Hingegen huldigten die (radikalen) Demokraten in einem solchen Maße utopischen Visionen, brachten sie mehrheitlich dem konstitutionellen Institutionengefüge so geringes Verständnis entgegen, waren sie so sehr von einem anthropologischen, sozialökonomischen und pädagogischen Optimismus erfüllt, dass sie sich für die aktuellen Gestaltungsmöglichkeiten blind erwiesen und alle ihre Wünsche und Sehnsüchte in eine realitätsferne Idealkonstruktion der Zukunft projizierten.
Klappentext
Zur näheren Bestimmung des Wechselverhältnisses von Liberalismus und Demokratie untersucht der Autor die verfassungspolitischen Entwürfe des Vormärz. Die vergleichende Betrachtung macht die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Liberalen und Demokraten deutlich. Sie reflektiert Traditionsbestände des demokratischen Verfassungsstaates in Deutschland, deren Bewertung in einem neuen Licht erscheint. So hat die Forschung bisher von den Liberalen vielfach ein zu negatives, von den Demokraten hingegen oft ein zu positives Bild vermittelt. Die Liberalen waren aber weniger ständestaatlich orientiert, weniger parteienfeindlich, weniger parlamentarismuskritisch, weniger demokratieskeptisch und antiegalitär, als ihnen weithin nachgesagt wird. Hingegen huldigten die (radikalen) Demokraten in einem solchen Maße utopischen Visionen, brachten sie mehrheitlich dem konstitutionellen Institutionengefüge so geringes Verständnis entgegen, waren sie so sehr von einem anthropologischen, sozialökonomischen und pädagogischen Optimismus erfüllt, dass sie sich für die aktuellen Gestaltungsmöglichkeiten blind erwiesen und alle ihre Wünsche und Sehnsüchte in eine realitätsferne Idealkonstruktion der Zukunft projizierten.
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