Im Dienste des Friedens

Fünfzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges werden mit der Entsendung deutscher Kampfflugzeuge in das ehemalige Jugoslawien erstmalig deutsche Truppen in einem bewaffneten Konflikt eingesetzt. Der Auftrag war, Flüge zum Schutz und zur Unterstützung des "Schnellen Einnsatzverbandes" durchzuführen und die Überwachung und Durchsetzung der Fiedensvereinbarungen zu gewährleisten. Generalmajor Jertz, erster Kommandeur des Einsatzkontigents Luftwaffe, schildert die Ursachen des Konfliktes, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Durchführung des Einsatzes. Der erste Kommodore des Einsatzgeschwaders 1 beschreibt die Maßnahmen der Vorbereitung, die erste Kampfbesatzung schildert ihre persönliche Erfahrung beim ersten Einsatz über Bosinen-Herzegowina und stellt das Waffensystem Tornado ausführlich vor.

Autorentext
Generalleutnant Walter Jertz wurde 1945 in Mainz geboren. Nach dem Abitur in Oppenheim ging er zur Luftwaffe und wurde zum Piloten ausgebildet. Einige Jahre flog Jertz als Einsatzpilot den legendären Starfighter bevor er an der Führungsakademie der Bundeswehr zum Generalstabsoffizier ausgebildet wurde. Es folgte eine Reihe nationaler und internationaler Verwendungen. Mitte Juni 1995 wurde General Jertz die unmittelbare Führung über alle im ehemaligen Jugoslawien zur Friedenssicherung eingesetzten deutschen Luftwaffenkräfte übertragen. Nach insgesamt sechs Monaten kehrte er nach Deutschland zurück. Von Ende April 1999 bis Mitte Juni 1999 war Walter Jertz als militärischer Sprecher der NATO während des Kosovo Konfliktes in Mons und in Brüssel eingesetzt. 1983 wurde er als einer der ersten Luftwaffensoldaten auf den Tornado umgeschult. Von 2002 bis 2006 versah er seinen Dienst als Befehlshaber Luftwaffenführungskommando in Köln Wahn. Er war damit verantwortlich für die Einsatzluftwaffe. Für seine Bemühungen um Kinder in Krisengebieten wurde ihm der KulturPreisEuropa Sonderpreis 2006 verliehen

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