Das Dekret von Kanopos (238 v. Chr.)

Das Dekret von Kanopos (238 v. Chr.)

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783598775932
Untertitel:
Kommentar und historische Auswertung eines dreisprachigen Synodaldekretes der ägyptischen Priester zu Ehren Ptolemaios' III. und seiner Familie
Genre:
Mittelalter
Autor:
Stefan Pfeiffer
Herausgeber:
De Gruyter
Auflage:
1st ed.
Anzahl Seiten:
386
Erscheinungsdatum:
20.12.2004
ISBN:
978-3-598-77593-2

Die Zeitschrift Archiv für Papyrusforschung und verwandte Gebiete ist das älteste papyrologische Fachorgan der Welt. Sieunterscheidet sich von anderen papyrologischen Zeitschriften hauptsächlich durch ihre Referate (literarische Papyri, christliche Texte, Urkundenreferat, juristisches Referat, koptische Texte und Urkunden, Demotica Selecta sowie Darstellungen und Hilfsmittel). Die Beihefte zu der Zeitschrift vereinen sowohl Monographien als auch Sammelbände; im Zentrum stehen Neueditionen von Papyrustexten griechischer, lateinischer, koptischer, demotischer oder arabischer Sprache, die neue Erkenntnisse zu verschiedenen Bereichen des Altertums vermitteln: zu Philologie, Literatur, Philosophie, Religion, Politik und Sozialgeschichte, zu Militär- und Rechtsgeschichte, zu Geographie und Landeskunde, zu Schul- und Gesundheitswesen und zum Alltagsleben; kurzum, zur antiken Kulturgeschichte überhaupt.

Als Dekret von Kanopos werden zwei zu einem einzigen Text vereinigte Beschlüsse einer ägyptischen Priestersynode bezeichnet, die diese 238 v. Chr. in Kanopos (in der Nähe Alexandrias) zu Ehren Ptolemaios' III. und Berenikes II. und der verstorbenen Prinzessin Berenike verabschiedet hat. Das Dekret sollte nach dem Willen der Synodalen inschriftlich in allen ägyptischen Tempeln bekannt gemacht werden, und zwar in hieroglyphischer, demotischer und griechischer Schrift. Der vorliegenden Bearbeitung geht es um eine historische Analyse dieses wichtigen Dokumentes der frühen Ptolemäerzeit. Die Grundlage hierzu bildet die gleichberechtigte Auswertung aller drei Sprachen in Form eines Abschnittskommentars. Im Zentrum der Auswertung steht dann einerseits die Analyse der im Dekret beschriebenen Bewältigung einer Ägypten drohenden Hungersnot, andererseits wird der mittels des Dekretes von den Priestern in die ägyptischen Tempel eingeführte Herrscherkult untersucht. Es soll dargelegt werden, wie das Dekret letztlich das ganz eindeutige Bemühen der beschließenden Priester zeigt, den König und seine Familie in die Religion der Ägypter einzubinden; dies sollte durch die Aufnahme der Regenten als ägyptische Gottheiten in den regelmäßigen Festvollzug und die Vergöttlichung der verstorbenen Tochter Berenike perpetuiert werden.

Autorentext
Stefan Pfeiffer ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Alte Geschichte an der Universität Mannheim.

Klappentext
Als Dekret von Kanopos werden zwei zu einem einzigen Text vereinigte Beschlüsse einer ägyptischen Priestersynode bezeichnet, die diese 238 v. Chr. in Kanopos (in der Nähe Alexandrias) zu Ehren Ptolemaios' III. und Berenikes II. und der verstorbenen Prinzessin Berenike verabschiedet hat. Das Dekret sollte nach dem Willen der Synodalen inschriftlich in allen ägyptischen Tempeln bekannt gemacht werden, und zwar in hieroglyphischer, demotischer und griechischer Schrift. Der vorliegenden Bearbeitung geht es um eine historische Analyse dieses wichtigen Dokumentes der frühen Ptolemäerzeit. Die Grundlage hierzu bildet die gleichberechtigte Auswertung aller drei Sprachen in Form eines Abschnittskommentars. Im Zentrum der Auswertung steht dann einerseits die Analyse der im Dekret beschriebenen Bewältigung einer Ägypten drohenden Hungersnot, andererseits wird der mittels des Dekretes von den Priestern in die ägyptischen Tempel eingeführte Herrscherkult untersucht. Es soll dargelegt werden, wie das Dekret letztlich das ganz eindeutige Bemühen der beschließenden Priester zeigt, den König und seine Familie in die Religion der Ägypter einzubinden; dies sollte durch die Aufnahme der Regenten als ägyptische Gottheiten in den regelmäßigen Festvollzug und die Vergöttlichung der verstorbenen Tochter Berenike perpetuiert werden.

Zusammenfassung
"Das Buch enthält eine Fülle an Einzeluntersuchungen [...] die nicht allein zur Analyse des Dekretes selbst, sondern auch zur Einordnung der gräko-ägyptischen Quellen zur Religionspolitik der Ptolemäer von größtem Wert sind."
Andreas Blasius in: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2008-4-122 "In this splendid monograph, Pfeiffer tells us everything we need to know about one of the most famous inscriptions from Antiquity."
Peter van Minnen in: Gnomon 79/2007


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