Barbara Mettler-Meibom Breitbandtechnologie

Barbara Mettler-Meibom Breitbandtechnologie

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531117829
Untertitel:
Über die Chancen sozialer Vernunft in technologiepolitischen Entscheidungsprozessen
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Autor:
Barbara Mettler- von Meibom
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1986
Anzahl Seiten:
60
Erscheinungsdatum:
1986
ISBN:
978-3-531-11782-9

Diese Arbeit ist von dem Wissen bestimmt, daß es bei techno logischen Innovationen nicht nur die Frage gibt, wie etwas eingeführt wird, sondern auch, ob man es einführen solle. Eine solche ob-Frage stellte und stellt sich auch heute bei der Breitbandtechnologie, und zwar sowohl in ihrer Variante als Kupferkoaxialkabelnetz für die Verteilung von Hörfunk und Fernsehen wie auch als Glasfasernetz für die Einfühung einer umfassenden Breitbandkommunikation. Beide Arten von neuen Fernmeldeinfrastrukturen werden vor aussichtlich so hohe soziale Kosten verursachen, daß man sie in dieser Form als sozial nicht vernünftig ablehnen sollte; überdies sind sie weder technisch noch ökonomisch zwingend. Eine solche Einschätzung bedarf der Begründung. Diese Studie liefert dazu einen Beitrag. Darüber hinaus geht sie der Frage nach, warum gegenwärtig wenig Evidenz dafür zu erken nen ist, daß eine umfassende Breitbandverkabelung (in beiden Varianten) zu verhindern ist. Dabei beschäftigt sie sich insbesondere mit der Frage, ob die Sozialwissenschaften einen Beitrag leisten können, um zu einer sozialverträgli cheren Netzpolitik zu gelangen. IIZweifellos ist für alles, was sich lohnt, ein Preis zu zahlen: um die Technologie in eine neue Richtung zu lenken, so daß sie dem Menschen dient, statt ihn zu zer stören, muß man in erster Linie seine Vorstellungskraft anstrengen und frei von 1I Furcht sein. IIEin hochentwickeltes Verkehrs- und Kommu nikationswesen hat eine ungeheuer mächtige 1I Wirkung: es entwurzelt die Menschen.

Klappentext
Diese Arbeit ist von dem Wissen bestimmt, daß es bei techno­ logischen Innovationen nicht nur die Frage gibt, wie etwas eingeführt wird, sondern auch, ob man es einführen solle. Eine solche ob-Frage stellte und stellt sich auch heute bei der Breitbandtechnologie, und zwar sowohl in ihrer Variante als Kupferkoaxialkabelnetz für die Verteilung von Hörfunk und Fernsehen wie auch als Glasfasernetz für die Einfühung einer umfassenden Breitbandkommunikation. Beide Arten von neuen Fernmeldeinfrastrukturen werden vor­ aussichtlich so hohe soziale Kosten verursachen, daß man sie in dieser Form als sozial nicht vernünftig ablehnen sollte; überdies sind sie weder technisch noch ökonomisch zwingend. Eine solche Einschätzung bedarf der Begründung. Diese Studie liefert dazu einen Beitrag. Darüber hinaus geht sie der Frage nach, warum gegenwärtig wenig Evidenz dafür zu erken­ nen ist, daß eine umfassende Breitbandverkabelung (in beiden Varianten) zu verhindern ist. Dabei beschäftigt sie sich insbesondere mit der Frage, ob die Sozialwissenschaften einen Beitrag leisten können, um zu einer sozialverträgli­ cheren Netzpolitik zu gelangen. IIZweifellos ist für alles, was sich lohnt, ein Preis zu zahlen: um die Technologie in eine neue Richtung zu lenken, so daß sie dem Menschen dient, statt ihn zu zer­ stören, muß man in erster Linie seine Vorstellungskraft anstrengen und frei von 1I Furcht sein. IIEin hochentwickeltes Verkehrs- und Kommu­ nikationswesen hat eine ungeheuer mächtige 1I Wirkung: es entwurzelt die Menschen.

Inhalt
A: Einordnung der Breitbandtechnologie in Die Technikentwicklung.- I Technik - Soziale Folgen - Sozialwissenschaften.- 1. Technik und Wachstum oder: Zyklen der Versorgung und Entsorgng.- 2. Die politische Diskussion über Technik und Wachstum und die Rolle der Sozialwissenschaften.- 3. Die Unterdrückung sozialer Vernunft im Prozeß der Technisierung und Industrialisierung.- 4. Breitbandtechnologie und die Chancen sozialer Vernunft zur Verhinderung von Entsorgungsbedarf.- II Versuch Einer Erweiterten Bestimmung Sozialer Vernunft Angesichts Breitbandtechnologie, Informatisierung und Mediatisierung.- 1. Breitbandtechnologie und Breitbandkommunikation. Technische Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten.- 2. Entstehung der Breitbandtechnologie aus der Logik der Versorgungsökonomie.- 3. Änderung der Rahmenbedingungen für Erfahrung und kommunikative Kompetenz angesichts von Breitbandtechnologie, Informatisierung und Mediatisierung.- B Phasen der Durchsetzung der Breitbandtechnologie in der Bundesrepublik Deutschland Oder: Der Interessengeleitete Umgang mit Sozialer Vernunft.- III Zweiweg-Kabelfernsehen als Übergangstechnologie auf dem Weg zur Breitbandkommunikation? oder: Der Gescheiterte Erste Versuch zur Durchsetzung der Breitbandtechnologie mit Hilfe der KtK (19741976).- 1. Industriepolitischer Entstehungszusammenhang der Forderung nach Breitbandtechnologie Anfang der 70er Jahre.- 2. Ablehnung der Breitbandtechnologie durch die KtK als Ausdruck der Interessenkonstellation Mitte der 70er Jahre.- IV VerÄnderte Interessenkonstellation und VerÄndertes Wissen Oder: Der Abbau der Durchsetzungsbarrieren bei Fortschreitendem Wissen Über die Sozialen Kosten der Breitbandtechnologie.- 1. Technologiepolitische Wende bei der Deutschen Bundespost und Fernmeldeindustrie seit1979.- 2. Medienpolitik im Sog von Parteipolitik und technischen Entwicklungen oder: Die Fortsetzung der Diskussion um eine Kupferkoaxialverkabelung.- 3. Wissenszuwachs bei den Sozialwissenschaften oder: Die Sozialwissenschaften zwischen Verwendungstauglichkeit und Entzauberung der Technik.- 4. Legitimierung der Breitbandtechnologie im Namen technisch-ökonomischer Rationalität in der Enquete-Kommission 'Neue Informations-und Kommunikationstechniken' EKIK (19811983).- 5. Formierung von Betroffeneninteressen außerhalb institutionalisierter Prozesse der politischen Meinungs- und Willensbildung.- Zusammenfassung.- V Chancen und Restriktionen Sozialer Vernunft in Technologiepolitischen Entscheidungsprozessen.- 1. Über die Notwendigkeit sozialer Vernunft bei technologiepolitischen Entscheidungen.- 2. Erweisen sich die Sozialwissenschaften als Vertreter sozialer Vernunft?.- 1. Abkürzungen A.- 2. Bibliographie B.- 3. Interviews I.- 4. Lexikon L.- 5. Übersichten Ü.


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