Schwierige Machtverhältnisse

Schwierige Machtverhältnisse

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531142296
Untertitel:
Die CSU nach Strauß
Genre:
Buchhandel & Bibliothekswesen
Autor:
Kay Müller
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaft
Auflage:
2004
Anzahl Seiten:
259
Erscheinungsdatum:
2004
ISBN:
978-3-531-14229-6

Als Franz Josef Strauß am 3. Oktober 1988 stirbt, steht die CSU zunächst führerlos da. Die Nachfolger bekommen die Partei zwar schnell in den Griff, doch versäumen sie bis 1993 die organisatorische Modernisierung. Dennoch bleibt die Partei bei Wahlen stabiler als viele Beobachter zunächst denken. Unter der Führung von Edmund Stoiber gelingt der Partei ein erneutes Wachstum aus traditionellen Wurzeln, die sie weiter die erfolgreichste christdemokratische Partei Europas bleiben lässt. Dafür sind nicht nur das Führungspersonal, sondern besonders auch sozialstrukturelle Grundlagen und eine klare regionale Interessenpolitik verantwortlich. Wie genau die CSU in Zeiten sich wandelnder Gesellschaften und abschmelzender Parteimilieus sowie sich individualisierender Wahlentscheidungen ihre Stabilität im bayerischen Wahlvolk halten konnte - darum geht es in diesem Buch.

"[...] ausgezeichnete Deutungen, die zum Verständnis der CSU einen großen Beitrag leisten." Nordbayerischer Kurier, 13.06.2006

"[Es] ensteht ein geschlossenes Bild der CSU nach Strauß, das als Grundlage für weitere Forschungen dienen kann." Politische Studien, 404/2005

"[...] ebenso fundierte wie erfreulich lesbare Untersuchung." www.e-politik.de, 20.04.2005

Vorwort
Geschichte und Entwicklung der CSU nach Strauß

Autorentext
Dr. Kay Müller ist Politologe und war lange Jahre Mitarbeiter am Seminar für Politikwissenschaft und der Arbeitsgruppe Parteienforschung der Universität Göttingen. Zurzeit arbeitet er beim Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag in Flensburg.



Zusammenfassung
Es ist der 5. Oktober und im Prinz-Carl-Palais in München sind betroffene Ge­ sichter zu sehen. Vor einem schwarzen Vorhang steht der Sarg. Er ist von einer weiß-blauen Rautenfahne verhüllt und mit einem Bukett aus weißen Rosen und Dahlien geschmückt. An jeder Seite brennen drei Kerzen, sechs bayerische Polizisten mit grünen Stahlhelmen auf den Köpfen und mit Trauerflor am Arm halten Wache. Franz JosefStrauß ist tot. Alle sind sie zur Trauerfeier gekommen und erweisen ihm die letzte Ehre. Max Streibl verneigt sich vor dem Sarg, so tief, dass er sich gar nicht mehr auf­ zurichten scheint. Gerold Tandler schlägt beflissen ein Kreuz vor der Brust. Und Peter Gauweiler salutiert wie ein Soldat vor den sterblichen Überresten seines Ziehvaters. Die Trauerfeier für den toten Patriarchen gleicht der eines Königs. Und Strauß war ja auch zumindest ein Übervater. Der 62jährige Trauergast Erich Probst aus München fasst es zusammen: "Er war ein Spitzenmann. Es wird kei­ nen geben, der ihn ersetzen kann. Die CSU wird es sehr schwer haben, wenn sie ihre Popularität behalten will. '. ! Drei Tage später wird in Rott am Inn weitergetrauert. Auf dem dortigen Friedhof wird Franz Josef Strauß seine letzte Ruhe finden. Kurienkardinal Josef Karl Ratzinger hält die Trauerrede, während sich mehr als 500 Gäste in dem viel zu kleinen Schiff der Rokokokirche drängen. Franz Georg Strauß schluchzt, sein Bruder Max stützt seine Tante Maria, die Schwester des verstorbenen Minister­ präsidenten.

Inhalt
Wähler, Sozialstruktur und Gesellschaft in Bayern: Strukturelle Basis des CSU-Erfolges?.- CSU-Wähler: immer noch eine sichere Basis für die Zukunft.- Gesellschaftliche Verankerung der CSU: Grassrooting rules.- Konfessionscleavage: Stabilität oder Wandel?.- Stadt-Land-Konflikt in Bayern: wichtige Konfliktlinie?.- Welches Potenzial hat die CSU bei Arbeitern und Angestellten?.- Alte Eliten + neue Netzwerke = alter Erfolg in neuer Partei?.- Perspektiven für eine modernisierte CSU.- Wer schafft die lebensweltlichen Unterfütterungen der Milieus und wie sehen diese konkret aus?.- Was bleibt?.- Programme, Symbole, Identifikationsschemata Seite.- Funktionen von Parteiprogrammen.- Funktionen von Programmen bei der CSU.- Gestatten: Edmund Stoiber, Programmpolitiker.- Besitzt die CSU ein programmatisches Zentrum?.- Was bedeuten Parteiprogramme heute noch für die CSU und die anderen bundesdeutschen Parteien?.- Parteiorganisation, Machtverteilung, Strategie und politische Eliten: Das Herz der CSU.- Bundesebene: Landesgruppe, Bundeskabinett und das Verhältnis von CSU und CDU.- Landesebene: Wo sich die Macht der CSU bündelt.- Fazit Organisation.- Fazit.- Quellen- und Literaturverzeichnis.


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