Ethnisierung der Politik

Ethnisierung der Politik

Einband:
Paperback
EAN:
9783593378794
Untertitel:
Theorie und Geschichte des Volksgruppenrechts in Europa
Genre:
Politische Ideengeschichte & Theorien
Autor:
Samuel Salzborn
Herausgeber:
Campus Verlag GmbH
Auflage:
1. Aufl. 08.2005
Anzahl Seiten:
356
Erscheinungsdatum:
31.08.2005
ISBN:
978-3-593-37879-4

Politik und Demokratie europäisch und außereuropäisch

Minderheitenkonflikte gehören in multikulturellen Gesellschaften zum politischen Alltag. Die Lösungsansätze reichen vom liberal-demokratischen Minderheitenschutz bis hin zum völkisch-nationalen Volksgruppenkonzept, um dessen Durchsetzung sich rechte Akteure seit geraumer Zeit bemühen. Samuel Salzborn zeichnet die Geschichte des Volksgruppentheorems vom Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart nach, analysiert dessen theoretische Hintergründe und beschreibt die Akteure ethnischer Politik in Europa. Dabei verknüpft er zeitgeschichtliche Analysen mit Aspekten der europäischen Integration und des Völkerrechts.

Autorentext
Samuel Salzborn ist apl. Professor für Politikwissenschaft an der Universität Gießen und Ansprechpartner des Landes Berlin zu Antisemitismus.

Inhalt
Vorwort 1. Einleitung 1.1 Relevanz des Themas 1.2 Forschungsstand 1.3 Methodik und Struktur der Arbeit 2. Theoretische Grundlegung 2.1 Ethnizität - Definition einer grundlegenden Kategorie 3. Minderheit, Nationalität, Volksgruppe: Zur Geschichte, Tradition und Bedeutung differenter Theoreme 3.1 Traditionen und Brüche 3.2 Demokratischer Liberalismus und völkischer Antiliberalismus 3.3 Aufstieg und Stagnation des Volksgruppenrechts 4. Theoretische Elemente des "modernen" Volksgruppenrechts 4.1 "Homo ethnicus" - Die völkische Basis der Volksgruppentheorie 4.1.1 Die Legitimation des Separaten: das Klassifikationselement Herkunft/Abstammung 4.1.2 Die Homogenisierung des Kollektiven: das Klassifikationselement Sprache 4.1.3 Die Kulturalisierung des Sozialen: das Klassifikationselement Kultur 4.2 Ansätze zur rechtlichen Legitimation des völkischen Anspruchs 4.2.1 Naturrecht und Heimatrecht 4.2.2 Selbstbestimmungsrecht und Menschenrecht 4.3 Raumordnungskonzepte für Europa 4.3.1 Völkische Autonomie 4.3.2 Ethnoregionalismus 4.3.3 Ethnisch-partikularer Föderalismus 4.4 Ethnos contra Demos 5. Politische Etablierungs- und rechtliche Verankerungsprozesse des Volksgruppenrechts in Europa von 1945 bis heute 5.10 Volkstumspolitik im Spannungsfeld von traditionellen Ansätzen und "modernem" Volksgruppenrecht 5.20 Rekonstituierungs- und Vernetzungsprozesse zur Schaffung eines europäischen Volksgruppenrechts 5.30 Erarbeitung erster Ansätze für die völkische Rechtspraxis 5.40 Systematisierung der theoretischen und empirischen Grundlagen zur Schaffung eines europäischen Volksgruppenrechts 5.50 Modifikation von theoretischem Material in völkerrechtlich umsetzbare Rechtsprinzipien 5.60 Die Schaffung von "Brückenköpfen" im europäischen Rahmen 5.70 Öffentliche Profilierung und Etablierung der Volksgruppenpolitik 5.80 Die katalytische Funktion der osteuropäischen Transformation 1989/90 für die Volksgruppentheorie 5.90 Die völkische Umgestaltung des europäischen Minderheitenrechts 5.10 Entwicklungstendenzen in der Gegenwart: Das fortgesetzte Wechselspiel von Konfliktschürung und Rechtsetzung 6. Resümee und Perspektiven Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis 1. Genutzte Archive 2. Archivalien 3. Literatur


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