Gesamtausgabe in 24 Bänden

Gesamtausgabe in 24 Bänden

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783518579527
Untertitel:
Band 2: Aufsätze 1887 bis 1890. Über sociale Differenzierung (1890). Die Probleme der Geschichtsphilosophie (1892)
Genre:
20. & 21. Jahrhundert
Autor:
Georg Simmel
Herausgeber:
Suhrkamp
Auflage:
2. Auflage
Anzahl Seiten:
434
Erscheinungsdatum:
1989
ISBN:
978-3-518-57952-7

Ab 1887 werden von Simmel erstmals Arbeiten vorgelegt, die im Kern schon zentrale Themen beinhalten und berühren, die dann in späteren Arbeiten weiter verfolgt, weiter ausgebaut und vertieft werden. Themen, die Simmel später bekannt gemacht haben wie Soziologie, Geld, Werttheorie, Kultur, Frauen und Ästhetik , lassen sich in den Schriften von 1887-1890 quasi im Status nascens auffinden.

»In der Aufsatzsammlung ist der Essay Über sociale Differenzierung aus dem Jahr 1890 der umfangreichste. Wer Simmel nur von seinen essayistischen Arbeiten her kennt, deren Stärke in der Intensität liegt, mit der er sich scheinbar Abwegigem zuwendet, wird von dieser sehr formalen, abstrakten Studie überrascht sein. Freilich frappiert gerade die Ähnlichkeit mit Adorno. Das Umschlagen von allgemeinsten Erörterungen, etwa solchen über die Opposition zwischen Ganzen und dem Individuellen, zu konkreten Begebenheiten, die gerade nicht nur beliebige Beispiele sein sollen, charakterisiert den einen wie den anderen.«

Autorentext
Georg Simmel wurde am 1. März 1858 in Berlin als jüngstes von sieben Kindern des Fabrikanten Edward Simmel und dessen Frau Flora (geb. Bodenstein) geboren und starb am 26. September 1918 in Straßburg. Die Familie ist jüdischer Herkunft, beide Elternteile traten jedoch schon früh zum christlichen Glauben über. Georg Simmel wurde evangelisch getauft. Von 1876 bis 1881 studierte er an der Berliner Universität Geschichte, Völkerpsychologie und Philosophie. Seine erste Promotionsschrift Psychologisch-ethnologische Studien über die Anfänge der Musik wurde von dem Philosophiehistoriker Zeller und dem Physiker Helmholtz wegen formaler Fehler und »zu gewagter« Thesen abgelehnt. Als Dissertation wird jedoch die prämierte Abhandlung Darstellung und Beurteilungen von Kants verschiedenen Ansichten über das Wesen der Materie akzeptiert. Nach Überwindung weiterer Hindernisse wurde er 1885 mit der Schrift Kantische Studien im Fach Philosophie habilitiert und an der Berliner Universität zum Privatdozenten ernannt. Mit der öffentlichen Antrittsvorlesung »Über das Verhältnis des ethischen Ideals zu dem logischen und dem ästhetischen« begann er seine sehr erfolgreichen Veranstaltungen, die auch gesellschaftlich große Resonanz fanden. Trotz seines akademischen Erfolgs wurde Simmel mit antisemitischen Ressentiments konfrontiert. So wurde 1898 sein erster Antrag auf Erteilung eines Extraordinariats vom Kultusministerium abgelehnt. 1908 scheiterte seine Berufung auf die zweite Professur für Philosophie in Heidelberg trotz der Empfehlungen von Max Weber und Eberhard Gothein am antisemitischen Gutachten des im Alldeutschen Verband engagierten Berliner Historikers Dietrich Schäfer (1845-1929). Heute gilt Simmel als einer der wichtigsten und faszinierendsten Vertreter der Soziologie des 20. Jahrhunderts, der entscheidend zur Formierung dieser Disziplin als eigenständiger Wissenschaft beigetragen hat.

Inhalt
Aufsätze: Über die Grundfrage des Pessimismus in methodischer Hinsicht. Bemerkungen zu socialethischen Problemen. Michelangelo als Dichter. Zur Psychologie des Geldes. Zur Psychologie der Frauen. Moltke als Stilist


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