Kinderträume

In diesem ersten Seminarband von C. G. Jung sind die Kindertraum-Seminare, die er 1936-1941 gehalten hat, vereinigt und mit erläuternden Kommentaren versehen. Auch für den psychologisch nicht besonders vor gebildeten Leser stellt das hiermit zugänglich gemachte Material einen guten Einstieg in die Analytische Psychologie dar, weil in dieser die Trauminterpretation eine zentrale Rolle spielt. Die Beiträge und Diskussionen führen sehr konkret in die Praxis der Jungschen Trauminterpretation ein. Dabei werden die erscheinenden Traumsymbole mittels der Methodik der Amplifikation einzeln erweitert und schließlich zu dem zugrundeliegenden Sinn-Bild vereinigt, das eine therapeutische Wirkung entfaltet. In den Beiträgen der verschiedenen Seminarteilnehmer und in C.G.Jungs Äußerungen wird die Entstehung und Entwicklung von zahlreichen Begriffen der Analytischen Psychologie deutlich, die heute weit über diesen Rahmen hinaus allgemeine Verwendung gefunden haben. Der Leser wird immer wieder feststellen, dass er bei dieser Lektüre nicht eine trockene Theorie konsumiert, sondern dass es sich um die erfahrbare, lebensvolle Wirklichkeit des Kindes und somit des Lebens überhaupt handelt, die wir alle kennen, da dessen Symbole in jedem von uns ebenso wirken.

Klappentext
Im Rahmen des Gesamtwerks kommt den vier Kindertraum- Seminaren C.G. Jungs zweifelsohne eine grosse Bedeutung zu, weil hier ein reiches, einführendes Material zur Praxis der spezifisch Jungschen Trauminterpretation vorliegt. Die Archetypenlehre kommt darin besonders eindrücklich zur Anwendung, indem bei den - meist erst im Erwachsenenalter erinnerten - Kinderträumen der persönliche Kontext weitgehend in den Hintergrund rückt und, bedingt durch die noch grössere Nähe des Kindes zum kollektiven Unbewussten, die archetypischen Bilder und Situationen in den Vordergrund treten.

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