Kulturgeschichte der DDR

Kulturgeschichte der DDR

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783525301920
Untertitel:
Deutsch
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Autor:
Gerd Dietrich
Herausgeber:
Vandenhoeck + Ruprecht
Anzahl Seiten:
2429
Erscheinungsdatum:
01.09.2018
ISBN:
978-3-525-30192-0

Detaillierte, differenzierte und erstmalige Darstellung der DDR-Kulturgeschichte

Die »Kulturgeschichte der DDR« stellt den Kulturgeschichten der Bundesrepublik ein Pendant für die Deutsche Demokratische Republik zur Seite. Die Zeit des Bestehens der SBZ/DDR wird dabei chronologisch in drei Perioden unterteilt, die die Besonderheiten des jeweiligen historischen Zeitraums hervorheben. Band I thematisiert die »Übergangsgesellschaft« und »Mobilisierungsdiktatur« (19451957), Band II die »Bildungsgesellschaft« und »Erziehungsdiktatur« (19581976) und Band III die »Konsumgesellschaft« und »Fürsorgediktatur« (19771990). In jedem Band beleuchtet der Autor systematisch die spezifischen Entwicklungen der Alltags- und Populärkultur, der politischen Kultur sowie der hohen Kultur. Bzgl. der populären Kultur stehen vor allem die kulturellen Formen von Alltag und Freizeit sowie Unterhaltung, Vergnügen und Sport im Vordergrund. Dabei werden sowohl staatliche und private, moderne und traditionelle Aspekte der Volkskultur thematisiert. Hinsichtlich der politischen Kultur analysiert der Autor die subjektiven Dimensionen der Politik, einschließlich nationaler Symbole und Geschichtskultur, sowie die ideologischen Vorgaben der SED und die politischen Orientierungen und Mentalitäten der Ostdeutschen. Die hohe Kultur der DDR, Literatur und Künste, Architektur und Design, wird vor allem in ihrem Spannungsfeld aus Klassikmythos, sozialistischem Realismus und Alternativkultur, aus Affirmation und Kritik dargestellt. Ein Grundwiderspruch, auch in der Kultur- und Intelligenzpolitik der SED, den der Autor in diesem Zusammenhang herausarbeitet, bestand zwischen der hohen Anerkennung und Förderung von Kultur auf der einen und der ständigen Furcht vor einer Destabilisierung durch Kultur auf der anderen Seite. Auf diese Weise erörtert Gerd Dietrich detailliert die kulturelle Substanz der ostdeutschen Gesellschaft und zeichnet ein Bild des widerständigen Potentials ihrer Kultur, die sich zwischen Tradition, Innovation und Repression bewegte.

Autorentext
Prof. Dr. Gerd Dietrich ist Historiker und lehrte bis 2010 an der Humboldt-Universität zu Berlin.


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