Deconstructing Woody Allen

Die 1982 gegründete Reihe "Studien zum Theater, Film und Fernsehen" ist gedacht als ein Forum zur Veröffentlichung von Beiträgen, die Anstöße zur Weiterentwicklung des Gegenstandsbereichs von Theater, Film und Fernsehen durch eine Vielzahl unterschiedlicher methodischer Vorgehensweisen geben soll. Die einzelnen Publikationen fungieren gleichsam als Bausteine, die in ihrer Gesamtheit den Forschungsgegenstand der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft widerspiegeln.

Dekonstruktion ist eine bei der Interpretation und in der Kritik von Woody Allens filmischem Werk bisher zu wenig berücksichtigte Kategorie. Durch Parodie und Zitat, die Vermengung komischer und tragischer Elemente verfremdet Allen immer wieder die gängigen Erzählkonventionen. Dabei ist die Unvereinbarkeit von künstlerischer Ambition und kommerziellem Erfolg ein Thema, das ihn nachhaltig beschäftigt. Hinsichtlich der Produktionsbedingungen steht er dem europäischen Autorenfilm näher als dem Hollywoodkino. So werden die klassischen Genres stets aufs Neue ironisiert und persifliert. Diese Studie folgt Woody Allen auf seinen filmischen Erkundungen der expressiven Möglichkeiten zwischen Kunst und Kommerz.

Autorentext
Die Autorin: Angelika Janssen, geboren 1967 in Hamburg, abgeschlossenes Studium der Angewandten Kulturwissenschaften an der Universität Lüneburg. Studienschwerpunkte: u. a. Literatur- und Filmwissenschaft, neuere Philosophie.

Inhalt
Aus dem Inhalt: Dekonstruktion als Analyseverfahren - Deconstructing Harry als filmische Umsetzung des dekonstruktivistischen Ansatzes - Künstlerfiguren bei Woody Allen - Der Stadtneurotiker als Typus bei Woody Allen - Das Thema «Starkult» in Woody Allens Filmen.

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