Imaginationen des Endes

Imaginationen des Endes

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783631656587
Untertitel:
Deutsch
Genre:
Pädagogik-Lexika
Herausgeber:
Peter Lang
Anzahl Seiten:
486
Erscheinungsdatum:
31.05.2015
ISBN:
978-3-631-65658-7

Der Band beleuchtet das Ende als kulturelle und historische Erscheinung gegen den Strich der bisherigen Forschung zur Apokalypse und den Untergansvisionen. Präsentiert werden End- und Apokalypse-Konzepte als reine imaginative Vorstellung, aus denen sich literaturwissenschaftliche Herangehensweisen ableiten lassen.

Das Ende als eine anthropologische Kategorie und Anschauungsform prägte schon immer die kulturellen Diskurse. Der Band versammelt Beiträge über die verschiedensten Imaginationen des Endes, begonnen mit den Untergangsvisionen der altorientalischen Welt und der Offenbarung des Johannes über die mittelalterlichen Apokalypsen und messianischen Konzepte bis hin zu den Untergangsvorstellungen der Moderne (etwa vom Ende der Geschichte) und den postapokalyptischen Narrationen. Das Ende wird nur selten als ein absolutes aufgefasst. Zumeist soll es zu einem Neuanfang führen, auch wenn sich dieser als Leere erweisen sollte.

Autorentext
Aneta Jachimowicz ist Germanistin und Literaturwissenschaftlerin an der Universität Olsztyn. Alina Kuzborska ist Germanistin und Literaturwissenschaftlerin an der Universität Olsztyn. Dirk H. Steinhoff ist Germanist, Kunstpädagoge und DAAD-Lektor an der Universität Olsztyn.

Inhalt
Inhalt: Karol Sauerland: Die existenziellen Grundlagen apokalyptischer Visionen - Jörg Füllgrabe: Endzeiterwartungen vom Mittelalter zum Ende des 20. Jahrhunderts - Aneta Jachimowicz: Endzeiterwartungen. Eine kritische Bestandsaufnahme - Wladimir Gilmanov: Der Abgrund der Welt in den Königsberger Texten Heinrichs von Kleist - Barbara Surowska: Der Untergang vor dem Weltuntergang. Über einige Frühwerke Ricarda Huchs - Halszka Lelen: Apocalyptic Visions of the End of the World in the Fiction of H. G. Wells - Philipp Vanscheidt: Typographie eines Untergangs - Alina Kuzborska: Literarischer Neubeginn: Prussen als Topos - Katharina Fürholzer: Die Unsäglichkeit des Seins. Vom Nutzen literarisierter Endlichkeitserfahrungen für die Arzt-Patient-Kommunikation - Martin L. Davies: Der Endzeitkomplex: Zur Psychopathologie des historisierten Lebens - Frank M. Schuster: Geschichte(n) und ihr Ende? - Barbara Breysach: Messianistisch gedacht - Endzeitliche Vorstellungen in der deutsch-jüdischen Religionsphilosophie und in Franz Kafkas Gesetzes-Parabel - Anna Wolkowicz: Theoretische Physik als Anregung für Apokalypsekonzepte an der Schwelle des Ersten Weltkriegs - am Beispiel von Erich Gutkind - Karsten Dahlmanns: Zwischen Sehnsucht und Verneinung : Intellektuelle und der Untergang - Gerhard Katschnig: Phänomen der Endlichkeit: Vampirismus - Sylvia Paulischin-Hovdar: JENSEITS VOM ENDE: Zu Elfriede Jelineks Die Kinder der Toten - Yulia Marfutova: «Ich spüre einen Sog vom Ende her.» Biographische Bilanz als endlose Reflexionsschleife in Christa Wolfs Stadt der Engel - Torsten Erdbrügger: Das Ende hat nicht stattgefunden. Unendliche Geschichte(n) in Simon Urbans alternate history Plan D - Jürgen Joachimsthaler: Textende - Weltenende? - Tomasz Waszak: Kein Ende. Zur Dialektik des Ende-Begriffs am Beispiel literarischer antiapokalyptischer Szenarios - Natalie Moser: Die Letzten oder die Ersten? Katja Lange-Müllers prospektives Erzählen vom Ende(n) - Aleksandra Nadkierniczna-Stasik: Die Frauen in den Zukunftsvisionen Ilse Langners. Fallbeispiel: Cornelia Kungström. Tragödie in drei Akten - Anna Rutka: Literarische Imaginationen des Endes im Umfeld der globalen Finanzkrise 2008 - Solange Landau: Nach dem Ende - Postapokalyptische Narrationen zwischen Untergang und Neubeginn.


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