Handbuch der Baden-Württembergischen Geschichte / Wirtschafts- und Sozialgeschichte seit 1918 (Handbuch der Baden-Württembergischen Geschichte, Bd. 5)

Handbuch der Baden-Württembergischen Geschichte / Wirtschafts- und Sozialgeschichte seit 1918 (Handbuch der Baden-Württembergischen Geschichte, Bd. 5)

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783608913712
Untertitel:
Übersichten, Materialien, Gesamtregister
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Herausgeber:
Klett-Cotta Literatur
Auflage:
1. Aufl. 2007
Anzahl Seiten:
1000
Erscheinungsdatum:
2007
ISBN:
978-3-608-91371-2

Dieser abschließende Band des Handbuchs enthält die Wirtschafts- und Sozialgeschichte Baden-Württembergs nach 1918, ferner folgende wichtige Übersichten und Verzeichnisse: Stammtafeln der wichtigsten Herrscherfamilien, Bischofs- und Kabinettslisten, Wahl- und Bevölkerungsstatistiken, umfangreiches und ausführliches Gesamtregister aller Bände mit einem schnellen Zugriff für alle Recherchen.

Mit dem Band 5 wird das erste und umfassende Handbuch der baden-württembergischen Geschichte abgeschlossen. Gert Kollmer-von Oheimb-Loup und Hugo Ott stellen die Wirtschafts- und Sozialgeschichte nach dem Ende der Monarchie 1918 bis zum Ausgang der Ära Späth 1992 dar.

Auf folgende Themenschwerpunkte konzentrieren sich die beiden renommierten Wirtschaftshistoriker:
- Bevölkerung und soziale Verhältnisse
- Land- und Forstwirtschaft
- Handwerk und Industrie
- Dienstleistungen einschließlich Energieversorgung
- Versicherungs- und Bankenwesen
- Staat und Wirtschaft
- Darstellung der öffentlichen Finanzen
- staatliche Wirtschaftspolitik
- Behandlung staatlicher Infrastrukturmaßnahmen vom Verkehr bis hin zum Technologietransfer

Vorwort
Der letzte Band des Handbuchs

Autorentext
Hansmartin Schwarzmaier, geboren 1932, Prof. Dr., Leitender Archivdirektor a. D., 1986 - 1997 Leiter des Generallandesarchivs Karlsruhe und seit 1987 Honorarprofessor für mittelalterliche Geschichte und historische Hilfswissenschaften an der Universität Heidelberg. Von 1975 bis 2002 Schriftleitung der Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins.

Leseprobe

In diesem Sinne kann das Handbuch der baden-württembergischen Geschichte nun als abgeschlossen betrachtet werden. Es überspannt den aus menschlicher Sicht riesigen Zeitraum von der Urgeschichte bis in die Gegenwart und projiziert die Vorgänge vor dem Hintergrund des heutigen Landes Baden-Württemberg, einem erst seit 55 Jahren bestehenden politischen Raum. Über die Fragen, die sich daraus ergaben, über die historischen Räume, die dieser Projektion entsprechen, wurde viel nachgedacht, und in den Vorworten zu den einzelnen Bänden wurde erläutert, in welcher Beziehung der Beschreibungsraum und die historischen Handlungsräume zueinander stehen. Dies braucht nicht wiederholt zu werden. Eine andere Frage ist jene des Fortschrittes der Geschichtswissenschaft, oder sollte man vielleicht sagen des Fortschreitens der Historiker zu neuen Erkenntnissen und Fragestellungen. Gerade in jüngster Zeit ist dies deutlich geworden, und darüber sollten in einem Werk, das 1980 konzipiert, in den darauf folgenden Jahren von Autoren verschiedenster wissenschaftlicher Prägung und Arbeitsweise geschrieben, in Etappen ausgeliefert und schließlich nach mehr als 25 Jahren abgeschlossen wurde, noch einige Überlegungen angestellt werden, nicht um den Rezensenten vorzugreifen, sondern um sich selbst Rechenschaft zu geben, was gewollt wurde und was daraus entstanden ist.
Dabei geht es zum einen um den Fortschritt in der Forschung im Sinne der Wissenserweiterung. Dieser liegt in der Natur der Sache, und wenn gerade in den letzten Jahrzehnten eine nur noch von den Spezialisten überschaubare Fülle von Einzelforschungen in allen Bereichen vorgelegt wurde, so entspricht dies einem sich immer stärker differenzierenden Wissenschaftsbetrieb in der heutigen Hochschullandschaft, aber auch in der Orts- und Heimatforschung und im Publikationsbereich der Medien. Es mag genügen, auf die geradezu revolutionären Ergebnisse hinzuweisen, die von der mit neuen, vor allem auch naturwissenschaftlichen Methoden im Bereich der Archäologie arbeitenden Ur- und Frühgeschichte vorgelegt wurden, und dies setzt sich in der Erforschung des Mittelalters und seiner Denkmäler fort. Dasselbe gilt für die jüngste, in die Gegenwart hineinführende Geschichte, wo inzwischen eine solche Überfülle von Daten, von Texten und Bildern bereitsteht, daß mit ihrer Aufarbeitung ein rasanter Fluß der Forschung in Neuland weiterführt. Dadurch wird, dies wurde schon angedeutet, Anfang und Ende des hier vorliegenden Handbuches in einem schnell überholbaren Forschungskontext zu sehen sein. Dies bedingt auch - wie bei jedem Handbuch - eine baldige Fortschreibung, wenn es den Bedürfnissen der Forscher wie der Studierenden Rechnung tragen will.
Dies freilich läßt noch einmal an den Beginn der Arbeit vor 25 Jahren erinnern. Bereits die ursprüngliche Planung, wie sie im Rahmen eines Ausschusses der Kommission für geschichtliche Landeskunde entworfen wurde, sah vor, das heutige Land Baden-Württemberg in seiner gesamten geschichtlichen Entwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart zu bearbeiten, das damals seit 25 Jahren bestehende Bundesland also als Beschreibungsraum allen zu behandelnden Themen zugrunde zu legen. Band 1 - der Umfang wurde für alle Bände in gleicher Stärke festgelegt - sollte einen großen Überblick bis zum Ende des Alten Reiches (1806) bieten; Band 2 die territorialen Entwicklungen nachzeichnen, die zu den bis 1806 bestehenden reichsunmittelbaren weltlichen und geistlichen Herrschaften führten. Band 3 galt den seitdem bestehenden Ländern Baden, Württemberg und Hohenzollern bis zum Ende der Monarchie in Deutschland (1918), und der abschließende 4. Band sollte daran anschließen und bis in die Gegenwart reichen. Diese Planung wurde in den wesentlichen Teilen beibehalten und verwirklicht. Vorbilder gab es in den bereits vorliegenden bzw. im Entstehen begriffenen Handbüchern des Rheinlandes (Rheinische Geschichte) und vor allem Bayerns. [...]

Über das Handbuch der Baden-Württembergischen Geschichte

Die Erträge historischer Forschung sollen nicht auf einen kleinen Kreis von Fachwissenschaftlern beschränkt bleiben. Deshalb müssen die Ergebnisse ihrer Arbeit von Zeit zu Zeit einem breiteren Publikum vorgestellt werden.

Dies gilt in besonderem Maße für die Lokal-, Regional- und Landesgeschichte, die neben der rein wissenschaftlichen Neugier immer auch mit dem wachen Interesse der Bewohner einer Stadt oder einer Region rechnen kann.

In diesem Sinne versteht sich auch das HANDBUCH DER BADEN-WÜRTTEMBERGISCHEN GESCHICHTE als zuverlässiges wissenschaftliches Nachschlagewerk, als wichtiges Arbeitsmittel für Lehrende und Lernende, aber auch als Lesebuch für alle, deren eigene Lebensgeschichte mit der Geschichte "ihrer" Region und "ihres" Landes verbunden ist. So leistet dieses Handbuch sowohl einen - angesichts zunehmender Spezialisierung der Forschung notwendigen - Beitrag zur Synthese wissenschaftlicher Ergebnisse als auch zur Entwicklung historischer Identität.

Den Bürgern des Landes wird im HANDBUCH DER BADEN-WÜRTTEMBERGISCHEN GESCHICHTE das Material geboten, "ihr" Land in seiner Vielfalt und in seiner Eigenart und damit ihre eigene Geschichte besser zu verstehen. Es verbindet gründliche Information und solides Wissen mit einem umfangreichen wissenschaftlichen Apparat, der den professionellen Benutzer präzis über den aktuellen Forschungsstand unterrichtet.

Inhalt

Vorwort von Anton Schindling und Hansmartin Schwarzmaier
Abkürzungen
I. Wirtschafts- und Sozialgeschichte 1918 bis 1992
Von Gert Kollmer-von Oheimb-Loup
und Hugo Ott
[Ergänzung zu Band 4 (Beitrag XII)]
A. Einführung (Kollmer-von Oheimb-Loup)
B. Bevölkerung und soziale Verhältnisse (Kollmer-von Oheimb-Loup)
1. Demographische Entwicklung und Bevölkerungsstruktur
2. Erwerbs- und Sozialstruktur, Arbeits- und Lebenswelten

C. Land- und Forstwirtschaft (Ott)
1. Landwirtschaft
2. Forstwirtschaft
3. Spezial- und Sonderkulturen.
4. Fischerei
D. Handwerk und Industrie (Ott)
1. Ressourcenausstattung (Bodenschätze).
2. Die Kriegsfolgen und deren relative Überwindung bis 1929
3. Die Weltwirtschaftskris…


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