Familie, Kinderwunsch, Unfruchtbarkeit

Familie, Kinderwunsch, Unfruchtbarkeit

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531121628
Untertitel:
Motivationen und Behandlungsverläufe bei künstlicher Befruchtung
Genre:
Psychologie
Autor:
Christa Brähler
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1990
Anzahl Seiten:
233
Erscheinungsdatum:
1990
ISBN:
978-3-531-12162-8

Der Terminus "Insemination" bezeichnet das Einbringen von Samenfiiissigkeit in den Genitaltrakt einer Frau. Normalerweise findet dieser Vorgang wahrend der Kohabitation statt. Bei artifizieller Insemination wird das durch Masturbation gewon nene Sperma mit Hilfe einer Knopfsonde oder einer Portio-Kappe appliziert. Bei der homologen Insemination (A.I.H., d.h. artificial insemination with semen derived from the husband) wird der Samen des Ehemannes inseminiert. Bei der heterologen Insemination (A.I.D., d.h. artificial insemination with semen derived from the donor) wird der Samen eines anonymen Spenders inseminiert (Beuerlein 1963). Die heterologe Inseminationsbehandlung ist eine Moglichkeit der Bewaltigung mannlicher Sterilitiit. Ob diese Methode flir die Paare hilfreich ist oder bestehende Familienstrukturen in Frage stellt oder gar zerstiirt, dariiber gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Die Zeugung eines Kindes mit Spendersamen und die Definition der daraus entstehenden Verwandtschaftsverhaltnisse hat nicht nur Auswirkungen auf die betroffenen Ehepaare und auf die spatere Eltern-Kind-Bezie hung. Die Fremdsameniibertragung flihrt zu genealogischen Sachverhalten, die auch juristische und soziologische Fragen aufwerfen. Die vorliegende Arbeit entstand in Zusammenhang mit einem Beratungs- und Behandlungsprogramm flir infertile Paare, in der Abteilung flir Andrologie und Venerologie der Universitatsklinik GieBen, unter der Leitung von Prof. Dr. med. W. Meyhofer. 1m theoretischen Teil der Arbeit wird die gesellschaftliche und individuelle Bedeutung von Elternschaft herausgearbeitet. Kulturanthropologische und historische Vergleiche von Familienstrukturen zeigen die Abhangigkeit der Sozialisationsagentur Familie von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen. Regeln und Tabus einer Familienform und die spezifische Interaktion zwischen den Familienmitgliedern pragen die individuelle Personlichkeit der Kinder.

Klappentext
Der Terminus "Insemination" bezeichnet das Einbringen von Samenfiiissigkeit in den Genitaltrakt einer Frau. Normalerweise findet dieser Vorgang wahrend der Kohabitation statt. Bei artifizieller Insemination wird das durch Masturbation gewon­ nene Sperma mit Hilfe einer Knopfsonde oder einer Portio-Kappe appliziert. Bei der homologen Insemination (A.I.H., d.h. artificial insemination with semen derived from the husband) wird der Samen des Ehemannes inseminiert. Bei der heterologen Insemination (A.I.D., d.h. artificial insemination with semen derived from the donor) wird der Samen eines anonymen Spenders inseminiert (Beuerlein 1963). Die heterologe Inseminationsbehandlung ist eine Moglichkeit der Bewaltigung mannlicher Sterilitiit. Ob diese Methode flir die Paare hilfreich ist oder bestehende Familienstrukturen in Frage stellt oder gar zerstiirt, dariiber gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Die Zeugung eines Kindes mit Spendersamen und die Definition der daraus entstehenden Verwandtschaftsverhaltnisse hat nicht nur Auswirkungen auf die betroffenen Ehepaare und auf die spatere Eltern-Kind-Bezie­ hung. Die Fremdsameniibertragung flihrt zu genealogischen Sachverhalten, die auch juristische und soziologische Fragen aufwerfen. Die vorliegende Arbeit entstand in Zusammenhang mit einem Beratungs- und Behandlungsprogramm flir infertile Paare, in der Abteilung flir Andrologie und Venerologie der Universitatsklinik GieBen, unter der Leitung von Prof. Dr. med. W. Meyhofer. 1m theoretischen Teil der Arbeit wird die gesellschaftliche und individuelle Bedeutung von Elternschaft herausgearbeitet. Kulturanthropologische und historische Vergleiche von Familienstrukturen zeigen die Abhangigkeit der Sozialisationsagentur Familie von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedingungen. Regeln und Tabus einer Familienform und die spezifische Interaktion zwischen den Familienmitgliedern pragen die individuelle Personlichkeit der Kinder.

Inhalt
I. Einleitung.- II. Die Reproduktionsmedizin im Kontext Gesellschaftlicher und Psychischer Prozesse.- 1. Zur gesellschaftlichen Bewertung von Familie und Elternschaft.- 2. Zur individuellen Bedeutung von Elternschaft.- 3. Kritik der Reproduktionsmedizin.- 4. Praxis der Sterilitätsdiagnostik und der heterologen Insemination.- III. Eigene Untersuchung.- 1. Fragestellung und Auswahl der Methode.- 2. Stichprobe.- 3. Untersuchungsinstrumente.- 4. Ergebnisse.- 5. Interpretation der Ergebnisse.- 6. Zusammenfassung.- IV. Anhang.- 1. Tabellenverzeichnis.- 2. Abbildungsverzeichnis.- 3. Tabellen.- 4. Verwendete Testbögen.- Literatur.


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