Arbeiter und Arbeitswissenschaft

Arbeiter und Arbeitswissenschaft

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531116679
Untertitel:
Zur Entstehung der Wissenschaftlichen Betriebsführung
Genre:
Management
Autor:
Angelika Ebbinghaus
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1984
Anzahl Seiten:
285
Erscheinungsdatum:
1984
ISBN:
978-3-531-11667-9

Bis heute hat der Taylorismus, in den USA "Scientific Management" und in Deutschland fruher auch "Wissenschaftliche Betriebsfuhrung" oder "Wissen schaftliche Arbeitsorganisation" genannt, seinen Wert als Reizwort nicht verloren. Immer wieder Gegenstand von Untersuchungen und Debatten, haufig miBinterpretiert, sind die Standpunkte uber den Taylorismus bis zum heuti 1 gen Tage gegensatzlich geblieben. Wahrend die einen ihn als den dauerhaf testen Beitrag loben, den die USA neben ihrer Verfassung dem westlichen 2 Denken beigesteuert haben , verdammen andere den Taylorismus in Lenins Wor ten als ein "wissenschaftliches System der SchweiBabpressung", ohnealler dings zu wissen oder wahrhaben zu wollen, daB die Boischewiki mit ihrer Machtubernahme zu begeisterten Anhangern einer taylorisierten Produktion 3 wurden. Psychologisch oder soziologisch orientierte Arbeitswissenschaftler verweisen den Taylorismus gern in den unwissenschaftlichen Vorhof ihrer eigenen Wissenschaftsdisziplin, die sie ja als "wissenschaftliche" Weiter 4 entwicklung des Taylorismus begreifen. Und es gibt Stimmen, die nach wie vor mit Ford gegen Taylor argumentieren und behaupten, daB sich Taylors "Wissenschaftliche Betriebsfuhrung" mit der Mechanisierung der Produktion 5 uberlebt habe , wahrend andere wiederum sagen: "Als eine getrennte Bewe gung verschwand er (der Taylorismus, d. V. ) im Grunde genommen in der Welt wirtschaftskrise der DreiBigerjahre, aber bis dahin hatte sich die Kennt nis von ihm uberall in der Industrie verbreitet, und seine Methoden und die ihm zugrunde liegende Philosophie waren in vielen Ingenieur- und Be triebsleitungsschulen zu etwas AIItaglichem geworden. ,,6 Anfang der 70er Jahre gewann die Auseinandersetzung mit dem Taylorismus erneut an Popularitat.

Autorentext
Dr. Angela Ebbinghaus, geboren 1945, ist Diplompsychologin, Historikerin und psychologische Psychotherapeutin.

Klappentext
Bis heute hat der Taylorismus, in den USA "Scientific Management" und in Deutschland fruher auch "Wissenschaftliche Betriebsfuhrung" oder "Wissen­ schaftliche Arbeitsorganisation" genannt, seinen Wert als Reizwort nicht verloren. Immer wieder Gegenstand von Untersuchungen und Debatten, haufig miBinterpretiert, sind die Standpunkte uber den Taylorismus bis zum heuti­ 1 gen Tage gegensatzlich geblieben. Wahrend die einen ihn als den dauerhaf­ testen Beitrag loben, den die USA neben ihrer Verfassung dem westlichen 2 Denken beigesteuert haben , verdammen andere den Taylorismus in Lenins Wor­ ten als ein "wissenschaftliches System der SchweiBabpressung", ohnealler­ dings zu wissen oder wahrhaben zu wollen, daB die Boischewiki mit ihrer Machtubernahme zu begeisterten Anhangern einer taylorisierten Produktion 3 wurden. Psychologisch oder soziologisch orientierte Arbeitswissenschaftler verweisen den Taylorismus gern in den unwissenschaftlichen Vorhof ihrer eigenen Wissenschaftsdisziplin, die sie ja als "wissenschaftliche" Weiter­ 4 entwicklung des Taylorismus begreifen. Und es gibt Stimmen, die nach wie vor mit Ford gegen Taylor argumentieren und behaupten, daB sich Taylors "Wissenschaftliche Betriebsfuhrung" mit der Mechanisierung der Produktion 5 uberlebt habe , wahrend andere wiederum sagen: "Als eine getrennte Bewe­ gung verschwand er (der Taylorismus, d. V. ) im Grunde genommen in der Welt­ wirtschaftskrise der DreiBigerjahre, aber bis dahin hatte sich die Kennt­ nis von ihm uberall in der Industrie verbreitet, und seine Methoden und die ihm zugrunde liegende Philosophie waren in vielen Ingenieur- und Be­ triebsleitungsschulen zu etwas AIItaglichem geworden. ,,6 Anfang der 70er Jahre gewann die Auseinandersetzung mit dem Taylorismus erneut an Popularitat.

Inhalt
I Zum Sozial- und Ideengeschichtlichen Hintergrund.- 1. Der Preis des US-amerikanischen Fortschritts.- 2. Die Maschinerie: Kriegsmittel wider die Arbeiteremeuten.- 3. Lohndebatten: Ein Schritt zur teilweisen Lösung der Arbeiterfrage.- 4. Der Sozialdarwinismus eine ideologische Rechtfertigung.- II Die Ära des Fortschritts.- 5. Differenzierung der Arbeiterkämpfe und Gegenstrategien zur Sicherung der gesellschaftlichen Effizienz.- 6. F.W. Taylor: Vater der Wissenschaftlichen Betriebsführung.- 7. Gantt, Gilbreth, Emerson: Exponenten der Wissenschaftlichen Betriebsführung.- III Die Reaktion der Arbeiterbewegung.- 8. Der legalistische Weg der Berufsgewerkschaften.- 9. Die Katze mag nicht nur Milch, die Katze mag auch Sahne oder: die Industrial Workers of the World.- IV Ausblick: Taylorismus als American Way of Life.- 10. Die US-amerikanische Arbeiterklasse im Weltkrieg.- 11. Neue Ansätze zur Verbreiterung und Vergesellschaftung der Wissenschaftlichen Betriebsführung.- 12. Die gescheiterte Revolte von 1919 1923 und die Integration der Wissenschaftlichen Betriebsführung in den Amerikanischen Plan.- V Schlussbetrachtung und Forschungshypothesen zur Wissenschaftlichen Betriebsführung im Internationalen Vergleich.- 13. Die Wissenschaftliche Betriebsführung im internationalen Zusammenhang von 1890 1920.- 14. Arbeitswissenschaftliche Bewegung in Deutschland vor der großen Rationalisierungsoffensive 1923/24.- 15. Taylorismus im ersten Arbeiterstaat der Welt.- 16. Zusammenfassender Vergleich.- Anmerkungen.


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