Kämpfe um soziale Ungleichheit

Kämpfe um soziale Ungleichheit

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531143118
Untertitel:
Machttheoretische Perspektiven
Genre:
Soziologie
Autor:
Eva Barlösius
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaft
Auflage:
2004
Anzahl Seiten:
255
Erscheinungsdatum:
30.09.2004
ISBN:
978-3-531-14311-8

Das Buch bietet eine fundierte Einführung in aktuelle Theorien sozialer Ungleichheit von einer ausgewiesenen Expertin des Themas.

Vorwort
Ein fundierter Überblick zu aktuellen Theorien sozialer Ungleichheit

Autorentext
Prof. Dr. Eva Barlösius forscht am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.

Klappentext
Obschon die Ungleichheitssoziologie auf eine lange Geschichte zurückblickt, gibt es eine Reihe theoretischer Probleme, mit denen sie sich immer wieder neu beschäftigt und die trotzdem weitgehend ungelöst bleiben. Sie lassen sich auf zwei Grundfragen reduzieren: 1. Wie kommt die Abgestimmtheit zwischen "objektiven" Lebensbedingungen und "subjektiven" Lebensweisen zustande? 2. Welchen Regeln folgen die Repräsentationen sozialer Ungleichheit, d.h. sind sie bloße "Wiederspiegelungen", "diskursive Konstruktionen" oder folgen sie eigenen sozialen Regeln? Vier Antworten werden vorgestellt und erwogen: Norbert Elias' Etablierten-Außenseiter-Figuration, Reinhard Kreckels Zentrum-Peripherie-Metapher, Pierre Bourdieus Habitus- und Feldtheorie und die systemtheoretische Unterscheidung in Inklusion und Exklusion. Jede dieser Antworten hat ihre Vorzüge und Grenzen. Zu letzteren zählt, dass sie jeweils nur partielle Lösungen anbieten können. Damit steht die Ungleichheitssoziologie vor der Aufgabe, aus den vorhandenen Theoriebeständen Eselsbrücken (Bourdieu) zu entwickeln, welche die Forschungspraxis voranbringen.

Zusammenfassung
Seit ihren Anfängen beschäftigt sich die Ungleichheitssoziologie mit einer Reihe theoretischer Grundfragen, die bis heute ungelöst sind. In dem Buch werden neuere Antworten vorgestellt wie Elias' Etablierten-Außenseiter-Figuration, Kreckels Zentrum-Peripherie-Metapher, Bourdieus Habitusmodell und Feldtheorie und Luhmanns Unterscheidung von Inklusion und Exklusion. Auf dieser Basis werden neue Konzepte entwickelt, die zwar nicht beanspruchen, die Grundfragen zu lösen, wohl aber die Forschungspraxis voranzutreiben.

Inhalt
Vorwort.- 1 Ungleichheitstheorien und Sozialstrukturanalyse eine Einführung.- 2 Alte und neue Ungleichheiten alte und neue Fragen.- 3 Die ungleiche Verteilung von Machtchancen die Etablierten-Außenseiter-Figuration von Norbert Elias.- 3.1 Machtbeziehungen.- 3.2 Etablierten-Außenseiter-Beziehungen.- 3.3 Innere Kohäsion und soziale Kontrolle als Machtquellen.- 3.4 Die Macht zur Stigmatisierung.- 3.5 Anwendungen der Etablierten-Außenseiter-Figuration in der Soziologie.- 3.6 Vorzüge und Grenzen der Etablierten-Außenseiter-Figuration.- 4 Institutionalisierte Macht die Zentrum-Peripherie-Metapher von Reinhard Kreckel.- 4.1 Ungleichheitssoziologie als politische Soziologie.- 4.2 Das ungleichheitstheoretische Fundament.- 4.3 Die theoretischen Grundbegriffe für den empirisch-historischen Fall: die fortgeschrittenen kapitalistischen Gesellschaften.- 4.4 Das ungleichheitsbegründende Kräftefeld.- 4.5 Die Anwendung des Zentrum-Peripherie-Modells.- 4.6 Vorzüge und Grenzen.- 5 Habitusmodell und Feldtheorie von Pierre Bourdieu.- 5.1 Soziale Praxis und Habitus.- 5.2 Der Habitus: Erzeugungsmodus von Praxisformen und Wahrnehmungs- und Bewertungsschemata.- 5.3 Das soziale Feld: Machtverhältnisse und soziale Positionierung.- 5.4 Das Modell des sozialen Raums.- 5.5 Soziologischer Standpunkt, Repräsentationsarbeit und Benennungsmacht.- 5.6 Vorzüge und Grenzen.- 6 Inklusion versus Exklusion die systemtheoretische Perspektive.- 6.1 Inklusion statt Integration.- 6.2 Inklusion und Exklusion.- 6.3 Rezeption und Weiterentwicklung.- 6.4 Ungleichheitssoziologische Fragen zur funktionalen Differenzierung.- 7 Alte und neue Fragen Zwischenlösungen und Eselsbrücken.- 7.1 Analyse sozialer Ungleichheiten Sozialstrukturanalyse.- 7.2 Eselsbrücke,Hilfskonstruktion und theoretischer Durchgriff.- 7.3 Repräsentationen sozialer Ungleichheiten.- 8 Repräsentationsbeziehung und Repräsentationsmacht ein Ausblick.- 9 Literaturverzeichnis.- Abbildungsverzeichnis.- Abb. 1: Das ungleichheitsbegründende Kräftefeld.- Abb. 2: Einfaches Habitusmodell modus operandiund opus operatum.- Abb. 3: Soziologisierung des Habitusmodells.- Abb. 4: Habitus und Raum der Lebensstile (relationales Modell).- Abb. 5: Veranschaulichung des Raummodells.- Abb. 6: Feld der Kunst.


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