Abwanderung und Migration in Mecklenburg und Vorpommern

Abwanderung und Migration in Mecklenburg und Vorpommern

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531142876
Untertitel:
Deutsch
Genre:
Buchhandel & Bibliothekswesen
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaft
Auflage:
2004
Anzahl Seiten:
296
Erscheinungsdatum:
29.06.2004
ISBN:
978-3-531-14287-6

Das heutige Mecklenburg-Vorpommern gilt als "Laboratorium für migratorische und demografische Entwicklungen" und kann auf eine lange Geschichte der Ab- und Zuwanderung zurückblicken. Der Band skizziert die Wanderungsgeschichte des Landes und fragt nach den Konsequenzen der aktuellen Abwanderung.


Das heutige Mecklenburg-Vorpommern gilt als "Laboratorium für migratorische und demografische Entwicklungen" und kann auf eine lange Geschichte der Ab- und Zuwanderung zurückblicken. Der Band skizziert die Wanderungsgeschichte des landes und fragt nach den Konsequenzen der aktuellen Abwanderung.

Vorwort
Migration als Schicksal einer Region - das Beispiel Mecklenburg und Vorpommern in Geschichte und Gegenwart

Autorentext
Dr. Nikolaus Werz ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Rostock.
Dr. Reinhard Nuthmann ist Akademischer Geschäftsführer des Max-Planck-Institutes für demografische Forschung.

Klappentext
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern (MV) kann auf eine lange und wechselhafte Migrationsgeschichte zurückblicken.Mitte des 19. Jahrhunderts wies die Region neben Irland die höchste Emigration aus Europa auf. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kamen Fremdarbeiter in die unterbevölkerte Küstenregion, nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte die forcierte Zuwanderung von Flüchtlingen, Vertriebenen und Umsiedlern. Zu DDR-Zeiten wurden im Zeichen der staatlichen Industrialisierung und des Ausbaus militärischer Standorte Familien aus anderen Bezirken im Nordosten angesiedelt mit dem Ergebnis, dass MV noch Anfang der 1990er Jahre die jüngste Bevölkerung Deutschlands hatte. Im Zuge des Mauerfalls und des Transformationsprozesses setzte eine Abwanderung ein, die in den 1990er Jahren nur vorübergehend nachließ, um zum Ende des 20. Jahrhunderts wieder anzusteigen.
Trotz des hohen Stellenwertes in der Landesgeschichte und obwohl MV als eine Art "Laboratorium für migratorische und demografische Entwicklungen" gilt, ist das Thema kaum erforscht. Der vorliegende Sammelband möchte einen Überblick über die Wanderungsgeschichte, die aktuellen Migrationsprozesse und ihre Konsequenzen geben, um das Phänomen schließlich in den europäischen Kontext zu stellen.


Zusammenfassung
Das vorliegende Buch ging aus dem Symposium "Abwanderung und Migrati­ im Juni 2003 hervor, das von dem on in Mecklenburg und Vorpommern" Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften und dem Max-Planck­ Institut für demografische Forschung in Rostock veranstaltet wurde. Wenige Tage vorher veröffentlichte das Statistische Landesamt Mecklenburg-Vor­ pommern neue Zahlen: Gegenüber dem 1. 1. 2002 sank die Bevölkerung um 15. 253 Personen bzw. 0,9 % (2001: ebenfalls 0,9 %, 2000: minus 0,8 %). Bis 2003 ging die Einwohnerzahl gebietsbereinigt gegenüber 1989 um 10,4 % zurück. In der Presseinformation vom 23. 6. 2003 heißt es weiter: "Der Bevöl­ kerungsTÜckgang im Jahr 2002 ist zu mehr als zwei Drittel auf Wanderungs­ verluste (10. 477 Personen) und zu knapp einem Drittel (4. 829 Personen) auf das Geburtendefizit zurückzuführen. Der Anteil junger Menschen an den Wanderungsverlusten vergrößerte sich im Jahr 2002 beträchtlich und macht nun fast 77 % aller Wanderungsverluste aus. Dagegen sind die Wanderungs­ gewinne durchgängig erst ab dem 50. Lebensjahr zu verzeichnen. " Die publizistische Auswertung ließ nicht auf sich warten: "Schlimmer Trend - Jugend haut ab!"!. Unabhängig von verständlichen Aufgeregtheiten in der Presse und in der politischen Öffentlichkeit des Landes angesichts solcher Zahlen, handelt es sich keineswegs um ein neues Thema: Sowohl in historischer als auch in aktueller Perspektive besitzen Abwanderung und Migrationsprozesse einen hohen Stellenwert in Mecklenburg und Vorpom­ mern. Mitte des 19. Jh. s hatte die Region die höchste Auswanderungsrate in Europa nach Irland. Dieser Prozess setzt sich im 20. Jh. zunächst fort.

Inhalt
Zur Geschichte der Migrationsforschung in Deutschland.- Mecklenburg und Vorpommern: Aus- und Einwanderung im 19. Jahrhundert.- Die Amerika-Auswanderung aus Mecklenburg-Strelitz im 19. Jahrhundert und ihre Wirkungen.- Landwirtschaft und ausländische Arbeitskräfte im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin zwischen 1850 und 1914.- Mecklenburgische Emigranten im 19. und 20. Jahrhundert.- Auswandererbriefe als Quelle für Historiker.- Fremdarbeit, Bevölkerungsgewinne und ausländische Besucher im 20. Jahrhundert.- Geistige Heimat Kirche: Zur Situation der Flüchtlinge und Vertriebenen in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Zweiten Weltkrieg.- Bevölkerungsbilanz von Rostock im 20. Jahrhundert.- Ausländische Studierende in Mecklenburg und Vorpommern.- Auswanderung aus Mecklenburg als Gegenstand der Literatur.- Bevölkerungsentwicklung in Geschichte und Gegenwart.- Regional-Demographie Mecklenburg-Vorpommerns von 1945 bis 1990.- Die Auswirkungen der Migration auf die Bevölkerungsentwicklung Mecklenburg-Vorpommerns.- Migrationsgewinner und -verlierer: Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich.- Besonderheiten im Wanderungsverhalten von Frauen und Männern in Sachsen-Anhalt.- Aktuelle Fragen der Migration und der demographischen Entwicklung.- Wandern und Wiederkommen? Humankapitalverlust und Rückkehrpotenzial für Mecklenburg-Vorpommern.- Migrationspolitik der Europäischen Union: Kompetenzen, Inhalte, Prognosen.- Zur Debatte über Zuwanderung und Integration in Deutschland Probleme und Perspektiven.- Akzeptanzprobleme der Migration in Mecklenburg-Vorpommern.- Die Autoren.


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