Franz Schnabel und die deutsche Geschichtswissenschaft

Franz Schnabel und die deutsche Geschichtswissenschaft

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783525360538
Untertitel:
Geschichtsschreibung zwischen Historismus und Kulturkritik (19101945). Zwei Teilbände
Genre:
Neuzeit bis 1918
Autor:
Thomas Hertfelder
Herausgeber:
Vandenhoeck + Ruprecht Gm
Auflage:
1. Aufl. 12.06.1998
Anzahl Seiten:
835
Erscheinungsdatum:
30.06.1998
ISBN:
978-3-525-36053-8

Leben und Werk des Historikers Franz Schnabel (18871966) wurden stark von den politischen, sozialen und kulturellen Verwerfungen des 20. Jahrhunderts geprägt. Der engagierte Republikaner wurde 1936 als Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe entlassen. Nach Kriegsende sofort rehabilitiert, nahm er 1947 einen Ruf an die Universität München an, wo er bis zur Emeritierung 1962 lehrte.Thomas Hertfelder untersucht das gesamte wissenschaftliche und publizistische Werk Schnabels bis 1945 und ordnet es in verschiedene diskursive Bezüge ein. Er verbindet geistesgeschichtliche Ansätze mit wissenschaftssoziologischen und textanalytischen Methoden. Eine werkbiographische Analyse zeigt, wie sich aus dem späthistoristischen Deutungshorizont die für das gesamte Werk Schnabels zentrale Fragestellung nach der Entstehung und Krise der »modernen Welt« herausschälte. Diese für die zwanziger Jahre ungewöhnliche Fragestellung zeichnete Schnabel ebenso aus wie der Umfang und die darstellerische Qualität seines uvres. Dennoch war Schnabel unter den Historikern ein Außenseiter, der sich schon in der Weimarer Republik einem akademischen Ausgrenzungsprozeß ausgesetzt sah. Die Entlassung 1936 beendete seine wissenschaftliche Produktivität. Der fünfte Band seines Hauptwerkes »Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert« wurde nicht mehr gedruckt.

Autorentext
Dr. Thomas Hertfelder ist der Geschäftsführer der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus in Stuttgart.

Klappentext
Leben und Werk des Historikers Franz Schnabel (1887-1966) wurden stark von den politischen, sozialen und kulturellen Verwerfungen des 20. Jahrhunderts geprägt. Der engagierte Republikaner wurde 1936 als Professor an der Technischen Hochschule Karlsruhe entlassen. Nach Kriegsende sofort rehabilitiert, nahm er 1947 einen Ruf an die Universität München an, wo er bis zur Emeritierung 1962 lehrte.Thomas Hertfelder untersucht das gesamte wissenschaftliche und publizistische Werk Schnabels bis 1945 und ordnet es in verschiedene diskursive Bezüge ein. Er verbindet geistesgeschichtliche Ansätze mit wissenschaftssoziologischen und textanalytischen Methoden. Eine werkbiographische Analyse zeigt, wie sich aus dem späthistoristischen Deutungshorizont die für das gesamte Werk Schnabels zentrale Fragestellung nach der Entstehung und Krise der »modernen Welt« herausschälte. Diese für die zwanziger Jahre ungewöhnliche Fragestellung zeichnete Schnabel ebenso aus wie der Umfang und die darstellerische Qualität seines OEuvres. Dennoch war Schnabel unter den Historikern ein Außenseiter, der sich schon in der Weimarer Republik einem akademischen Ausgrenzungsprozeß ausgesetzt sah. Die Entlassung 1936 beendete seine wissenschaftliche Produktivität. Der fünfte Band seines Hauptwerkes »Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert« wurde nicht mehr gedruckt.


billigbuch.ch sucht jetzt für Sie die besten Angebote ...

Loading...

Die aktuellen Verkaufspreise von 6 Onlineshops werden in Realtime abgefragt.

Sie können das gewünschte Produkt anschliessend direkt beim Anbieter Ihrer Wahl bestellen.


Feedback