Schönschreiben

Die Liebe zur Schrift ist dem österreichischen Autor Alois Brandstetter geblieben, seit er als Schüler auf seiner Schiefertafel Schönschreiben übte. Später fühlte er sich zu wertvollen Pergamenten hingezogen und zu denjenigen, die sie schufen. So unternimmt er in seiner unterhaltsamen, lehrreichen Erzählung einen Streifzug durch die Welt der klösterlichen Schreibwerkstätten, befaßt sich mit Drucktechniken und Graphologie. Von Rechtschreibreform und Computerfetischismus ist die Rede, und es wird deutlich, daß mit jedem Fortschritt immer auch Verlust einhergeht.

Auf einer in Holz gefaßten Schiefertafel hat Alois Brandstetter schreiben gelernt. Schönschreiben. Die Liebe zur Schrift ist ihm geblieben. Schon als Student fühlte er sich zu wertvollen Pergamenten hingezogen - und zu denjenigen, die sie verfaßten oder sich damit befaßten. Wer, wenn nicht sie, verdiente den Namen "Philologe", wer sonst darf als wahrer "Liebhaber des Buchstabens", als "Vertrauter des Textes" gelten? Mit Alkuin von York als Wegbegleiter unternimmt Brandstetter einen vergnüglichen, lehrreichen Streifzug durch die Welt der klösterlichen Schreibwerkstätten, Drucktechniken bis hin zur Graphologie, die auch für polizeiliche Ermittlungen eingesetzt wird. Vor diesem Hintergrund nimmt sich so manche neuere Entwicklung, ob Rechtschreibreform oder Computerfetischismus, ein wenig seltsam und auch beklagenswert aus - das Manuskript im klassischen Sinn ist ja so gut wie verschwunden! Und so wird dem Leser augenzwinkernd, aber nachdrücklich klargemacht, das mit jedem Fortschritt immer auch Verlust einhergeht.

Autorentext
Alois Brandstetter, am 5. Dezember 1938 in Pichl in Oberösterreich geboren, ist Germanist und Historiker und lehrt heute als Professor für Deutsche Philologie an der Universität Klagenfurt. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. Kulturpreis des Landes Oberösterreich 1980, Wilhelm-Raabe-Preis der Stadt Braunschweig 1984, Kulturpreis des Landes Kärnten 1991, Heinrich-Gleißner-Preis (1994), Ehrenbürger von Pichl/Österreich (1998), Adalbert-Stifter-Preis und Großer Kulturpreis des Landes Oberösterreich (2005).

Klappentext
Auf einer in Holz gefaßten Schiefertafel hat Alois Brandstetter schreiben gelernt. Schönschreiben. Die Liebe zur Schrift ist ihm geblieben. Schon als Student fühlte er sich zu wertvollen Pergamenten hingezogen - und zu denjenigen, die sie verfaßten oder sich damit befaßten. Wer, wenn nicht sie, verdiente den Namen "Philologe", wer sonst darf als wahrer "Liebhaber des Buchstabens", als "Vertrauter des Textes" gelten? Mit Alkuin von York als Wegbegleiter unternimmt Brandstetter einen vergnüglichen, lehrreichen Streifzug durch die Welt der klösterlichen Schreibwerkstätten, Drucktechniken bis hin zur Graphologie, die auch für polizeiliche Ermittlungen eingesetzt wird. Vor diesem Hintergrund nimmt sich so manche neuere Entwicklung, ob Rechtschreibreform oder Computerfetischismus, ein wenig seltsam und auch beklagenswert aus - das Manuskript im klassischen Sinn ist ja so gut wie verschwunden! Und so wird dem Leser augenzwinkernd, aber nachdrücklich klargemacht, das mit jedem Fortschritt immer auch Verlust einhergeht.

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