Die Neue Frömmigkeit in Europa im Spätmittelalter

Die Neue Frömmigkeit in Europa im Spätmittelalter

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783525358559
Untertitel:
Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 205
Genre:
Mittelalter
Herausgeber:
Vandenhoeck + Ruprecht
Auflage:
1. Aufl. 10.08.2004
Anzahl Seiten:
351
Erscheinungsdatum:
31.08.2004
ISBN:
978-3-525-35855-9

Der Band untersucht in einer interdisziplinären und internationalen Perspektive die Neue Frömmigkeit des Spätmittelalters als ein gesamteuropäisches Phänomen.

Der Band geht auf eine Tagung des MPI für Geschichte zurück, auf der Historiker und Theologen aus Deutschland und Polen sowie aus Frankreich, Italien, der Tschechischen Republik, Ungarn und den USA aus einer interdisziplinären und internationalen Perspektive heraus die Neue Frömmigkeit des Spätmittelalters als ein gesamteuropäisches Phänomen in den Blick genommen haben. Als bekannteste Vertreterin dieser Frömmigkeit gilt die niederländische Devotio moderna. Als deren Merkmale werden die Bekehrung des Einzelnen und eine ethisch geprägte Lebensführung angesehen, die lange Zeit als Reaktion einer städtischen Laienelite auf die spätscholastische Theologie gedeutet wurden. Die 17 Beiträge des Bandes zeigen, dass vergleichbare Phänomene zeitgleich quer durch Europa zu beobachten waren. Dabei geraten insbesondere Böhmen und Schlesien, aber auch Süddeutschland und Österreich in den Mittelpunkt. Die Neue Frömmigkeit erweist sich insgesamt als eine europäische Kulturform, die charakteristisch für das Spätmittelalter war. Somit erscheinen viele Deutungen, die im Zusammenhang mit dem Hussismus und der Reformation, der Entstehung des Nationalstaates im 19. Jahrhundert und dem Kalten Krieg im 20. Jahrhundert stehen, als ideologisch belastete Konstrukte.

Autorentext
Dr. Daniela Rando ist Professorin für Geschichte des Mittelalters an der Università degli Studi di Pavia. Marek Derwich ist Professor an der Universität Wroclaw/Breslau und Leiter des Laboratoire de Recherches sur l'Histoire des Congrégations et Ordres Religieux (LARHCOR) der Universität Wroclaw/Breslau. PD Dr. Martial Staub ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Geschichte in Göttingen.


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