Der schwierige Umgang mit dem "Anschluss"

Der schwierige Umgang mit dem "Anschluss"

Einband:
Kartonierter Einband (Kt)
EAN:
9783706514972
Untertitel:
Die Rezeption in Geschichtsdarstellungen 1946-1995
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Paul Schneeberger
Herausgeber:
Studienverlag GmbH
Anzahl Seiten:
568
Erscheinungsdatum:
2000
ISBN:
978-3-7065-1497-2

Der "Anschluss" an Deutschland 1938 ist eines der Schlüsselereignisse in der Geschichte Österreichs im 20. Jahrhundert: Das Land verlor für sieben Jahre seine staatliche Eigenständigkeit. Auf ein autoritäres Regime folgte eine totalitäre Herrschaft mit furchtbaren Konsequenzen für alle, die im Weltbild ihrer Exponenten keinen Platz hatten. Und das alles wurde von vielen bejubelt oder zumindest gebilligt. Wie interpretieren Historiker und Publizisten seit 1946 den historischen "worst case"? Wie schätzen sie die Ereignisse im März und April 1938 ein? Wie werten sie ihre verschiedenen Komponenten? Auf welche Faktoren führen sie Annexion und NS-Machtübernahme zurück? Wie erklären sie die breite Akzeptanz? Und welche Unterschiede bestehen zwischen Darstellungen österreichischer und nicht österreichischer Geschichtsinterpreten? Anhand von Antworten auf diese Fragen lassen sich verschiedene Stränge österreichischer Zeitgeschichtsschreibung aufzeigen. Über Österreich hinaus lässt sich exemplarisch aufzeigen, wie politische Opportunitäten, persönliche Bezüge und ideologische Rechtfertigungsstrategien die schriftliche Auseinandersetzung mit weitgehend bis vollumfänglich negativ zu wertenden historischen Ereignissen partiell mehr prägen als die Verfügbarkeit zeitgenössischer Quellen.

Autorentext
Paul Schneeberger, geb. 1968, Dr. phil., ist Historiker und Redaktor der "Neuen Zürcher Zeitung" für das Ressort Schweiz, insbesondere Raumplanung und Verkehr. Seit 1988 ist er journalistisch tätig, u. a. für "Luzerner Tagblatt", "Luzerner Neuste Nachrichten", "20 Minuten".

Klappentext
Der "Anschluss" an Deutschland 1938 ist eines der Schlüsselereignisse in der Geschichte Österreichs im 20. Jahrhundert: Das Land verlor für sieben Jahre seine staatliche Eigenständigkeit. Auf ein autoritäres Regime folgte eine totalitäre Herrschaft mit furchtbaren Konsequenzen für alle, die im Weltbild ihrer Exponenten keinen Platz hatten. Und das alles wurde von vielen bejubelt oder zumindest gebilligt. Wie interpretieren Historiker und Publizisten seit 1946 den historischen "worst case"? Wie schätzen sie die Ereignisse im März und April 1938 ein? Wie werten sie ihre verschiedenen Komponenten? Auf welche Faktoren führen sie Annexion und NS-Machtübernahme zurück? Wie erklären sie die breite Akzeptanz? Und welche Unterschiede bestehen zwischen Darstellungen österreichischer und nicht österreichischer Geschichtsinterpreten? Anhand von Antworten auf diese Fragen lassen sich verschiedene Stränge österreichischer Zeitgeschichtsschreibung aufzeigen. Über Österreich hinaus lässt sich exemplarisch aufzeigen, wie politische Opportunitäten, persönliche Bezüge und ideologische Rechtfertigungsstrategien die schriftliche Auseinandersetzung mit weitgehend bis vollumfänglich negativ zu wertenden historischen Ereignissen partiell mehr prägen als die Verfügbarkeit zeitgenössischer Quellen.

Zusammenfassung
"Das Buch zum Thema!" (Profil)

"Mit seinen Aussagen zur Opfer- und Täterrolle Österreichs in der Nazizeit löste Bundeskanzler Schüssel damals heftige Kontroversen aus. Im Studienverlag erscheint vertiefende Literatur zu diesem Thema, und der Titel bringt die ganze Debatte auf den Punkt: 'Der schwierige Umgang mit dem Anschluß'. Paul Schneeberger analysiert, wie in- und ausländische Historiker und Publizisten zwischen 1964 und 1995 den März 1938 beurteilten und welche persönlichen Bezüge, politischen Ereignisse oder ideologischen Scheuklappen sie beeinflussten." (Falter)

"Das umfangreiche Buch ... bietet einen schlüssigen Überblick über den bisherigen Stand der zeithistorischen Diskussion." (Salzburger Nachrichten)

"Der schwierige Umgang mit dem 'Anschluss' ist in Österreich 60 Jahre danach aktueller als je zuvor. Der Schweizer Historiker (Paul Schneeberger) analysiert, wie die Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich und die Annexion des Landes durch das Deutsche Reich im März/April 1938 in österreichischen Geschichtsdarstellungen beschrieben, begründet und bewertet wird. Das wissenschaftlich genaue Buch bietet eine Ergänzung zu den Bibliographien über den 'Anschluss' und leistet auch einen kleinen Beitrag zur österreichischen Vergangenheitsbewältigung." (Der Standard)

"Insgesamt handelt es sich um einen überzeugenden Versuch, ein bis heute umstrittenes Thema der Historiographie sauber nach einem klaren Interpretationsmuster zu bearbeiten." (Neues Deutschland)

"(... ein) lesenswertes Buch (...)" (Montfort)

"(...) should peek the interest of students of Austria, Austrians, and historiography." "(...) successful bid (...)" "(...) will not fail to impress (...)" "(...) benefit to both the student and researcher (...)" (German Studies Review)


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