Ideale und Illusionen

Ideale und Illusionen

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783518581599
Untertitel:
Dekonstruktion und Rekonstruktion in der kritischen Theorie
Genre:
20. & 21. Jahrhundert
Autor:
Thomas McCarthy
Herausgeber:
Suhrkamp
Anzahl Seiten:
360
Erscheinungsdatum:
1993
ISBN:
978-3-518-58159-9

Kant kommt in seiner kritischen Theorie zu dem Schluß, dass unser Denken, das einerseits durch die Ideen der Vernunft immer wieder in die Irre geführt wird, andererseits nicht ohne diese Ideen auskommen kann. Wir bedürfen der Einsicht, daß es der »konstitutive Gebrauch« dieser Ideen ist, der uns notwendig zu verfehlten metaphysischen Annahmen verleitet, während ihr regulativer Gebrauch für uns Vernunftwesen unentbehrlich ist. Diese Grundeinsicht der kritischen Philosophie bringt Thomas McCarthy in den hier vorgelegten Untersuchungen in wechselnden Kontexten zur Anwendung. Die Vernunft, deren Kritik die Philosophen heute beschäftigt, kann allerdings nicht mehr dieselbe sein wie zu Kants Zeiten. Es ist eine Vernunft, die nicht mehr zu trennen ist von den gesellschaftlich geprägten Situationen, in denen sie sich manifestiert: Es ist eine verkörperte, durch kulturelle und soziale Praktiken vermittelte Vernunft. Kurz, die philosophische Kritik kann heute nicht mehr der »reinen« Vernunft gelten, sondern sie bezieht sich notgedrungen auf eine »unreine« Vernunft.

Autorentext
Thomas McCarthy, geboren 1940, ist Professor em. für Philosophie an der Northwestern University. Im Suhrkamp Verlag erschien zuletzt Kritik der Verständigungsverhältnisse. Zur Theorie von Jürgen Habermas (stw 782)


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