Utopie Literarische Matrix der Lüge?

Utopie  Literarische Matrix der Lüge?

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783631538159
Untertitel:
Eine Diskursanalyse fiktionalen und nicht-fiktionalen Möglich- und Machbarkeitsdenkens
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Autor:
Steffen Greschonig
Herausgeber:
Lang, Peter GmbH
Anzahl Seiten:
264
Erscheinungsdatum:
30.04.2005
ISBN:
978-3-631-53815-9

Literarische Utopie verweist auf einen guten, gar idealen Ort (eu-topos), der gleichzeitig als ou-topos der erdichtete (Nicht-)Ort ist und damit als erlogen in einem außermoralischen Sinne gelten kann. Mit den Mitteln der Diskursanalyse Michel Foucaults wird gezeigt, wie Autoren, Diskursgesellschaften und Doktrinen utopisches Möglichkeitsdenken in nicht-literarisches Machbarkeitsdenken wandeln und wie dabei ursprünglich fiktionale Wahrheitsansprüche in ihrer Verknappung zu «diskursiven Lügen» werden. Thomas Morus' Utopia und Francis Bacons Nova Atlantis werden im Hinblick auf ihre funktionale Vereinnahmung durch Sozialismus und Utilitarismus vor dem Hintergrund epistemologischer Umbrüche gelesen. Die Skepsis gegenüber den Utopismen des 19. Jahrhunderts (re-)literarisiert sich mitunter in Arno Schmidts Schwarzen Utopien.

Autorentext
Der Autor: Steffen Greschonig; Studium der Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Konstanz und dem Institut d'Etudes Politiques in Aix-en-Provence; Volontariat in einem geisteswissenschaftlichen Verlag; Stipendiat des DFG-Graduiertenkollegs «Kulturen der Lüge» an der Universität Regensburg.

Zusammenfassung
«Steffen Greschonig gibt einen interessanten und aufschlussreichen Einblick in die Welt der Utopien und ihrer Lügen von Platon bis Antonio Negri [...]. Utopie- Interessierte finden hier eine Vielzahl von Literaturhinweisen und Anregungen zur kritischen Reflexion.» (Grünes Blatt - Zeitung für Umweltschutz von unten)

Inhalt
Aus dem Inhalt: Einleitendes, Problematisierung und Methodologie Wahrheit, Lüge, (prä- und anti-)utopische Dispositionen Literarische Basis- und Ursprungs(-kon-)Texte der Utopie in der Renaissance Rezeptionsbedingte Diskontinuitäten des utopischen Diskurses im 19. Jahrhundert Fiktionale (Meta-)Rezeption der Negation Arno Schmidts Schwarze Utopien Post-utopische Ausprägungen an den Grenzen der Fiktion.


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