Die kommunikative Revolution

Die kommunikative Revolution

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531117348
Untertitel:
Strategien zur Bewältigung der Krise der Moderne
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Autor:
Gernot Wersig
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1985
Anzahl Seiten:
300
Erscheinungsdatum:
01.01.1985
ISBN:
978-3-531-11734-8

Zu Fragen der neuen Informations- und Kommunikationstechnologie- meist unter dem Schlagwort "neue l~edien" - sind bereits erhebliche Zahlen von Buchern erschienen, die meisten von ihnen versuchen, eine aktuelle Diskussion zu beeinfluBen und sind von daher auch aktuell und das heiBt schnell geschrieben. Ahnl iches gil t fur andere Themen, die hier angeschnitten werden - Mikroelektronik, Arbeitsgesellschaft, neue soziale Bewegungen, Kommu nikation .. . Die Vorzuge dieser Literaturfluten zu zweifelsohne brandaktuellen und hochwichtigen Themen sind gleichzeitig auch ihre Probleme, vor allem waren hierbei anzumerken - die Schnell igkeit ihrer Produktion, die meist ein grundliches Durchdenken des Problems zwar nicht ausschliel3t, aber auch nicht fordert - die Gewohnheit der Autoren aus dem Gesichtskreis ihrer Dizipl in, ihres Anliegens, ihrer politischen Position zu schreiben, wodurch sie sich in der Regel in bereits vorgezeichneten und eingefahrenen Argumentationsbahnen bewegen - die angezielte Breitenwirksamkeit, die bereits Argumentationsbreite und -ti efe beschrank t und Neuentwi ck 1 ung von konzepti on ell en Ins trumenten in der Regel verbietet. Das hier vorgelegte Manuskript ist anders gemeint und entstanden.

Inhalt
Lesehilfe.- Vorwort.- 1. Die Krise und ihre Kommunikativen Anteile.- Anzeichen der Krise Die Krise ist unnormal Positive Utopie als Zielsetzung.- 2. Kommunikation ist die Voraussetzung.- 2.1 Die Begrenztheit der Ansätze.- 2.2 Vereinheitlichende Versuche in Form von Strukturmodellen.- Komponenten und Prozesse Ein Aktorenmodell Die Zeichensituation Primäre und sekundäre Aspekte Unterschiedliche Kanal formen Übermittlungs- und Kommunikationskanal Vermittelnde Instanzen Interaktion Interaktionsrahmen und Intention Kommunikation als Prozeß Kommunikation als Distanzüberwindung.- 2.3 Kommunikation und Interaktion im Schichtenmodell.- ISO-Referenzmodell Schichtenmodell von Kommunikation und Interaktion Physikalisches Ereignis Variabilität Quellen-Bezug Interpretation Übermittlung Bedeutungsübertragung Intentions-Abgleich Erweiterung durch Weltsegmente Handlungsrationalisierung Handlungskoordinierung Subjektivitäts-Akzeptanz Das transzendentale Weltsegment Sinn-Stiftung.- 2.4 Information und Problembewältigung.- Die menschliche Grundsituation Problemlösung oder Problembewältigung? Stadien der Problembewältigung Problembewältigung und Rationalisierung Informationshandeln.- 2.5 Information und Rationalisierung.- Rationalisierungsdimensionen Objektive Welt Soziale Welt Subjektive Welt Transzendentale Welt.- 2.6 Erste Hinweise zur Technologisierung.- 3. Die Technischen Hilfsmittel für Kommunikation und Handeln.- 3.1 Zur Entwicklung der Kommunikationswittel.- Kommunikationsmittel Kommunikationsmittel und Geschichte Leistungsmerkmale von Kommunikationsmitteln Biologische Kommunikationsmittel Stationäre Fixierung Schrift und transportabler Träger Multiplikation Vereinfachte Satztechnik Postalische Individualkommunikation Vervollkommnung gedruckter Verteilkommunikation Übertragungsorientierte Textkommunikation Transportabhängige Verteilkommunikation mit Festbildern Transportabhängige Verteilkommunikation mit Bewegtbildern Transportabhängige Individualkommunikation mit Festbildern Energetische Verteilkommunikation: Ton Transportabhängige Verteilkommunikation: Ton Energetische Verteilkommunikation: Fernsehen Individualkommunikation: Ton Individualkommunikation: Bewegtbild Kleingruppen Verteilkommunikation Energetische Kleingruppen-Kommunikation Kommunikative Mobilität Datenverarbeitung Datenkommunikation.- 3.2 Der Übergang zur Telematik.- Schriftliche Fixierung Akustische Darstellung Stehendes Bild Bewegtes Bild Daten Lücken im Spektrum Individual- und Massenkommunikation Intim-Kommunikation Gruppenkommunikation Wahlkommuflikation Abdeckung des Spektrums These der kommunikativen Revolution Technische Veränderungen Neue Leistungsmerkmale Veränderungen von Kommunikationsmitteln Technologische Begründung der kommunikativen Revolution.- 3.3 Die neuen Formen der technischen Kommunikation.- 3.3.1 Aufzeichungs-, Wiedergabe- und Einzelverarbeitungstechnologien.- Kombinierte Ein- und Ausgabegeräte Spezialisierung von Prozessoren eigenständiger Datenverarbeitungsanlagen Speichertechnologie Druckersystem Schaltkreis-Integration Parallel Verarbeitung Software-Engineering Neue Computergeneration Andere Aufzeichnungsverfahren.- 3.3.2 Heue Kabelgebundene Technologien und Dienste.- Technische und organisatorische Integration Technologie und Diensteangebote Erhöhung der Leistungsfähigkeit bereits existierender Dienste Erschließung neuer Darstellungsmöglichkeiten in existierenden Netzen Erschließung neuer Nutzungsmöglichkeiten existierender Netze und Technologien Entwicklung neuer Netzformen Kabelgebundene Verteilnetze Kabelgebundene neue Interaktionsformen Netzintegration Mögliches Dienstespektrum.- 3.3.3 Neue funkorientierte Technologien.- Nutzung des Wellenspektrums Satellitenkommunikation Funkdienste in lokalen Netzwerken Infrarot-Nutzung.- 3.4 Die Kommunikationsmittel der entwickelten Telematik.- Über-Flächendeckung Kommunikationsmodalitäten Neue Formen der technischen Kommunikation.- 4. Kommunikative Revolution Heisst Eröffnung Neuer Perspektiven.- 4.1. Grundkonstellation.- Potentiale der Technologien Potentiale und Weltsegmente Erweiterung des Optionsraumes.- 4.2. Potentiale der materiellen Reproduktion.- 4.2.1 Die Kategorie der Arbeit.- Reduzierung gesellschaftlicher Arbeit Konservierende Position Neue Frontstellung Emanzipatorische Position Ablösung der Arbeitsgesellschaft Privatisierung von Arbeit.- 4.2.2 Die Frage der Ökologie.- Monokausales Denken Konservierende Position Ökologische Meß- und Steuerungspotentiale.- 4.3. Potentiale der kulturellen Reproduktion.- 4.3.1 Die Pluralität der NormenSysteme.- Unterstützung der Pluralisierung Tendenz der Dekomposition Verteidigung von Besitzständen Abweichungskontrolle Bewußtsein vielfältiger Normeneinbindungen.- 4.3.2 Möglichkeit der Interessenartikulation.- Neue technologische Artikulationsformen Handlungskontrolle Flexible Handlungsverabredung.- 4.4 Potentiale der lebensweltlichen Reproduktion.- 4.4.1 Artikulation von Individualität.- Expressive Erweiterung Unsicherheit des Sich-Entäußerns Isolierungsgefahr Rationalisierungsdruck durch Übermaß Möglichkeiten zur Personlichkeitsentfaltung.- 4.4.2 Nutzung von Handlungs-Freiräumen.- Alternativen des Handelns Kontrolliertes Leben Freiheit des Entscheidungszwanges.- 4.5 Potentiale der gesellschaftlichen Reproduktion.- 4.5.1 Das Problem der Wertedekomposition.- Angriffe auf homogene Werte Verfahrensorientierte Interaktionsmuster Gefahr des Realitätsverlustes Instrumentelles Weltbild Bösartige Reduzierung Einholung von Reichhaltigkeit.- 4.5.2 Das Problem der Interaktion.- Erschwerung gesellschaftlicher Steuerung Potentiale zentraler Steuerung Möglichkeit von mehr Autonomie.- 5. Strategien Gesellschaftlicher Problembewältigung.- 5.1 Strategische Grundsätze.- Aushandeln zwischen den Positionen Das evolutionäre Dreieck Allgemeine Grundsätze Strategiefähig keit von Positionen.- 5.2 Strategiegrundsätze Arbeit.- Arbeitsverringerung als Entlastung Individuelle Gestaltung durch private Arbeit Flankierende Maßnahmen Abrücken vom alten Status.- 5.3 Strategiegrundsätze Ökologie.- Stop von Großprojekten ökologischer Realismus Technologieersatz durch Technologie Entlastung durch Technologie Prinzipielles Umdenken Datensammlung und -kontrolle.- 5.4 Strategiegrundsätze Normensysteme.- Wahlfreiheit als Resultat von Menschheitsentwicklung Sicherheit bedroht Freiheit Gesellschaftssteuerung ist Datenverarbeitung Abwehrstrategien Ausbau von Wahl- und Gruppenkommunikation.- 5.5 Strategiegrundsätze Interessenartikulation.- Freiheit des Zugangs Beibehaltung des Spektrums der Kommunikationsmittel Mitsprache für alle Kulturpolitik als Integrationspolitik.- 5.6 Strategiegrundsätze Persönlichkeitsbildung.- Der Rationalisierungsangst entgegenwirken Keine Zwangsmaßnahmen S…


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