Verbindung und Affinität

Verbindung und Affinität

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783764350031
Untertitel:
Die Grundlegung der neuzeitlichen Chemie an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert
Genre:
Naturwissenschaften allgemein
Autor:
Ursula Klein
Herausgeber:
Birkhäuser Basel
Auflage:
1994
Anzahl Seiten:
270
Erscheinungsdatum:
1994
ISBN:
978-3-7643-5003-1


"Compounds and Affinity." (Text in German.)
The development of our concept of chemical compounds, a basic element of modern chemistry, has hardly been investigated because it has been regarded as simply a refinement of the natural-philosophical picture of the atom. This volume refutes this view and meticulously proves that the concept of compounds has its roots in the conceptual structure of the empirical knowledge aquired in the commercial chemistry of the 16th and 17th centuries. The author reconstructs the birth of scientific chemistry in a new historical, conceptual and methodological context.

Klappentext
Die Entstehung des chemischen Verbindungsbegriffs, ein Fundamentalbegriff der neuzeitlichen Chemie, ist kaum untersucht, weil er für eine blosse Präzisierung des naturphilosophischen Atomkonzepts gehalten wurde. Das Buch widerlegt diese Ansicht als ideengeschichtliches Vorurteil und weist minutiös nach, dass der Verbindungsbegriff als Resultat der begrifflichen Strukturierung des empirischen Wissens entstand, das aus der gewerblichen chemischen Praxis des 16. und 17. Jahrhunderts stammte. Damit rekonstruiert die Autorin nicht allein den Beginn der wissenschaftlichen Chemie in einer grundlegend neuen historischen, begrifflichen und methodischen Ordnung. Sie zeigt darüber hinaus, wie diese "chemische Revolution" in den Kontext der wissenschaftlichen Revolution des 17. Jahrhunderts einzuordnen ist, nämlich als die einer "baconischen Wissenschaft" (Kuhn), die das Erfahrungswissen einer neuartigen gewerblichen Praxis ohne Rückgriffsmöglichkeiten auf brauchbare Theorietraditionen in eine wissenschaftliche Theorie überführte. Das Buch ist so zugleich ein substanzieller Beitrag zum Verständnis wissenschaftlicher Revolutionen, der insbesondere zum Überdenken der wissenschaftstheoretischen Annahme einer Theoriedominanz bei der Entstehung und Entwicklung der Wissenschaften nötigt. Es ist deswegen nicht nur für Chemiehistoriker, für die es zum neuen Standardwerk über die Chemie des 17. Jahr- hunderts werden dürfte, von Interesse, sondern ebenso für Wissenschaftshistoriker allgemein sowie für Wissenschaftstheoretiker, Philosophen und Kulturhistoriker.

Inhalt
INHALTSÜBERSICHT.- EUPINLEITUNG.- I CHEMISCHE VERBINDUNG UND AFFINITÄT.- II DAS CHEMISCHE VERBINDUNGSKONZEPT ZU BEGINN DES 18. JAHRHUNDERTS.- 1 E.F. Geoffroys Tabelle der stofflichen Beziehungen.- 2 Das unmittelbare historische Umfeld der Tabelle Geoffroys.- III DER HINTERGRUND I DIE NATURPHILOSOPHISCHEN AUSGANGSBEDINGUNGEN.- 1 Die Elementen- und Prinzipientheorie der Naturkörper.- 2 Die mechanische Korpuskulartheorie Robert Boyles.- 3 Chemische Verbindung und Reversibilität.- IV DER HINTERGRUND II DIE GEWERBLICHE CHEMISCHE PRAXIS.- 1 Das chemische Gewerbe im 16. und 17. Jahrhundert.- 2 Die chemisch-technologische Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts.- 3 Die chemischen Operationen in der gewerblichen Praxis.- V DIE REFLEXION DER GEWERBLICHEN PRAXIS.- 1 Die Reflexion der metallurgischen Operationen.- 2 Die Reflexion der pharmazeutischen Operationen.- VI DIE GENESE DES CHEMISCHEN VERBINDUNGSKONZEPTS.- 1.- 2 Der beginnende Umbruch N. Lemery und W. Homberg.- 3 Geoffroys Formulierung des chemischen Verbindungskonzepts.- 4 Die Baconische Wissenschaft Chemie.- Literatur.


billigbuch.ch sucht jetzt für Sie die besten Angebote ...

Loading...

Die aktuellen Verkaufspreise von 6 Onlineshops werden in Realtime abgefragt.

Sie können das gewünschte Produkt anschliessend direkt beim Anbieter Ihrer Wahl bestellen.


Feedback