Gelebte Gnade

Gelebte Gnade

Einband:
Paperback
EAN:
9783767594975
Untertitel:
Grundriss einer Theologie der EmK
Genre:
Praktische Theologie
Autor:
Walter Klaiber, Manfred Marquardt
Herausgeber:
Edition Ruprecht
Auflage:
2. Aufl.
Anzahl Seiten:
464
Erscheinungsdatum:
31.10.1993
ISBN:
978-3-7675-9497-5

Die Autoren unternehmen den Versuch, die Grundlagen einer Theologie der EmK darzustellen. Damit wollen sie nicht nur das in Kontinentaleuropa weitgehend unbekannte theologische Erbe von Charles und John Wesley erschließen, sondern in der Auseinandersetzung mit der eigenen Tradition eine biblisch begründete und für die Fragen unserer Zeit offene systematische Darlegung der Botschaft des Evangeliums bieten. So werden auch Christen aus anderen Kirchen vom Reichtum des christlichen Glaubens profitieren, den dieses Werk entfaltet.
Ein wichtiger ökumenischer Beitrag.
Gelebte Gnade in einer Rezension als "eine instruktive, unpolemische Generalorientierung über die theologische Grundhaltung des Methodismus" bezeichnet ist als Einführung in die Grundlagen der Theologie der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland konzipiert, hat sich aber weit darüber hinaus als Standardwerk etabliert, nicht zuletzt durch Übersetzungen. Die Autoren erschließen das in Kontinentaleuropa wenig bekannte Erbe von Charles und John Wesley und bieten eine biblisch begründete und für Zeitfragen offene systematische Darlegung der Botschaft des Evangeliums. Diese grundlegend überarbeitete Neuauflage nimmt nicht nur neuere innerkirchliche Entwicklungen auf, sondern darüber hinaus die Ergebnisse der internationalen ökumenischen Dialoge der letzten Jahre.
An introduction in Methodist history, doctrine, and practice (in Germany and other countries) thoroughly revised and updated edition.
Dr. Walter Klaiber ( 17. April 1940 in Ulm) war Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) und war bis 2005 Bischof der Evangelisch-methodistischen Kirche Deutschlands. Dr. Manfred Marquardt ist emeritierter Dozent für systematische Theologie am Theologischen Seminar der EmK in Reutlingen, er war bis 2001 dessen Direktor.

Gelebte Gnade in einer Rezension als »eine instruktive, unpolemische Generalorientierung über die theologische Grundhaltung des Methodismus« bezeichnet ist als Einführung in die Grundlagen der Theologie der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland konzipiert, hat sich aber weit darüber hinaus als Standardwerk etabliert, nicht zuletzt durch ÜberSetzungen. Die Autoren erschließen das in Kontinentaleuropa wenig bekannte Erbe von Charles und John Wesley und bieten eine biblisch begründete und für Zeitfragen offene systematische Darlegung der Botschaft des Evangeliums. Diese grundlegend überarbeitete Neuauflage nimmt nicht nur neuere innerkirchliche Entwicklungen auf, sondern darüber hinaus die Ergebnisse der internationalen ökumenischen Dialoge der letzten Jahre. An introduction in Methodist history, doctrine, and practice (in Germany and other countries) thoroughly revised and updated edition.

Autorentext
Dr. Walter Klaiber (* 17. April 1940 in Ulm) ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) und war bis 2005 Bischof der Evangelisch-methodistischen Kirche Deutschlands. Dr. Manfred Marquardt ist Adjunct Professor an der Perkins School of Theology (Southern Methodist University, Dallas, Texas) und emeritierter Dozent f r systematische Theologie am Theologischen Seminar der EmK in Reutlingen, er war bis 2001 dessen Direktor.

Leseprobe
Statt einer Zusammenfassung (S. 473-474)
Was kann ich glauben? Was muß ich tun? Worauf darf ich hoffen? So haben wir in leichter Abwandlung einer Äußerung von Immanuel Kant die Fragen formuliert, die eine Theologie auch heute zu beantworten hat. Was kann ich glauben? Worauf darf ich mich verlassen? Die Antwort einer evangelisch-methodistischen Theologie auf diese Frage lautet: Ich kann von ganzem Herzen darauf vertrauen, daß Gott alle Menschen in seine heilvolle Gemeinschaft ruft und daß er darum auch mich aufnimmt, wenn ich mich bewegen lasse, seinem Ruf zu folgen.
Gottes Gnade gilt allen. Darauf kann ich mich verlassen, wer immer ich bin. Was muß ich tun? Wenn es um das Heil der Menschen geht, ist die Antwort der klassischen protestantischen Theologie auf diese Frage eindeutig: Du mußt und du kannst gar nichts tun; Gott hat in Jesus Christus alles für dich getan. Merkwürdigerweise aber verweigert das Neue Testament dem, der fragt: "Was muß ich tun, um gerettet zu werden?" die Antwort nicht. Nach Apg 16,31 sagt Paulus auf die entsprechende Frage des Gefängnisdirektors von Philippi: "Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du und dein Haus selig!"
Jesus selber führt den, der ihn fragt: "Meister, was muß ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe?" zur Antwort: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst" (Lk 10,25–28). Die Theologie John Wesleys ist in gewissem Sinn der großangelegte Versuch, diese beiden Antworten als eine zu sehen und zugleich mit Paulus und den Reformatoren festzuhalten, daß der Mensch von sich aus nichts zu seinem Heil tun kann und daß darum gilt, was der johanneische Christus auf eine entsprechende – nicht gestellte, aber stillschweigend vorausgesetzte – Frage des Nikodemus antwortet: "Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen" (Joh 3,3).
Gottes Heil ist ganz Geschenk, ist nichts als Gnade. Weil aber Gott die Menschen als sein personales Gegenüber schuf, bezieht seine Gnade ihr Tun in sein Heilswirken ein. Die Botschaft des Evangeliums will die Menschen zum Glauben provozieren. Rechtfertigung und Heiligung sind Tat Gottes für uns und in uns, aus der sich das neue Sein und ein von der Liebe bestimmtes Verhalten wachstümlich entfaltet. In der Wiedergeburt schafft Gott in uns den neuen Menschen, der nach seinem Bild gestaltet ist und der in der Gesinnung Christi lebt und handelt. Gottes Liebe entzündet in unseren Herzen die Liebe zu Gott und den Menschen. Diese Liebe wird zur entscheidenden Grundlage und Grundnorm der Lebensführung aus dem Glauben.
"Die entscheidende Bedeutung des Menschlichen im Rahmen des Heilshandelns Gottes'' ist zweifellos eines der wesentlichen Charakteristika methodistischer Theologie.1 Daß dies auf der Grundlage einer konsequenten Gnadentheologie geschieht, gibt diesem Ansatz seine besondere Note. Gottes Gnade ist unserm Tun immer voraus; sie ist vorlaufende Gnade nicht nur in dem speziellen Sinne, daß sie schon am Beginn des Heilsweges wirkt, sondern ganz grundsätzlich, also auch in ihrem Wirken als rechtfertigende und heiligende Gnade.
Aber diese Gnade bezieht uns in ihr Wirken ein: erlebte Gnade soll zur gelebten Gnade werden -- gelebt in der Gewißheit der Annahme durch Gott und in der liebenden Zuwendung zum Nächsten. Die Gnade schafft in uns und durch uns das "Werk des Glaubens'', die "Arbeit der Liebe'' und die "Geduld der Hoffnung'' (1. Th 1,3)! Also noch einmal: Was muß ich tun? Nichts anderes als Gottes Ja zu meinem Leben

Inhalt
1;Inhalt;6
2;Vorwort zur zweiten Auflage;11
3;1 Verantwortete Verkündigung oder Grundlagen einer Theologie der Evangelisch-methodistischen Kirche;14
3.1;1.1 Gottes Selbstoffenbarung als Ausdruck seiner Liebe;21
3.1.1;1.1.1 Gottes Offenbarung in Jesus Christus;26
3.1.2;1.1.2 Gottes Offenbarung im Wort;29
3.1.3;1.1.3 Gottes Offenbarung in seiner Schöpfung;36
3.1.3.1;1.1.3.1 Gotteserkenntnis aus der Erfahrungswelt;36
3.1.3.2;1.1.3.2 Gotteserkenntnis in den Religionen;41
3.1.3.3;1.1.3.3 Gotteserkenntnis aus dem Denken;45
3.1.3.4;1.1.3.4 Wahrheitsgehalt und Bedeutung natürlicher Gotteserkenntnis;50
3.1.4;1.1.4 Der dreieinige Gott und die missionarische Dimension der Offenbarung;573.2;1.2 Die Heilige Schrift als Grundlage der Theologie;61
3.2.1;1.2.1 Die Entstehung der Bibel94;61
3.2.1.1;1.2.1.1 Das Werden des Alten Testaments;62
3.2.1…


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