Demokratie und Streitkräfte

Demokratie und Streitkräfte

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531135472
Untertitel:
Militär, Staat und Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland
Genre:
Politikwissenschaft
Autor:
Wilfried von Bredow
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaft
Auflage:
2000
Anzahl Seiten:
216
Erscheinungsdatum:
31.10.2000
ISBN:
978-3-531-13547-2

In der deutschen militärischen Kultur war die Gründung der Bundeswehr 1955 ein radikaler Neuanfang. Militärisch effizient und zugleich demokratie-konform sollte sie sein, was Traditionalisten als Quadratur des Kreises empfanden. Der Wandel der Sicherheitspolitik zwang die Bundeswehr permanent weiter zu Anpassungen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist dieser Druck noch gewachsen. In diesem Studienbuch beschreibt der Autor erstmals systematisch die historischen Voraussetzungen und die einzelnen verfassungsrechtlichen, politischen und militär-organisatorischen Neuerungen zur Integration der Bundeswehr in die zivile Gesellschaft und in das demokratische Staatsgefüge. Es ist ein umfassendes, anregendes und flüssig geschriebenes Kompendium zur Entwicklung des zivil-militärischen Verhältnisses in Deutschland, hervorragend geeignet als zuverlässige Grundlage für Unterrichts-Projekte in Schule, Universität und in der Erwachsenenbildung.

"Wer immer sich über die historischen Voraussetzungen zur Integration der Bundeswehr in die zivile Gesellschaft und in das demokratische Staatsgefüge, über Auftrag und Gestalt der deutschen Streitkräfte informieren will, ist mit diesem flüssig geschriebenen und mit Grafiken und Tabellen angereicherten Studienbuch, das sich auch als eine Geschichte der Bundeswehr lesen lässt, bestens bedient." (Das Parlament, 18. Mai 2001)

"[...] weit mehr als ein Kompendium für den akademischen Gebrauch." (FAZ, 04.07.2001).



Autorentext
Professor Dr. Wilfried von Bredow lehrt Politikwissenschaft an der Universität Marburg.

Klappentext
In der deutschen militärischen Kultur war die Gründung der Bundeswehr 1955 ein radikaler Neuanfang. Militärisch effizient und zugleich demokratie-konform sollte sie sein, was Traditionalisten als Quadratur des Kreises empfanden. Der Wandel der Sicherheitspolitik zwang die Bundeswehr permanent weiter zu Anpassungen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist dieser Druck noch gewachsen. In diesem Studienbuch beschreibt der Autor erstmals systematisch die historischen Voraussetzungen und die einzelnen verfassungsrechtlichen, politischen und militär-organisatorischen Neuerungen zur Integration der Bundeswehr in die zivile Gesellschaft und in das demokratische Staatsgefüge. Es ist ein umfassendes, anregendes und flüssig geschriebenes Kompendium zur Entwicklung des zivil-militärischen Verhältnisses in Deutschland, hervorragend geeignet als zuverlässige Grundlage für Unterrichts-Projekte in Schule, Universität und in der Erwachsenenbildung.

Inhalt
Vorwort.- 1. Die militärischen Mittel der Politik.- 1.1 Krieg und Politik.- 1.2 Krieg, Politik und Kultur.- 1.3 Streitkräfte als Mittel der Politik.- 1.4 Diplomatie und Militär als Mittel der Politik.- 1.5 Vom physischen Zwang zur kooperativen Einbindung.- 1.6 Post-militärische Gesellschaft.- 1.7 Fragestellungen und Ausgangsthesen.- 2. Soldaten zwischen Krieg und Frieden.- 2.1 Konservierte Erfahrungen I: Krieg.- 2.2 Konservierte Erfahrungen II: Soldaten im Frieden.- 2.3 Erste soldatische Sozialisation.- 2.4 Antizipierte Erfahrung: Vor dem Einsatz.- 2.5 Sind Soldaten Mörder?.- 2.6 Medien-Erfahrung.- 2.7 Gewalt, Kampf und Krieg als Ur-Erfahrung.- 3. Streitkräfte und Politik in Preußen und Deutschland bis 1945.- 3.1 Clausewitz und die Revolution des Krieges zu Beginn des 19. Jahrhunderts.- 3.2 Varianten des Militarismus.- 3.3 Die Entwicklung zum totalen Krieg.- 3.4 Staat im Staate.- 3.5 Wehrmacht und Nationalsozialismus.- 3.6 Der Ostfeldzug und das Überschreiten der Grenze zum Völkermord.- 3.7 Zäsur 1945.- 4. Deutschland ohne Streitkräfte Die Nachkriegskonstellation (19451955).- 4.1 Nie wieder Krieg.- 4.2 Entmilitarisierung.- 4.3 Ost-West-Konflikt als Kalter Krieg.- 4.4 Vom Feind zum Verbündeten.- 4.5 Adenauers Konzept der Wiederbewaffnung.- 4.6 Europäische Verteidigungs-Gemeinschaft.- 4.7 Opposition zur Wiederbewaffnung.- 5. Das Kompatibilitäts-Problem.- 5.1 Streitkräfte in der und für die Demokratie.- 5.2 Das Inkompatibilitäts-Konzept (alte Version).- 5.3 Postmoderne Skepsis.- 5.4 Das Inkompatibilitäts-Konzept (neue Version).- 5.5 Das s ui-generis-Konzept.- 5.6 Verflechtung von Staat und moderner Gesellschaft.- 5.7 Politische Kultur und Streitkräfte.- 6. Verfassungsrechtliches Profil und personeller Bestand der Bundeswehr.- 6.1Grundgesetz-Regelungen 1949.- 6.2 Grundgesetz-Änderungen nach 1955.- 6.3 Aus der Perspektive der Soldaten und Soldatinnen.- 6.4 Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 12. Juli 1994.- 6.5 Personeller Umfang bis 1990.- 6.6 Personeller Umfang nach 1990.- 6.7 Verankerung im parlamentarischen politischen System.- 7. Innere Führung.- 7.1 Ausgangsbedingungen in den fünfziger Jahren.- 7.2 Gebrauchs-Definitionen.- 7.3 Streit um die Innere Führung.- 7.4 Probleme der Umsetzung.- 7.5 Zentrale Dienstvorschrift für Innere Führung.- 7.6 Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages.- 7.7 Neue Herausforderungen.- 8. Wehrpflicht, Kriegsdienstverweigerung, Zivildienst.- 8.1 Zu den Begriffen.- 8.2 Die Bundeswehr als (halbe) Wehrpflicht-Armee.- 8.3 Demographische und andere Zwänge.- 8.4 Kriegsdienstverweigerung und Pazifismus.- 8.5 Entwicklung der Kriegsdienstverweigerung in Deutschland.- 8.6 Zivildienst.- 8.7 Wertewandel und neues Kriegsbild.- 9. Bundeswehr, Finanzen und Wirtschaft.- 9.1 Entwicklung der Militärausgaben.- 9.2 Ausgaben für Personal, Betrieb und Investitionen.- 9.3 Internationaler Vergleich.- 9.4 Die Bundeswehr als Wirtschaftsfaktor.- 9.5 Rüstungsindustrie und Rüstungsexport.- 9.6 Westeuropäische Rüstungskooperation.- 9.7 Rüstungskonversion.- 10. Kriegsabschreckende Streitkräfte.- 10.1 Politische und militärische Aspekte nuklearer Sicherheitspolitik.- 10.2 Veränderungen des Kriegsbildes.- 10.3 Nukleare Abschreckung zwischen den Führungsmächten und in Europa.- 10.4 Abschreckung und Verteidigung.- 10.5 Der Auftrag der Bundeswehr im Ost-West-Konflikt.- 10.6 Die Erosion nuklearer Abschreckung in den 80er Jahren.- 10.7 Symbolische Sicherheitspolitik?.- 11. Deeskalations-Streitkräfte.- 11.1 Veränderungen in der europäischen Sicherheits-Landschaft.-11.2 Rückblick: Die Übernahme der Nationalen Volksarmee.- 11.3 Auftrag und Gestalt der Bundeswehr im Wandel.- 11.4 Multinationale Streitkräfte: Pilotprojekte.- 11.5 Bedrohungen/Risiken.- 11.6 Die Beteiligung der Bundeswehr an Friedensmissionen.- 11.7 Bundeswehr, Medien, Öffentlichkeit.- Fazit: Kontinuität und Wandel: Die Reform geht weiter.- Website-Verzeichnis.- Verzeichnis der Übersichten und Tabellen.


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