Warum weinte Mozart?

Warum weinte Mozart?

Einband:
Kartonierter Einband (Kt)
EAN:
9783518391341
Untertitel:
Reden aus fünfundzwanzig Jahren
Genre:
Musik, Film & Theater
Autor:
Wolfgang Hildesheimer
Herausgeber:
Suhrkamp
Erscheinungsdatum:
1996
ISBN:
978-3-518-39134-1

Der Literatur, der Malerei und der Musik gelten die Reden. In seinen Vorträgen zur Literatur beteuert Wolfgang Hildesheimer meist zu Beginn, daß er kein Theoretiker sei, daß er als Schriftsteller das subjektive Element bevorzuge. Und dennoch zeugen sie von einer Wahrhaftigkeit, die ihresgleichen sucht. Wohlgemerkt Wahrhaftigkeit, nicht Wahrheit, wie der Autor betont, denn: "Wahrheit und Wahrhaftigkeit sind inkommensurabel. Die Wahrheit existiert objektiv als ein Absolutes, auch wenn sie niemand in ihrer Ganzheit wahrnimmt. Wahrhaftigkeit aber ist subjektiv." Zum Glück, denn sonst wüßten wir noch heute nicht, warum Mozart weinte.

Autorentext
Wolfgang Hildesheimer, geb. am 9.12.1916 als Sohn jüdischer Eltern in Hamburg, verlebte seine Kindheit in Hamburg, Berlin, Cleve, Njimegen und Mannheim. Nach der Machtergreifung Hitlers musste er 1933 mit seinen Eltern über England nach Palästina emigrieren. In Israel absolvierte er von 1934-37 eine Tischlerlehre und wurde in Möbeldesign und Innenarchitektur unterrichtet. 1937-39 studierte Hildesheimer in London Malerei und Bühnenbildnerei an der Central School of Arts and Crafts. Während dieser Zeit hielt er sich auch in Cornwall auf; nach seiner Rückkehr nach Palästina 1939-42 als Englischlehrer am British Council in Tel Aviv und bis 1946 als Informationsoffizier in Jerusalem tätig. Bei den Nürnberger Prozessen arbeitete Hildesheimer als Simultandolmetscher (1946-49), nach 1948 als Redakteur ihrer gesamten Protokolle. Danach zog er sich für vier Jahre an den Starnberger See zurück, wo er zu schreiben anfing und als Maler seinen Lebensunterhalt bestritt. 1957 siedelte Hildesheimer ins schweizerische Poschiavo/Graubünden über, wo er am 21.8.1991 verstarb. Bereits 1983 hatte der Autor bewusst aufgehört, literarische Texte zu schreiben. Danach widmete er sich vorwiegend seinen Grafiken und Collagen. 1966 erhielt Hildesheimer den Georg-Büchner-Preis. Zu den weiteren Literaturpreisen gehören der Hörspielpreis der Kriegsblinden (1954), der Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1982) und der Literaturpreis der Stadt Weilheim (1991). Außerdem wurde er 1982 Ehrendoktor der Universität Gießen.


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