Logik der Globalisierung

Logik der Globalisierung

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783525340103
Untertitel:
Kleine Reihe V&R 4010
Genre:
Wirtschafts-Lexika
Autor:
C.Christian von Weizsäcker
Herausgeber:
Vandenhoeck + Ruprecht Gm
Auflage:
3., unveränderte Auflage 2003
Anzahl Seiten:
173
Erscheinungsdatum:
30.04.1999
ISBN:
978-3-525-34010-3

Die ökonomischen Wirkungen der unaufhaltsamen Globalisierung unseres Kontinents unter den Bedingungen des Wettbewerbs.

Der Autor begründet in seinem Buch folgende Thesen: 1. Die Globalisierung der Märkte ist eine wesentliche Ursache des hohen Lebensstandards Mitteleuropas. 2. Sie führt zu höheren Qualifikationsprämien, das heißt zu mehr Ungleichheit zwischen qualifizierten und unqualifizierten Arbeitskräften. Dort, wo die Gewerkschaften diese größere Ungleichheit nicht zulassen, wie in Deutschland, entsteht hohe Arbeitslosigkeit der wenig Qualifizierten. 3. Die Produktionsstruktur eines Landes muß sich den Bedürfnissen des Weltmarkts anpassen. 4. Es besteht kein Zwang zur Absenkung des sozialpolitischen Niveaus. Im Gegenteil: der durch die Globalisierung erhöhte Lebensstandard erlaubt zusätzlichen sozialpolitischen Spielraum für ein Land wie Deutschland. Die Probleme unserer gegenwärtigen Sozialpolitik sind hausgemacht. 5. Die nationale Umweltpolitik behält ihren Spielraum an Autonomie. Die globalen Umweltprobleme, wie das Welt-Klimaproblem, können von den Nationen gemeinsam gelöst werden. Aber diese globalen Umweltprobleme sind nicht durch die wirtschaftliche Globalisierung hervorgerufen. 6. Die nationale, demokratische Politik ist Status Quo-orientiert. Die den Ton angebenden Interessengruppen verteidigen Besitzstände. 7. Die zur Lösung der Weltprobleme (Krieg, Armut, Umwelt) erforderliche Dynamik erhält die Weltgesellschaft nur durch die Wirtschaft. 8. Die freien Welt-Kapitalmärkte dienen als willkommenes Disziplinierungsinstrument unrealistischer, populistischer nationaler Politik. Sie sind andererseits eine große Hilfe für Länder mit einem realistischen Ansatz in der Wirtschafts- und Finanzpolitik. 9. Insofern besteht eine Führungsrolle der Wirtschaft im Prozeß der Veränderung. 10. Es gilt, den rechtlichen Rahmen einer Weltordnung des Freihandels zu einer Welt-Rechtsordnung und Welt-Friedensordnung weiterzuentwickeln. 11. Der hierfür realistische Ansatzpunkt ist weniger die UNO als vielmehr die World Trade Organization. 12. Die in den USA und den Euro-Mitgliedsländern erzeugten Werte machen 70% des Weltsozialprodukts aus. Die Probleme des Weltfinanzsystems werden dann und nur dann gelöst, wenn der Euro eine stabile Währung wird.

Autorentext
Dr. Carl Christian von Weizsäcker ist Ordinarius für Volkswirtschaftslehre an der Universität Köln und Direktor des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität Köln; seit 1977 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesministers für Wirtschaft; 1986-1998 Mitglied und Vorsitzender der Monopolkommission; seit 1996 Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften.


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