Fremde Herrscher fremdes Volk

Fremde Herrscher  fremdes Volk

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783631558416
Untertitel:
Inklusions- und Exklusionsfiguren bei Herrschaftswechseln in Europa
Genre:
Geschichts-Lexika
Herausgeber:
Lang, Peter GmbH
Anzahl Seiten:
384
Erscheinungsdatum:
2006
ISBN:
978-3-631-55841-6

Der Band dokumentiert die Ergebnisse einer gleichnamigen Tagung, die im Januar 2004 in Trier abgehalten worden ist. Die Beiträge betreffen Herrschaftswechsel am Ende des Alten Reiches, in Neapel-Sizilien und Böhmen sowie im Kontext der Teilungen Polens. Anhand der Forschungskategorie Herrschaftswechsel lassen sich epochenübergreifend und räumlich vergleichend Aspekte von Fremdheit aufgrund des neu gegründeten Verhältnisses zwischen Obrigkeit und Untertanen untersuchen. Inklusion oder Exklusion der Fremden bzw. des Fremden sind dabei als Handlungsfelder anzusehen, über die Gesellschaften oder Gruppen grundsätzliche Fragen ihres Selbstverständnisses thematisieren. Die Untersuchung von Inklusions- und Exklusionsfiguren ermöglicht neben dem Einblick in komplexe gesellschaftliche Wechselbeziehungen die Erstellung einer Typologie hinsichtlich des Verlaufs und der Tragweite von Herrschaftswechseln.

Autorentext
Die Herausgeber: Helga Schnabel-Schüle ist Professorin für Neuere Geschichte an der Universität Trier. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Sozialgeschichte der Frühen Neuzeit, Rechtsgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie Geschichte in Film und Fernsehen.
Andreas Gestrich ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Trier. Seine Forschungsschwerpunkte sind Sozialgeschichte von Kindheit, Jugend und Familie, Historische Anthropologie, Mediengeschichte, Sozialgeschichte religiöser Gruppen, Historische Migrationsforschung sowie Geschichte von Armut und Armenfürsorge.

Inhalt
Aus dem Inhalt: Helga Schnabel-Schüle/Andreas Gestrich: Vorwort - Helga Schnabel-Schüle: Herrschaftswechsel - zum Potential einer Forschungskategorie - Christian Koller: «Die Fremdherrschaft ist immer ein politisches Uebel». Die Genese des Fremdherrschaftskonzepts in der politischen Sprache Deutschlands im Zeichen umstrittener Herrschaftslegitimation - Armin Owzar: Eine Nation auf Widerruf - Zum politischen Bewusstseinswandel im Königreich Westphalen - Gabriele B. Clemens: Diener dreier Herren - Die Beamtenschaft in den linksrheinischen Gebieten vom 'Ancien Régime' bis zur Restauration - Jürgen Herres: «Und nenne Euch Preußen!» Die Anfänge preußischer Herrschaft am Rhein im 19. Jahrhundert - Gunda Ulbricht: Instandbesetzt - Der Modellfall Sachsen 1813-15 - Werner K. Blessing: Herrschaftswechsel im Umbruch - Zur inneren Staatsbildung Bayerns im 19. Jahrhundert - Werner Daum: «Beide Sizilien» - Doppelmonarchie oder Reichseinheit? Kontinuität und Wandel dynastischer Herrschaft in Neapel-Sizilien 1806-1821 - MiloS Rezník: Herrschaftswechsel ohne Fremde? Böhmen und sein Adel zwischen Dynastie, Staat, Land und Nation - Jan Kusber: Kann der Zar König von Polen sein? Zur Diskussion um die Stellung 'Kongresspolens' in den polnischen und russischen Eliten nach dem Wiener Kongress - Claudia Kraft: Polnische militärische Eliten in gesellschaftlichen und politischen Umbruchsprozessen 1772-1831 - Jürgen Heyde: Zwischen Polen und Preußen - Die jüdische Bevölkerung in der Zeit der Teilungen Polens - Bernhard Schmitt: Wie «Sand am Meer» - Der polnische Adel in den militärischen Bildungseinrichtungen der Teilungsmächte - Boris Olschewski: Zwangsinklusion durch Herrschaftswechsel - Besitzergreifungspatent und Erbhuldigungseid im Kontext der Ersten Teilung Polens und Litauens.


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