Von der "vierten Partei" zur "dritten Kraft"

Von der "vierten Partei" zur "dritten Kraft"

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783702008666
Untertitel:
Die Geschichte des VdU
Genre:
Regional- und Ländergeschichte
Autor:
Lothar Höbelt
Herausgeber:
Stocker Leopold Verlag
Anzahl Seiten:
304
Erscheinungsdatum:
1999
ISBN:
978-3-7020-0866-6

50 Jahre nach Gründung des "Verbandes der Unabhängigen" (VdU), der Vorgängerpartei der FPÖ, erscheint erstmals eine auf Originalquellen beruhende Darstellung seiner Geschichte. Ein Kapitel österreichischer Zeitgeschichte, wie es spannender nicht sein könnte.
Von der Rolle der SPÖ, der "Salzburger Nachrichten" und der Geheimdienste der Besatzungsmächte rund um die Gründung des VdU bis zu den Flügelkämpfen, dem Zerfallsprozess und der Gründung der FPÖ 1955/56.

50 Jahre nach Gründung des Verbandes der Unabhängigen (VdU), der Vorgängerpartei der FPÖ, erscheint erstmals eine wissenschaftliche abgesicherte, auf Originalquellen beruhende Darstellung der Geschichte des VdU. Nachdem erste Versuche zur Neuformierung der Nationalliberalen nach 1945 unter teils dramatischen Umständen gescheitert waren, gelang es Herbert Kraus und Viktor Reimann 1949, den Verband der Unabhängigen (VdU) als Partei zu gründen. Von der SPÖ zuerst unterstützt, dann erbittert bekämpft, zog der VdU vor 50 Jahren mit 16 Abgeordneten ins Parlament ein und erzielte mit dem unabhängigen Präsidentschaftskandidaten Burghard Breitner 1951 über 15 % Wählerstimmen. Anfangs noch der Infiltration durch die Geheimdienste der Besatzungsmächte ausgesetzt, ist die Geschichte des VdU bald gekennzeichnet von andauernden inneren Streitigkeiten zwischen Quereinsteigern und Altpolitikern, zwischen Verfechtern einer bürgerlichen Solidarität und Anhängern der Devise Lieber rot als schwarz. 1953 kandidiert der VdU gemeinsam mit der Aktion zur politischen Erneuerung unter den ÖVP- Dissidenten Ernst Graf Strachwitz und Willfried Gredler. Der Raab Kamitz Kurs der ÖVP, die unter dem Eindruck der Wahlfolge des VdU einen Kurswechsel eingeleitet hatte, nahm ihm jedoch zunehmend den Wind aus den Segeln. Die Industrie verlor ihr Interesse an ihm, und nach einer Wahlniederlage im Jahr 1954 war der Zerfallsprozess nicht mehr aufzuhalten, bis schließlich die FPÖ unter Anton Reinthaller den VdU 1955/56 ablöst.

Autorentext
Lothar Höbelt, Jg. 1956, Studium bei Heinrich Lutz und Adam Wandruszka, 1982 Promotion sub auspiciis praesidentis, Gastprofessor University of Chicago, seit 1997 ao. Univ.-Prof. für neuere Geschichte an der Universität Wien.

Klappentext
50 Jahre nach Gründung des "Verbandes der Unabhängigen" (VdU), der Vorgängerpartei der FPÖ, erscheint erstmals eine wissenschaftliche abgesicherte, auf Originalquellen beruhende Darstellung der Geschichte des VdU.

Nachdem erste Versuche zur Neuformierung der Nationalliberalen nach 1945 unter teils dramatischen Umständen gescheitert waren, gelang es Herbert Kraus und Viktor Reimann 1949, den Verband der Unabhängigen (VdU) als Partei zu gründen. Von der SPÖ zuerst unterstützt, dann erbittert bekämpft, zog der VdU vor 50 Jahren mit 16 Abgeordneten ins Parlament ein und erzielte mit dem unabhängigen Präsidentschaftskandidaten Burghard Breitner 1951 über 15 % Wählerstimmen.

Anfangs noch der Infiltration durch die Geheimdienste der Besatzungsmächte ausgesetzt, ist die Geschichte des VdU bald gekennzeichnet von andauernden inneren Streitigkeiten zwischen Quereinsteigern und Altpolitikern, zwischen Verfechtern einer bürgerlichen Solidarität und Anhängern der Devise "Lieber rot als schwarz". 1953 kandidiert der VdU gemeinsam mit der "Aktion zur politischen Erneuerung" unter den ÖVP- Dissidenten Ernst Graf Strachwitz und Willfried Gredler. Der Raab - Kamitz - Kurs der ÖVP, die unter dem Eindruck der Wahlfolge des VdU einen Kurswechsel eingeleitet hatte, nahm ihm jedoch zunehmend den Wind aus den Segeln. Die Industrie verlor ihr Interesse an ihm, und nach einer Wahlniederlage im Jahr 1954 war der Zerfallsprozess nicht mehr aufzuhalten, bis schließlich die FPÖ unter Anton Reinthaller den VdU 1955/56 ablöst.


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