Von Petersburg nach Weimar

Von Petersburg nach Weimar

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783631544792
Untertitel:
Kulturelle Transfers von 1800 bis 1860
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Herausgeber:
Lang, Peter GmbH
Anzahl Seiten:
396
Erscheinungsdatum:
2006
ISBN:
978-3-631-54479-2

Während der napoleonischen Kriege rückte die antirevolutionäre Großmacht Rußland ins Blickfeld der west- und mitteleuropäischen Eliten. In der kleinen Residenz Weimar richteten sich die Hoffnungen auf die materiellen und informellen Einflußmöglichkeiten der russischen Zarentochter Maria Pawlowna (1786-1859). Die Großfürstin, die 1804 mit dem Weimarer Thronfolger vermählt wurde, entwickelte sich zur Schlüsselfigur eines weitgehend einseitigen Kulturtransfers von Rußland nach Deutschland. Im Zentrum dieses interdisziplinären Sammelbandes stehen die Träger, Inhalte und Medien dieser Transferprozesse, die sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts um Maria Pawlowna anlagerten. Das Themenfeld reicht von Diplomatie über Sozialfürsorge und Wirtschaftspolitik bis hin zu Literatur, Gartenkunst, Architektur und Orientalistik. Aber auch die russische Wahrnehmung von Politik und Kultur in Deutschland wurde in diesen Jahrzehnten maßgeblich von Weimar aus geprägt. Der Sammelband verweist darüber hinaus auf zentrale Phasenverschiebungen im Stellenwert Rußlands für die weimarisch-deutschen Diskurse vom Wiener Kongreß über den Polnischen Aufstand (1830/31), die Revolutionen von 1830 und 1848 bis hin zum Krimkrieg.

Autorentext
Die Herausgeber: Joachim Berger ist in der Geschäftsführung des Instituts für Europäische Geschichte in Mainz tätig.
Joachim von Puttkamer ist Inhaber des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte an der Universität Jena.

Klappentext
Während der napoleonischen Kriege rückte die antirevolutionäre Großmacht Rußland ins Blickfeld der west- und mitteleuropäischen Eliten. In der kleinen Residenz Weimar richteten sich die Hoffnungen auf die materiellen und informellen Einflußmöglichkeiten der russischen Zarentochter Maria Pawlowna (1786-1859). Die Großfürstin, die 1804 mit dem Weimarer Thronfolger vermählt wurde, entwickelte sich zur Schlüsselfigur eines - weitgehend einseitigen - Kulturtransfers von Rußland nach Deutschland. Im Zentrum dieses interdisziplinären Sammelbandes stehen die Träger, Inhalte und Medien dieser Transferprozesse, die sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts um Maria Pawlowna anlagerten. Das Themenfeld reicht von Diplomatie über Sozialfürsorge und Wirtschaftspolitik bis hin zu Literatur, Gartenkunst, Architektur und Orientalistik. Aber auch die russische Wahrnehmung von Politik und Kultur in Deutschland wurde in diesen Jahrzehnten maßgeblich von Weimar aus geprägt. Der Sammelband verweist darüber hinaus auf zentrale Phasenverschiebungen im Stellenwert Rußlands für die weimarisch-deutschen Diskurse vom Wiener Kongreß über den Polnischen Aufstand (1830/31), die Revolutionen von 1830 und 1848 bis hin zum Krimkrieg.

Inhalt
Aus dem Inhalt: Joachim Berger/Joachim von Puttkamer: Einführung: Von Petersburg nach Weimar - Joachim von Puttkamer: Kulturkontakte und Großmachtinteressen. Weimar im Blickfeld russischer Heiratspolitik - Katja Hoyer: «... woher man eher Finsterniß und Barbarei hätte erwarten sollen». Das Rußlandbild Weimarer Zeitschriften um 1800 - Franziska Schedewie: « A chaque pas, je fais des comparaisons avec chez nous... ». Die ersten Eindrücke der russischen Prinzessin Maria Pawlowna in Weimar (1804-1806) - David E. Barclay: Großherzogliche Mutter und kaiserliche Tochter im Spannungsfeld der deutschen Politik. Maria Pawlowna, Augusta und der Weimarer Einfluß auf Preußen (1811-1890) - Ulrike Müller-Harang: Der Goldregen aus St. Petersburg: Geldtransfer als Basis für Kulturtransfer - Gerhard Müller: Landesmutter oder Regentin im Hintergrund? Die Zarentochter Maria Pawlowna und die oberste Regierungssphäre des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach - Viola Klein: Das Jahrhundert der Verleumdung: Maria Pawlownas Rezeption von Publikationen über Rußland (1828-1848) - Katja Dmitrieva: Russisch-deutscher Literaturtransfer im 19. Jahrhundert. Die Rolle des Weimarer Hofes - Stefan Heidemann: Maria Pawlowna und der Umbruch in der Orientalistik. Die Gründung des Großherzoglichen Orientalischen Münzkabinetts - Anna Ananieva: Garten, Andenken und Erinnerungskultur zwischen Pawlowsk und Weimar - Susannne Schroeder: Religionstransfer: Russische Orthodoxie in Weimar ab 1804 - Jürgen Krüger: Die Grabeskirche der Maria Pawlowna im Kontext der russischen Architektur in Deutschland - Joachim Berger: Russische Großfürstin und deutsche «Landesmutter». Zur Akkulturation des europäischen Hochadels im 19. Jahrhundert.


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