Technik aus soziologischer Perspektive

Technik aus soziologischer Perspektive

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531124216
Untertitel:
Forschungsstand · Theorieansätze · Fallbeispiele. Ein Überblick
Genre:
Medienwissenschaft
Autor:
Werner Rammert
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1993
Anzahl Seiten:
336
Erscheinungsdatum:
1993
ISBN:
978-3-531-12421-6

Die Technik ist ein Thema, das quer zu den wissenschaftlichen Diszi plinen liegt. Grund genug, sich mit ihr auch aus soziologischer Per spektive zu beschäftigen. Jede Disziplin erschafft sich ihren Gegenstand auf ihre Weise. Die In genieurwissenschaften sehen in der Technik eine Konstruktion, die sie zum Funktionieren bringen und deren Wirkungsgrad ständig zu ver bessern sei. Die Literaturwissenschaften untersuchen die Technik als Motiv im Roman und als Medium des Schreibens. Die Wirtschafts wissenschaften behandeln die Technik als Substitut für menschliche Arbeitkraft und als Quelle wirtschaftlichen Wachstums. Und die Phi losophie bewegt - man verzeihe mir die Verkürzung - die Frage nach dem Grund der Technik und nach den Formen ihrer ethischen Bewäl tigung. Das vorliegende Buch führt in das soziologische Denken und For schen über die Technik ein. Technik wird aus dieser Perspektive zu einer soziologischen Tatsache: Technik entsteht als Produkt sozialer Prozesse, in ihre Sachgestalt schreiben sich die Sozialstrukturen ein, und vom Umgang mit der Technik gehen wiederum Folgen für den sozialen Wandel aus. Technik herzustellen gilt als soziales Handeln ebenso wie Technik zu verwenden. Der "Stand der Technik" ist ebenso eine soziale Institution wie das herrschende Recht. Und das Ensemble der Techniken in einer Gesellschaft zeigt nicht nur ihr tech nologisches Niveau an; Gestalt und Richtung ihrer technischen Ent wicklung geben dem soziologisch geschulten Blick Einzelheiten der Sozialstruktur preis und verraten die prägenden Werte einer Kultur.

Autorentext
Dr. Werner Rammert ist Professor für Soziologie an der Freien Universität Berlin.

Klappentext
Die Technik ist ein Thema, das quer zu den wissenschaftlichen Diszi­ plinen liegt. Grund genug, sich mit ihr auch aus soziologischer Per­ spektive zu beschäftigen. Jede Disziplin erschafft sich ihren Gegenstand auf ihre Weise. Die In­ genieurwissenschaften sehen in der Technik eine Konstruktion, die sie zum Funktionieren bringen und deren Wirkungsgrad ständig zu ver­ bessern sei. Die Literaturwissenschaften untersuchen die Technik als Motiv im Roman und als Medium des Schreibens. Die Wirtschafts­ wissenschaften behandeln die Technik als Substitut für menschliche Arbeitkraft und als Quelle wirtschaftlichen Wachstums. Und die Phi­ losophie bewegt - man verzeihe mir die Verkürzung - die Frage nach dem Grund der Technik und nach den Formen ihrer ethischen Bewäl­ tigung. Das vorliegende Buch führt in das soziologische Denken und For­ schen über die Technik ein. Technik wird aus dieser Perspektive zu einer soziologischen Tatsache: Technik entsteht als Produkt sozialer Prozesse, in ihre Sachgestalt schreiben sich die Sozialstrukturen ein, und vom Umgang mit der Technik gehen wiederum Folgen für den sozialen Wandel aus. Technik herzustellen gilt als soziales Handeln ebenso wie Technik zu verwenden. Der "Stand der Technik" ist ebenso eine soziale Institution wie das herrschende Recht. Und das Ensemble der Techniken in einer Gesellschaft zeigt nicht nur ihr tech­ nologisches Niveau an; Gestalt und Richtung ihrer technischen Ent­ wicklung geben dem soziologisch geschulten Blick Einzelheiten der Sozialstruktur preis und verraten die prägenden Werte einer Kultur.

Inhalt
I Von den Folgen der Technik zur sozialen Dynamik technischer Entwicklungen.- 1. Konturen der Techniksoziologie; Begriffe, Entwicklungen und Forschungsfelder einer neuen soziologischen Teildisziplin.- 2. Technikgenese; Stand und Perspektiven der Sozialforschung zum Entstehungszusammenhang neuer Techniken.- 3. Plädoyer für eine Technikgeneseforschung; Von den Folgen der Technik zur sozialen Dynamik technischer Entwicklungen.- II Technischer Wandel zwischen Steuerung und Evolution.- 4. Technologieentwicklung; Autonomer Prozeß und industrielle Strategie.- 5. Akteure und Technologieentwicklung; Wie ließe sich A. Touraines Aussage von der Rückkehr des Akteurs für die techniksoziologische Forschung nutzen?.- 6. Neue Technologien im Betrieb; Politiken und Strategien der betrieblichen Akteure.- 7. Neue Technologien neue Begriffe?; Lassen sich die Technologien der Informatik mit den traditionellen Konzepten der Arbeits- und Industriesoziologie noch angemessen erfassen?.- 8. Wer oder was steuert den technischen Fortschritt?; Technischer Wandel zwischen Steuerung und Evolution.- III Die verschlungenen Bande zwischen Technik und Alltagsleben.- 9. Technik und Alltagsleben; Sozialer Wandel durch Mechanisierung und technische Medien.- 10. Der nicht zu vernachlässigende Anteil des Alltagslebens selbst an seiner Technisierung.- 11. Mechanisierung und Modernisierung des privaten Haushalts; Grenzen ökonomischer Rationalisierung und Tendenzen sozialer Innovation.- 12. Der Anteil der Kultur an der Genese einer Technik; Das Beispiel des Telefons.- 13. Telefon und Kommunikationskultur; Akzeptanz und Diffusion einer Technik im VierLänder-Vergleich.- 14. Paradoxien der Informatisierung; Bedroht die Computertechnik die Kommunikation im Alltagsleben?.- 15. Materiell Immateriell Medial; Die verschlungenen Bande zwischen Technik und Alltagsleben.- Nachweise.- Stichworte.


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